Schüleraustausch mit dem Colegiul National „Samuel von Brukenthal“

September 2017: Wir waren in Sibiu in Rumänien!

Seit dem Jahr 2003 ist das Samuel-von-Brukenthal-Gymnasium in Sibiu (Hermannstadt) in Rumänien Partnerschule des Apian-Gymnasiums. Die Schule wurde einst für die Kinder der in Sibiu und Umgebung ansässigen Siebenbürger Sachsen gegründet, wird allerdings heute hauptsächlich von Rumänen besucht. Unser Austausch findet alle zwei Jahre statt, sodass im September 2017 wieder eine Gruppe von diesmal 21 Schüler/innen und Schülern, mit den Lehrerinnen Frau Wiedekind und Frau Naujoks, nach Rumänien geflogen sind.

Hier nun die Berichte der Austauschteilnehmer:

Am Freitag, den 15. September, trafen wir uns in aller Frühe am Ingolstädter Nordbahnhof. Mit dem Airport Express München ging es dann weiter zum Flughafen. Da das Einchecken und die Kontrollmaßnahmen ziemlich lange dauerten, mussten wir uns beeilen - unser Flug ging ja bereits um 10:25 Uhr. Schließlich haben wir es dann doch noch pünktlich in den Flieger geschafft. Ohne Turbolenzen flogen wir 2,5 h nach Herrmannstadt (Sibiu) wo wir herzlichst von unseren Austauschpartnern empfangen wurden.

Nachdem wir unsere Sachen zu den Gastfamilien gebracht hatten, trafen wir uns um 16 Uhr an der Schule. Dort haben wir eine Schulrallye gemacht. Monika, eine rumänische Austauschpartnerin, gab uns eine Führung durch die Evangelische Stadtpfarrkirche, die gegenüber von der Schule liegt, und durch die Altstadt. Am Abend haben wir mit unseren Gastschülern in der Stadt gegessen.

Thomas Bittenbinder, Luca Josua Klingebiel, Oskar Melia

Samstag, den 16.09: Aufgrund des frühen Aufstehens am Anreisetag mussten wir erst einmal bis 11 Uhr ausschlafen. Nach einem sehr ausgiebigen Frühstück haben wir mit mehreren Austauschteilnehmern besprochen, wie wir den heutigen Tag gestalten wollen und haben die dazu wichtigsten Informationen ausgetauscht. Um 13 Uhr sind wir dann zu einem der Austauchpartner gefahren und haben den ganzen Nachmittag mit einem Teil der anderen Austauschpartner bei ihm und in seinem Pool verbracht. Nach ein paar schönen Stunden sind wir dann 17 Uhr mit Freunden durch die Stadt gegangen und haben historische Gebäude besichtigt. Nach einer zweistündigen Stadttour haben sich alle vom Austausch in einem Pub namens „Cheers“ getroffen und wir haben so den Abend ausklingen lassen.

Alissa Sandau, Franziska Gröschel und Elysée Koulo

Am Wochenende waren wir in unseren Gastfamilien und das Programm wurde vollständig von unseren rumänischen Austauschpartnern gestaltet. Viele haben Ausflüge gemacht oder sich untereinander getroffen. Einige waren in der Außenanlage des Arka-Kletterparks und andere beim Schwimmen in einem nahegelegenen See, wieder andere waren im Kino. Am Sonntagabend waren einige Teilnehmer in einem Café versammelt und haben viele interessante Gespräche geführt. Dies hat die Freundschaften zwischen den Austauschpartnern gestärkt.

Bianca Kotak und Lucas Velciov

Am Montag, den 18. September,. besuchten wir, die deutschen Schüler, zum ersten Mal den Unterricht am Brukenthal-Gymnasium. Der Unterricht war meistens auf Deutsch, sodass wir alles verstehen konnten. Wir waren bis 12 Uhr in der Schule und danach ging jeder mit seinem Austauschpartner nach Hause, wo es Mittagessen gab.

Gegen 16 Uhr trafen sich dann alle rumänischen und deutschen Schüler mitsamt den Lehrern im Arka Park, in der Indoor Kletterhalle. Wir bekamen zuerst die Sicherheitseinweisung und durften anschließend bis um 19 Uhr klettern. Sogar Frau Wiedekind und Frau Naujoks kletterten mit. (: Damit war das Programm für diesen Tag beendet und es war uns selbst überlassen, was wir den restlichen Abend noch unternehmen wollten.

Anna-Lena und Lea-Marie Poferl

Am Dienstag stand ein Tagesausflug auf dem Programm, bei dem wir das „Draculaschloss“ in Bran besichtigt haben und durch den Timisul de Jos-Canyon gewandert sind. Um das alles an einem Tag zu schaffen, war ein straffes Programm notwendig. Das frühe Aufstehen war zwar eindeutig nicht für jeden etwas, doch gab es die Möglichkeit noch im Bus weiterzuschlafen.
Ansonsten wurde die zweistündige Fahrt durch von den Austauschschülern mitgebrachte Musik begleitet.
Im Schloss bekamen wir eine kurze Führung auf Englisch. Danach hatten wir freie Zeit zum Besichtigen der Burg und um zahlreiche schöne Mitbringsel einzukaufen.

