Einblick ins Berufsleben

Das Betriebspraktikum der 9. Klassen

Das Thema „Berufswahl“ hat am Apian-Gymnasium traditionell einen hohen Stellenwert. Dies wird besonders durch das Betriebspraktikum der 9. Klassen deutlich, das an unserer Schule seit vielen Jahren stattfindet. Ziel dieses Praktikums ist es, einen Einblick in Arbeitswelt und Berufsleben zu erhalten, der nicht nur für den Unterricht im Fach Wirtschaft und Recht von Bedeutung ist, sondern auch einen Blick über den „Tellerrand“ hinaus ermöglicht.
Auch in diesem Schuljahr hatten mehr als 140 Schülerinnen und Schüler den Auftrag, sich selbstständig für die Woche vom 15. bis 19. Februar 2016 um einen Praktikumsplatz zu bemühen, was ihnen auch ohne größere Probleme gelang.
Wie vielfältig dabei die Interessen unserer Schülerinnen und Schüler sind, zeigen die folgenden Kurzberichte.
Die Fachschaft Wirtschaft und Recht bedankt sich an dieser Stelle bei allen Unternehmen und auch bei den Kolleginnen und Kollegen, die unsere Neuntklässler an ihrer Praktikumsstelle besucht und so den für uns wichtigen Kontakt zwischen den Unternehmen und unserer Schule gepflegt haben.

Thomas Behr, OStR

Praktikum bei der Bäumler Fashion GmbH

Da ich mich sehr für Mode interessiere, habe ich mein Praktikum bei der Bäumler Fashion GmbH, einem Ingolstädter Hersteller für Herrenmode, absolviert.
Nachdem mir an meinem ersten Tag die Mitarbeiter vorgestellt wurden, war ich in der Auftragsbearbeitung und in der Marketingabteilung beschäftigt. Im Laufe der Woche hatte ich dann noch häufiger Gelegenheit, der Mitarbeiterin der Modellabteilung über die Schulter zu schauen. Besonders interessant fand ich auch das Teammeeting, bei dem ich dabei sein durfte.
Die Mitarbeiter waren sehr hilfsbereit und offen und haben mir meine Fragen zu den verschiedenen Produkten und zum Unternehmen ausführlich beantwortet. Die Tagesabläufe waren sehr abwechslungsreich: mir wurden die einzelnen Aufgabenfelder immer genau erklärt und meistens durfte ich auch aktiv mitarbeiten.
Im Rückblick auf die Praktikumswoche kann ich mit voller Zufriedenheit sagen, dass es eine besonders interessante Erfahrung war. Insgesamt hat mir das Praktikum sehr viel Spaß gemacht und ich könnte mir gut einen Beruf in diesem Bereich vorstellen.

Kathrin Binder, Klasse 9c

Praktikum beim Donaukurier

Mein Praktikum absolvierte ich beim DONAUKURIER in der Lokalredaktion. Außer der Tagesbesprechung, die jeden Morgen zur gleichen Zeit stattfand, hatte ich keinen geregelten Zeitplan. Meistens bin ich mit dem Pressefotografen zu Fototerminen gefahren. Sonst durfte ich Meldungen, die zum Beispiel über Vorträge und Termine aus Ingolstadt und Umgebung innerhalb der nächsten Tage informieren sollten, schreiben. Außerdem habe ich eine Umfrage gemacht und täglich die sogenannte „Freude“ geschrieben; hier erzählen Leute, worauf sie sich am Erscheinungstag der jeweiligen Ausgabe freuen. Dafür bin ich durch die Stadt gegangen und habe nach Menschen gesucht, die Lust hatten, mit ihrem Foto in der Zeitung zu erscheinen, was gar nicht so einfach war. An einem Tag wurde mir auch anhand eines Beispiels erklärt, wie man bei einer Recherche vorgeht.
Meiner Meinung nach war die Woche beim DONAUKURIER sehr spannend und ich kann den Praktikumsplatz nur weiterempfehlen. Vor allem für die Schüler, die gerne etwas in Richtung Journalismus machen möchten, ist der Platz sehr gut geeignet, da man nicht nur im Büro arbeitet, sondern auch mit Journalisten und dem Fotografen unterwegs ist.

Celine Esch, Klasse 9c

Praktikum beim Donaukurier
Praktikum beim Donaukurier

Praktikum bei Wacker Neuson

Ich habe mein Praktikum bei Wacker Neuson in Reichertshofen absolviert, wo ich in der Azubiwerkstatt in die Tätigkeiten des Industrie-/Zerspanungsmechanikers eingeführt wurde. Beispielsweise habe ich an einer kleinen Metallplatte gefeilt und anschließend an vorgegebenen Stellen gebohrt. Außerdem habe ich Pneumatikanlagen aufgebaut, die anschließend nach bestimmten Kriterien funktionieren sollten, und mit einem Azubi einen kleinen Modellfernsehturm an der Drehmaschine angefertigt. Zusätzlich habe ich eine Werksführung bekommen, bei der mir die verschiedenen Bereiche des Werkes gezeigt wurden, wie z. B. der Wareneingang, die Lackiererei und die Montage.

Mir hat das Praktikum sehr gut gefallen, da ich jeden Tag viele interessante Sachen gelernt habe und es nie langweilig wurde. Außerdem finde ich, dass es eine schöne Abwechslung zur Schule war, da es praxisbezogen und interessenorientiert war. Zudem war es für mich eine Anregung, zukünftig auch über technische Berufe nachzudenken.

Louisa Thiele, Klasse 9c

Praktikum bei Wacker Neuson (Werkstück)

Praktikum in der Apotheke am Pulverl

Vom 15.02.2016 bis 19.02.2016 durfte ich die Arbeit in einer Apotheke kennenlernen. In der Apotheke am Pulverl konnte ich viele Erfahrungen und Erkenntnisse in unterschiedlichen Bereichen sammeln.
Es gibt zum einen den pharmazeutisch-kaufmännischen Assistenten, dessen Arbeit vor allem mit Betriebswirtschaft zu tun hat, dann gibt es den pharmazeutisch-technischen Assistenten, der naturwissenschaftliche Tätigkeiten ausübt und schließlich natürlich noch den Apotheker, welcher die beiden Ausbildungsrichtungen vereint.
Mein erster Tag in der Apotheke war der spannendste von allen, da ich zunächst eine Führung durch das gesamte Geschäft bekam, das vom Kundenbereich über den Wareneingang bis hin zum Labor reicht. Das machte mich sehr neugierig, wo ich überall mitarbeiten würde. Zu meiner Überraschung bekam ich in alle Teile einen Einblick; denn am 2. Tag half ich gleich bei der Wareneingangsbearbeitung, bei der die Medikamente ausgepackt, eingescannt, auf Verfall und Richtigkeit überprüft und ins Medikamentenalphabet (alphabetisch geordnete Schubladen) eingeordnet wurden. Als ich am vorletzten Tag im Labor mitmachen durfte, stellte ich Tees und eine Salbe her. Außerdem lernte ich einige Grundlagen der Laborarbeit kennen, wie z. B. wichtige Gefahrenkennzeichnungen. Leider war dann auch schon mein letzter Tag in der Apotheke, an dem ich Informationen über unterschiedliche Rezepte und zum Thema „Kundenberatung“ sammeln konnte.
Insgesamt hat mir die Woche wirklich gut gefallen, weil man die Möglichkeit hatte, den Berufsalltag zu erleben und sich jetzt besser vorstellen kann, was es heißt, nach der Schule zu arbeiten.

Carolin Friedinger, Klasse 9c

Praktikum in der Apotheke am Pulverl
Praktikum in der Apotheke am Pulverl
Praktikum in der Apotheke am Pulverl

Praktikum beim Landgericht Ingolstadt

Mit der Erwartung, dass ich Einblick in das Gebiet der Rechtswissenschaften bekomme, trat ich mein Praktikum beim Landgericht Ingolstadt an. Gleich zu Beginn erfuhr ich, dass die Mitarbeiter des Landgerichts viele unterschiedliche Funktionen haben, etwa als Richter, Staatsanwälte, Rechtspfleger und Geschäftsstellenbeamte. Außerdem ist das Landgericht Ingolstadt in die Abteilungen Zivil- und Strafkammer aufgeteilt. Das Landgericht bearbeitet sämtliche Aufgaben vom Eingang einer polizeilichen Anzeige bis zu deren Erledigung. Nach meiner Vereidigung, womit sichergestellt werden sollte, dass die allgemeine Schweigepflicht am Landgericht nicht verletzt wird, durfte ich in ausgewählten Akten Einsicht nehmen, was ich mehr als interessant empfand. Aber noch interessanter war es, dass ich mehrere Verhandlungen als Beobachter im Pressebereich besuchen durfte. Es war sehr spannend zu sehen, wie ein Strafprozess live abläuft und wie Staatsanwälte, Rechtsanwälte und Richter in ihren Berufen bei Verhandlungen arbeiten.
Den Praktikumsplatz am Landgericht kann ich allen Schülern weiterempfehlen, die sich besonders für Kriminalfälle und Gerichtsprozesse interessieren. Die Justizangestellten, allen voran die Rechtspfleger, waren dabei mehr als freundlich, kompetent und hilfsbereit.

Maximilian Sendtner, Klasse 9c

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