Tage der Orientierung

Klasse 10 ü in Steinerskirchen vom 10. bis 12. Februar 2014

Als wir uns mit unserem „kleinen“ Gepäck um 13:45 Uhr am Haupteingang der Schule trafen, hielt sich die Begeisterung noch in Grenzen, da die Vorstellung, sich die nächsten zwei Tage besinnen zu „müssen“, gemischte Gefühle bei uns hervorrief.
Als der Bus eintraf, strömten die aufgeregten Schüler hinein, um einen Platz zu ergattern. „Ich will nach hinten!“, „Hier ist auch noch ein Sitz frei“.
Als sich der Bus mit uns auf den Weg machte, wurde es verhältnismäßig ruhig, keiner wusste was ihn erwartete. Ängste, Begeisterung und Unsicherheit füllte den Bus. Umso näher wir Steinerskirchen kamen, desto weiter entfernten wir uns von der Zivilisation und dem (Handy)- Empfang.
Ab dem Zeitpunkt, an dem der Bus zum Stehen kam, steigerte sich die Unruhe. Als wir das Bildungshaus betraten, stellten wir unsere Taschen ab und begaben uns umgehend in unseren Tagungsraum, um unsere Betreuer Christian Lucya (Lucy) und Flo kennenzulernen. Anschließend wurden uns unsere Zimmer zugeteilt. Nachdem wir uns mit Kaffee und Kuchen gestärkt hatten, trafen wir uns erneut im Tagungsraum. Wir sollten uns einen Gegenstand suchen, der etwas mit unserem Charakter zu tun hatte und diesen auf einem Stimmungsbarometer platzieren. Anschließend konnten wir unsere Freizeit selbst gestalten. Pokern, Karten spielen, lesen oder einfach nur ratschen.
Nach dem Abendessen ging das Programm mit verschiedenen Gruppenspielen wieder weiter: das Sockenparlament, ein Spiel, bei dem Gedächtnis gefordert war sowie einige komplett sogenannte „sinnfreie“ Spiele, die jedoch den Zweck verfolgten, unsere Gemeinschaft zu stärken. Um 23:00 Uhr wurde im Meditationsraum ein Tagesabschluss angeboten, um zur Ruhe zu kommen. Herr Oswald Meyer entzündete ein Feuer in einer Schale, damit wir uns entspannen konnten.
Nach der ersten Nacht in der Oase begann der Tag mit einem vielseitigen Frühstück, woraufhin wir gestärkt in den Tag starten konnten. Am Dienstag ging es darum, sich kennenzulernen, indem man das Profil des Partners zeichnete und anschließend dieses selbst mit persönlichen Gedanken ausschmücken konnte.

Tage der Orientierung in Steinerskirchen
Tage der Orientierung in Steinerskirchen

Nach dem Mittagessen konnten wir unsere Freizeit selbst gestalten und genossen die malerische Landschaft bei einem Spaziergang. Dort machten wir selbstverständlich bei den Friedensglocken halt. Beim anschließenden Kaffee und Kuchen sagte uns Lucy, dass wir den Nachmittag nicht mehr mit Gedanken an uns selbst verbringen, sondern unseren Gemeinschaftssinn stärken würden. Also machten wir Gruppenspiele im herrlichen Sonnenschein, doch plötzlich wurde der Tag zur Nacht. Man verband uns die Augen und wir mussten gemeinsam einen Weg von draußen zurück in die Herberge finden. Vor dem Abendessen begaben wir uns auf eine meditative Traumreise. Freizeit hatten wir allerhand, auch nach dem Abendessen. Zum Ausklang des Tages gingen wir schließlich in die stimmungsvoll gestaltete Kirche.

Tage der Orientierung in Steinerskirchen
Tage der Orientierung in Steinerskirchen

Am Mittwochmorgen fanden wir uns wieder im Gruppenraum zusammen und begannen das letzte Treffen mit einem lustigen Spiel, welches die Stimmung auflockern sollte. Anschließend waren alle gut gelaunt und konnten sich auf die letzte Aufgabe konzentrieren. Diese bestand darin, jedem aus der Klasse eine gute Eigenschaft zuzuschreiben.
Daraufhin durften wir diese Statements lesen und eine Rückmeldung abgeben, die teils sehr emotional ausfiel. Nach dem Mittagessen stand unser Bus pünktlich bereit und brachte uns sicher zurück zur Schule.

Die Tage waren für uns als Klasse erfahrungsreich und haben uns näher zusammengebracht. Eine tolle Erfahrung, von der wir noch lange zehren werden!

Klasse 10ü

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