Schließlich sind wir weiter zum Canyon gefahren. Die 90minütige Wanderung durch den Wald waren eine sehr schöne Erfahrung. Dies wurde aber noch getoppt durch den Canyon, den wir mithilfe von Leitern erklettern konnten. Es ist schon eine tolle Erfahrung neben kleinen Wasserfällen und einem rauschenden Fluss durch die Klamm zu wandern. Aber als wir abends um 19 Uhr wieder zurück kamen, waren wir alle todmüde und erschöpft. So ging unserer Meinung nach auch Dank des traumhaften Wetters einer der schönsten Tage der Woche zu Ende.

Anna Lisa Perschbacher und Carolin Rauch

Am Mittwoch gingen wir erneut mit unseren Austauschpartnern in die Schule. An diesem Tag hatten wir nur drei Unterrichtsstunden, die zum Glück teilweise auf Deutsch waren. Danach aßen die meisten in der Stadt zu Mittag. Nach dem Mittagessen trafen wir uns alle beim Bowling wieder. Sobald wir vollzählig waren, teilten wir uns in Sechsergruppen auf, sodass jede Gruppe eine eigene Bahn zur Verfügung hatte. Die Stimmung war super und die Musik war toll, so vergingen die zwei Stunden wie im Flug. Schließlich trennten wir uns ein weiteres Mal und fuhren mit unseren Austauschpartnern zu einer Party.

Im strömenden Regen erreichten wir das Festzelt um 18 Uhr, als die Tische schon gedeckt waren und alles fertig hergerichtet war. Die Musik suchten wir selbst aus und spielten sie über die Musikanlage ab. Da es im Laufe des Abends immer weniger regnete, gingen wir zeitweise in den von Laternen und Lichtern erleuchteten Garten, der sich auch hervorragend als Fotomotiv eignete. Die Party fand einen schönen Abschluss, als wir nach dem leckeren Abendessen und der dazugehörigen Nachspeise rumänische Volksmusik abspielten und zusammen tanzten. Wir hatten eine Menge Spaß und wir waren alle sehr erfreut, als sich unsere Lehrerinnen zu uns auf die Tanzfläche gesellten und ebenfalls fröhlich mittanzten.

Raffaela Maas, Elisabeth Kappner, Melanie Figueroa Rodriguez

Am Donnerstag sind wir mit einem Reisebus zur Kirchenburg Birthälm gefahren. Hierbei handelt es sich um eine Kirche, die auch gleichzeitig als Verteidigungsanlage fungierte und Angriffen und Belagerungen standhalten konnte. Sie hat drei Ringmauern und viele Wachtürme. In dieser Burgkirche hatten wir eine deutschsprachige Führung, wobei wir viele interessante Fakten über die Kirche kennen lernten. Unser Guide zeigte uns auch die sehr eindrucksvolle Sakristeitür, die mit einem sehr komplizierten Schloss versehen ist. Außerdem wurde uns auch die Sitzordnung in der Kirche erklärt, die auch den Bau der Bänke beeinflusste. Beispielsweise waren die Bänke vorne in der Mitte für Frauen vorgesehen, da sie im Falle eines Angriffs in der Mitte geschützt sein sollten. Nach der Führung durften wir uns noch selbst die Kirche anschauen. Dabei haben wir viele Fotos gemacht und die schöne Aussicht genossen, weil die Kirche auf einem Hügel steht.

Anschließend sind wir weiter nach Schäßburg gefahren. Dort angekommen bekamen wir eine Stadtführung, die am Stundturm begann. Dann gingen wir weiter zum Draculahaus, angeblicher Geburtsort von Vlad III. Drăculea, und anschließend in Richtung Schulberg. Auf diesem steht neben der Schule eine Bergkirche mit anliegendem deutschen Friedhof. Nach einem weiteren Marsch durch die Altstadt endete unsere Führung. Anschließend hatten wir Zeit um uns die Stadt alleine anzuschauen. Danach fuhren wir mit dem Bus wieder nach Sibiu zurück.

Moritz Rost, Valentin Hartinger und David Wawrzynek

Am Freitag waren wir von 8 bis 11 Uhr mit in der Schule. Danach hat man die letzten Stunden mit seinem Austauschpartner genossen, bevor sich dann die ganze Gruppe am Flughafen in Sibiu getroffen hat.

Der Abschied ist jedem sehr schwer gefallen und es sind auch einige Tränen geflossen. Nach anderthalb Stunden Flug und einer Woche voller wunderbaren Erlebnissen sind wir dann mir dem Airport-Express zurück nach Ingolstadt gefahren, wo wir von unseren Eltern schon erwartet wurden.

Alessa Steiniger, Lena Trux und Anna Redemann

Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutzinformationen