Erasmus-Plus Projekttreffen in Portugal

Gäste aus acht verschiedenen Ländern in Santarém

Im März 2017 fand das Projekttreffen in Portugal zu unserem aktuellen ErasmusPlus - Projekt "Bullying and Cyber-Bullying: How to Prevent and Fight the Violence at School" statt. Mit unseren Partner aus verschiedenen Ländern verbrachten wir interessante Tage in Portugal und bedanken uns ganz herzlich bei unseren portugiesischen Gastgebern für die tolle Vorbereitung und Gastfreundschaft.

Mit dabei waren Lehrer/innen und Schüler/innen aus: 
Bosa (Italien)
Santarém (Portugal)
Cesky Tesin (Tschechien)
Kedainiai (Litauen)
Sariyer (Türkei)
Drama (Griechenland)
Malounta (Zypern)
Cehegín (Spanien)

Portugal - Wir kommen!

Montag, 27. März 2017

Voller Vorfreude saßen wir alle gespannt im Flugzeug auf dem Weg zum Lissaboner Flughafen. Als wir endlich in Lissabon ankamen, warteten wir im Starbucks Café auf die griechischen Teilnehmer des Erasmus Programmes und machten es uns dort gemütlich. Nach der Ankunft der griechischen Schüler und deren Lehrerin fuhren wir zunächst gemeinsam mit dem Zug nach Santarém. In dieser Stadt lebten wir nun die nächsten fünf Tage bei unseren Gastfamilien. Mit dem Taxi fuhren wir vom Hauptbahnhof von Santarém zu einem naheliegenden Hotel und warteten dort auf unsere Austauschpartner und deren Familien, da die Schule der Portugiesen erst um 18 Uhr endete, und es daher auch noch eine Weile dauerte uns abzuholen. Die Zeit vertrieben wir uns mit einem kleinen Spaziergang zusammen mit den griechischen Schülern und machten dabei Rast im McDonald´s. Als wir dann alle von unseren Gastfamilien abgeholt und mit einer überraschend herzlichen Begrüßung mit Küsschen empfangen wurden, fuhren wir alle zu den Häusern unserer Austauschpartner. Dort wartete auf uns ein mehrgängiges Abendessen, das im Laufe der Woche sehr oft aus regionalem Fisch bestand und als Nachspeise gab es ein traditionelles portugiesisches Gebäck namens Pastel de Nata. Jeder Schüler verbrachte am Abend noch viel gemeinsame Zeit mit den Gastfamilien und lernte diese näher kennen. Allmählich ging der erste Tag in Portugal schon rum und wir gingen müde ins Bett, voller Spannung und Aufregung, wie die nächsten Tage verlaufen werden.

Kumri

Escola Técnica e Profissional do Ribatejo (ETPR)

Dienstag, 28. März 2017

Nachdem wir die erste Nacht alle in unseren Gastfamilien verbracht hatten, trafen wir uns am nächsten Morgen um 9.30 Uhr mit allen anderen Erasmus-Teilnehmern an der Schule Escola Técnica e Profissional do Ribatejo (ETPR).

Gemeinsam mit den anderen Schülern und unseren Lehrern, die wir erst noch an deren Hotel abholten, fuhren wir mit dem Bus nach Santarém, wo uns die Schulleiterin der ETPR und die stellvertretende Bürgermeisterin empfingen. In ihrer Begrüßungsrede unterstrich diese mehrmals die Bedeutung solcher europäischen Programme, da jene einen wichtigen Beitrag zu einem vereinten Europa leisteten.

Im Anschluss an diesen offiziellen Teil konnten wir die Stadt Santarém mit der Hilfe einer Stadtführerin besichtigen, die uns unter anderem zwei Kirchen und auch einen Park in der Stadt zeigte. Wir Schüler nutzten diese Zeit auch um die ersten Fotos zu machen, die wir nach Hause schicken konnten.

Nach der Stadtführung hatten wir die Möglichkeit ein Mittagessen in der Schulkantine mit allen anderen portugiesischen Schülern zu bekommen, bevor am Nachmittag eine Veranstaltung für alle in der Turnhalle stattfand. Die fast dreistündige Veranstaltung widmete sich dem Thema Bullying and Cyberbulling. How to prevent and fight the violence at school. Neben Vorträgen, musikalischen Einlagen und einer Buchvorstellung gab es ein Theaterstück, bei dem das Publikum Einfluss auf den weiteren Verlauf des Stückes nehmen konnte, indem es immer wieder richtungsweisend ins Geschehen eingreifen konnte. Damit auch alle nicht portugiesisch sprechenden Schüler und Lehrer diesen ganz unterschiedlichen Beiträgen folgen konnten, waren wir mit audioguides ausgerüstet worden, um dem Geschehen auf Englisch folgen zu können. Beeindruckend war, mit welch großem Aufwand diese Veranstaltung von der Schule für uns organisiert wurde.

