"Einmal Apianer – immer Apianer!"

Unser neuer Schulleiter stellt sich vor.

1972 – im September; ein junger Bursche betritt zum ersten Mal mit großen staunenden Augen das Apian-Gymnasium; nein, nicht im Schulzentrum Südwest, sondern in der Hohen Schule mitten in der Ingolstädter Altstadt. Ein Jahr zuvor, zum Schuljahr 1971/72 war das Apian-Gymnasium überhaupt erst gegründet worden, am 19. Januar 1972 hatte es offiziell per Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus seinen Namen erhalten.

Dieser Bursche also, mit 45 anderen Buben in der 5C, kam aus der beschaulichen Ringseer Volksschule in die „große Welt“. Im September 1974 war dann der erste Bauabschnitt des Schulzentrums Südwest fertig und unser junger Apianer zog in die „Ochsenschlacht“, wie man damals selbstverständlich sagte, um. Und selbst als in ihm - so am Ende der 10. Klasse - der Wunsch keimte, Lehrer werden zu wollen, hätte er sich nicht im Traum vorstellen können, einmal die Nachfolge des hochgeschätzten Schulleiters Dr. Riederer anzutreten.

Neuer Schulleiter des Apian-Gymnasiums: Alfred Stockmeier  (Foto: Hauser. Donaukurier)
Neuer Schulleiter des Apian-Gymnasiums: Alfred Stockmeier
(Foto: Hauser. Donaukurier)

Viel Zeit ist seit damals vergangen: Abitur, Studium an der Uni in Eichstätt für die Fächer Deutsch und Kath. Religionslehre, Referendariat am Christoph-Scheiner- Gymnasium in Ingolstadt und am Gymnasium Schrobenhausen, erste Lehrtätigkeit für zwei Jahre als Religionslehrer an der kaufmännischen Berufsschule - 23 Stunden/23 Klassen – eine sehr interessante zusätzliche Lernzeit; danach erste Planstelle an der FOS Altötting, im Anschluss für viele Jahre am Katharinen-Gymnasium.

Und dann, im Februar 2008, meine Rückkehr ans Apian, zunächst als Ständiger Stellvertreter des Schulleiters und nun, seit dem 1. August 2018, als neuer Schulleiter. Der Slogan „Einmal Apianer, immer Apianer“ trifft auf mich also wahrlich zu; mehr Apian geht kaum. Was in dieser langen Zeit noch passiert ist? Ich bin verheiratet und habe zwei Söhne, die natürlich auch das Apian-Gymnasium durchlaufen haben, übrigens genauso wie meine Brüder.

Ich darf also mit Fug und Recht sagen, dass das Apian-Gymnasium in meinem Leben eine durchaus nicht unbedeutende Rolle einnimmt und ich bin sehr froh, dass dies so ist. Ich habe diese Schule als Kind, als Jugendlicher erlebt als einen Ort, wo es natürlich um Wissensvermittlung ging, aber es ging auch um Respekt, um Verständnis füreinander, besonders in Zeiten, in denen vielleicht einmal Noten nicht so gepasst haben. Lehrer waren kein Feindbild und Schüler kein Unterrichtsgegenstand, den es zu beschulen galt. Nein, als Schüler fühlte man sich sehr gut aufgehoben am Apian, und ich werde alles versuchen, dass dies so bleibt.

Der Satz „Jedes Kind ist uns wichtig“, der so im neuen Flyer unserer Schule zu finden ist, ist auch so gemeint. Das heißt nicht, dass am Apian-Gymnasium alles nur aus eitlem Sonnenschein besteht (obwohl wir das Gymnasium im Süden sind, wie hier augenzwinkernd angemerkt sei), aber ich meine, wir, also Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler zusammen mit den Eltern, dem Sekretariat, den Hausmeistern, den verschiedenen Gremien und nicht zuletzt dem Team der Offenen Ganztagsschule sollten weiterhin sehr darauf achten, dass wir eine Atmosphäre schaffen und bewahren, in der Lernen und Lehren gelingen kann.

Um dieses positive Mittun bitte ich Sie, bitte ich Euch alle ganz herzlich. In diesem Sinne wünsche ich ein gutes Gelingen für das kommende Schuljahr und für hoffentlich viele weitere erfolgreiche, oft spannende, auch humorvolle, manchmal nachdenkliche und nicht zuletzt innovative Jahre.

Ihr und Euer

Alfred Stockmeier
Schulleiter

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