"Jungen sind besser - Mädchen auch"

Unter dem Titel MINT - "Jungen sind besser - Mädchen auch!" fand am 22. Januar 2009 bei der Audi AG Ingolstadt eine Fachtagung statt, die in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen und mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus durchgeführt wurde.

Die Eröffnung der Tagung erfolgte durch Frau Staatsministerin Christine Haderthauer. Die Referenten und Teilnehmer aus dem Kultusministerium, aus Schulen, Hochschulen und Unternehmen berieten in Diskussionsforen, wie die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik in Bayern gefördert werden können, um dem Fachkräftemangel zu begegnen und Bayern als Wirtschaftsstandort zu stärken.

Bei der Begrüßung gab Josef Schelchshorn, Personalchef der Audi AG, den Leitgedanken: "Der Mensch steht im Mittelpunkt - nicht das Geschlecht!" für die Veranstaltung mit auf den Weg: Beim Personal sind heute motivierte und sehr gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefragt, so Schelchshorn.

Als Referentinnen vom Apian-Gymnasium waren die Gleichstellungsbeauftragten M. Kürzinger und E. Lindauer zugegen, die praktische Beispiele der Mädchenförderung am Apian-Gymnasium vorstellten. Dort leiten sie seit 2003 die "Aktion Mädchen!", die Mädchen ab der 6. Klasse Technik näher bringen soll. Zum Beispiel  gibt es in Zusammenarbeit mit der Hochschule Ingolstadt ein Projekt, in dem die Mädchen Roboter programmieren können. Dabei ist es wichtig, das Selbstbewusstsein der Mädchen zu fördern und ihnen Freude an Technik zu vermitteln.

Auch die Berufsorientierung mit ihren vielfältigen Möglichkeiten in technisch orientierten Berufen öffnet am Gymnasium Perspektiven - für Mädchen und Jungen. Interessant fanden die Lehrerinnen eine Studie der Uni Augsburg, nach welcher im mono - edukativen Unterricht in MINT Fächern mehr Selbstwertgefühl, Interesse und Wohlbefinden bei den Mädchen festgestellt wurde. Für die Förderung von MINT Fächern ist, so der allgemeine Tenor, die Zusammenarbeit von Schule, Hochschule und Wirtschaft eine wichtige Grundlage.

Manuela Kürzinger, OStRin


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