Szenisches Lernen

Im Rahmen der Ausbildung nahm das Seminar 2010/2012 am 14.02.2011 an der Fortbildungsveranstaltung „Szenisches Lernen“ teil. In einer kurzen theoretischen Einführung stellte die Lehrgangsleiterin Frau Schweinberger, unterstützt von Frau Meserle, die Vorzüge dieser methodischen Variante vor.

Beim „Szenischen Lernen“ handelt es sich um spielerisches Gestalten mit Körper und/oder Sprache, durch das besondere Lernvorgänge in Gang gesetzt werden. Durch diese Methode erhält der Schüler/die Schülerin die Möglichkeit, selbst körperlich aktiv zu werden, Phantasie zu entwickeln und kreativ bestimmte Lerninhalte zu erarbeiten. „Szenisches Lernen“ schafft einen Zugang zu sozialen Rollen und zu Texten. Zugleich werden Teamfähigkeit und Memotechniken eintrainiert.

Die Seminarteilnehmer durften die Theorie auch selbst in die Praxis umsetzen. Zunächst wurden einzelne Passagen aus Goethes „Faust“ durch das Bauen und anschließende Interpretieren von Standbildern erschlossen. Hierbei wurden selbst für Germanisten interessante Resultate erzielt. Auch die Darstellung einzelner Filmszenen, die von den beobachtenden Gruppen erraten werden mussten, bereitete den Seminarteilnehmern viel Vergnügen und führte zu sehr produktiven Ergebnissen.

Erstaunlich war für die Seminarteilnehmer, wie durch einzelne Methoden des „Szenischen Lernens“ die Gedächtnisleistung unterstützt werden kann. Durch die Verbindung von Lerninhalten mit einfachen Elementen des Rollenspiels wie Gestik, Bewegung, sprachliche Gestaltung und Intonation konnten die biografischen Eckdaten von Otto von Bismarck binnen weniger Minuten gespeichert werden. Die Vorstellung des Schattenspiels als weitere Möglichkeit des „Szenischen Lernens“ durch Frau Schweinberger rundete die gelungene Fortbildungsveranstaltung ab.

Seminar 2010/2012

Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutzinformationen