Bem-vindo a Lisboa

Studienfahrt nach Portugal im September 2017

Am 18. September 2017 führte uns unsere Studienfahrt in die Landeshauptstadt Portugals. Insgesamt traten 24 Schüler diese Reise nach Lissabon an.
Gleich nach der Ankunft am Flughafen machten wir Bekanntschaft mit der rasanten Fahrweise der Portugiesen, als uns ein Bus zu unserem Hostel brachte und auf dem Weg gleich drei rote Ampeln überfuhr. Als erstes wurde natürlich die Unterkunft erkundet, von deren Dachterrasse man einen wunderschönen Blick zum Wasser hatte und zu deren Gemeinschaftsräumen auch eine Küche gehörte, in der man selber kochen konnte.

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Am ersten Tag begannen wir unser Programm mit einem kurzen Besuch des archäologischen Museums, nahe des bekannten Elevador de Santa Justa, einem Aufzug entworfen von Gustav Eiffels Schüler Raul Mesinier. Mit diesem Aufzug hatten wir wenig später das Vergnügen vom oberen Stadtteil Chiado in den unteren Stadtteil Baixa zu gelangen. Anschließend fuhren wir zum ehemaligen Expo-Gelände, welches uns mit seiner modernen Architektur begeisterte und ein neues Bild der Stadt zeichnete. Diese Eindrücke konnten wir besonders gut von den Gondeln der Seilbahn aus, mit denen wir über dem Wasser entlang fuhren, vertiefen. Nach Programmende stand uns dann offen, das nahegelegene Aquarium zu besichtigen oder im Einkaufszentrum zu flanieren.

Am Dienstag starteten wir sehr früh in Lissabons Stadtteil Belem, da wir die langen Warteschlangen umgehen wollten. Auf dem Programm stand die Besichtigung des Hieronymusklosters, gefolgt vom Torre de Belem. Beides sind historische Gebäude, die das große Erdbeben 1755 überstanden. Besonders beeindruckt hat uns am Kloster der Kreuzgang mit den aufwendigen Steinmetzarbeiten.
Weiter ging unsere Tour zur LX Factory, einem ehemaligen Fabrikgelände, das heute, mit zahlreichen Geschäften und Lokalen gefüllt, zu neuem Leben erwacht. Anschließend erkundeten wir die Stadt etwas genauer und spazierten die Rua Augusta entlang. Beendet wurde dieser Tag mit einem kurzen Einblick in die Parkanlagen des Parque Eduardo IV.

Der Mittwoch war gefüllt mit einer Führung durch eines der zauberhaften Schlösser Sintras, gefolgt von einem Abstecher zum (sehr windigen) westlichsten Punkt Europas und dem anschließenden Aufenthalt in der malerischen Fischerstadt Cascais. Sehenswert war vor allem die wunderschöne Küste, die viele mit einem Spaziergang erkundet haben. Wenn man gut Essen gehen möchte, sind die hervorragenden Fischlokale sehr empfehlenswert, welche über die ganze Stadt verteilt waren. Am Abend probierten wir dann unsere Kochkünste in der Gemeinschaftsküche des Hostels aus. Alle waren sich einig, dass die Nudeln mit Tomatensoße sehr gut geglückt waren und die ganze Gruppe hat gemeinsam gegessen. Den Rest des Abends verbrachten wir gemeinsam in der Gruppe.

Am Donnerstagmorgen spazierten wir durch einen besonders alten Stadtteil Lissabons namens Alfama, deren Gassen so eng sind, dass dort keine Autos fahren können. Besonders charmant macht dieses Viertel, welches sich auf einem der vielen Hügel Lissabons befindet, dass man dort Wäsche von einem Haus quer über die Gasse zum anderen Haus hängen sehen kann.
Auf dem nächsten Hügel erkundeten wir anschließend eine alte Burgruine, namens Castello di Sao Jorge. Von dort kann man einen traumhaften Blick auf Lissabon und die Küste genießen. Den Rest des Tages durften wir in kleinen Gruppen alleine die Stadt unsicher machen. Viele von uns genossen dabei eine Fahrt im Tuk-Tuk, die nicht gerade ungefährlich war, da der Fahrstil der Tuk-Tuk-Fahrer sehr dem der Busfahrer ähnelte.
Den letzten Abend genossen wir in unserer Lieblingsbar, dessen DJ unseren Musikgeschmack bereits kannte und dementsprechend ausgelassen und gut war die Stimmung.

An unserem letzten Tag machten wir uns nach dem Packen auf den Weg zur Christusstatue, Cristo Rei genannt, in der Stadt Almada. Diese liegt direkt auf der gegenüberliegenden Flussseite Lissabons. Der Anblick, der auf einem Hügel thronenden Statue ist sehr imposant, die Aussicht ebenso. Besonders gefallen hat uns der Blick auf die „Brücke des 25. April“, die der Golden Gate Brücke in San Francisco zum Verwechseln ähnlich sieht. Sie ist die drittlängste Hängebrücke der Welt mit kombiniertem Straßen- und Eisenbahnverkehr. Der Name der Brücke stammt von der Nelkenrevolution, einem Militärputsch gegen den damaligen autoritären Diktator Estado Novo, der am 25. April 1974 bei diesem Putsch gestürzt wurde. Natürlich wurden auf dem Hügel mit der fantastischen Brücke im Hintergrund sehr viele Fotos geschossen.
Leider war dieses Highlight der Abschluss unserer bestens organisierten Studienfahrt. Alle Teilnehmer waren begeistert und werden noch jahrelang von dieser tollen Reise schwärmen. Unser besonderer Dank geht an Herrn Eichinger und Frau Schweda, ohne die wir diese beeindruckende und trotzdem entspannte Reise nicht hätten unternehmen können.

Franziska Fünfer, Franziska Kraus, Q12

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