Lina

Mittwoch, 29. März 2017

Unser erster Zwischenstopp am Mittwoch war Óbidos: eine kleine Stadt mit einer Burg, umrandet von einer Stadtmauer.

Dort bearbeiteten wir in fünf Gruppen (Spanien, Griechenland, Türkei, Italien und Deutschland) ein Quiz, in dem wir einiges über Óbidos und seine Geschichte erfuhren. Obwohl wir, Team Deutschland, gut in der Zeit waren, gewannen letztendlich die spanischen Schüler und ihre portugiesischen Austauschpartner. Nach dem Quiz hatten wir noch ca. eine halbe Stunde Zeit, um uns innerhalb der Stadtmauer umzuschauen und einige von uns haben sich Souvenirs aus den zahlreichen kleinen Geschäften gekauft.

Nazaré
Nazaré

Danach fuhren wir mit dem Bus an den Strand in Nazaré, der wegen seiner großen Wellen sehr bekannt ist. Da wir sehr schönes Wetter hatten, konnten wir diese leider nicht sehen, aber dafür sind einige Schüler im Atlantik baden gegangen. Am Strand haben wir auch unsere Mittagspause verbracht.

Batalha Monastery
Fátima

Anschließend hielt der Bus noch kurz an der Batalha Monastery, einem Kloster, bevor wir in Fátima ankamen. Fátima ist ein sehr bekannter, sowie bedeutender Wallfahrtsort der römisch-katholischen Kirche, den wir eigenständig erkunden durften. Einige Schüler des Erasmusprojekts haben sich in unserer freien Zeit zusätzlich die Stadt Fátima angeschaut. Nachdem wir mit dem Bus in der Schule in Santarém angekommen sind, wurde dieser lange
und erfahrungsreiche Tag mit einem gemeinsamen Abendessen in der Schulkantine zusammen mit den Familien unserer Austauschschüler abgerundet. Dies gab uns die Möglichkeit typisch portugiesisches Essen zu probieren, wenn man es noch nicht in den Gastfamilien getan hat.

Elena

Donnerstag, 30. März 2017

Donnerstag sind wir nach Lissabon gefahren. Unser Reisebus hat uns alle direkt ins Herz der Stadt gefahren, von wo aus wir sofort mit unserer Sightseeingtour begonnen haben.

Mit einem dieser schönen, oben offenen Busse haben wir darauf die Stadt erkundet. Begleitet wurden wir dabei von Kopfhörern, die uns ständig mit interessanten Informationen versorgt haben. Mittags haben wir eine kurze Pause am Fluss eingelegt, um in den kleinen Bäckereien typisch portugiesische Kuchen zu kosten. Gegen drei Uhr wurde es erst so richtig spannend, unsere Freizeit begann. Und wie könnte es anders sein, sind wir sofort erst einmal alle ins Hard Rock Café gelaufen. Für sie war es wahrscheinlich der beste Verkaufstag der ganzen Woche. Nach dem Aufgeben einiger Postkarten und dem Kaufen einiger Souvenirs begaben wir uns dann in die kleineren Straßen. Diese schönen Gassen könnten ein kleines Labyrinth sein mit vielen Geschäften, die ihre Tische über die ganze Straßenbreite verteilt haben. Dort traf man den religiösen Fanatiker, der sich für die Wiedergeburt Jesu hielt, genauso wie den Typen, der auf offener Straße Kokain verkaufen wollte. Es war ein sehr schöner Tag, der leider bereits der letzte vor unserer Abreise war.

Julius

Freitag, 31. März 2017

Am Freitag ging es dann schon wieder Richtung Heimat. Ich wurde um 6:30 Uhr, nachdem sich mein Gastvater von mir verabschiedete, von meinem Austauschpartner und seiner Mutter zum Hotel der Lehrer gefahren. Meine Gastmutter fuhr danach gleich weiter zu ihrer Arbeit. Mein Austauschpartner blieb jedoch noch mit mir im Hotel und wir spielten bis zum Frühstück Karten. Danach frühstückten wir gemeinsam mit den Lehrerinnen und einer weiteren Schülerin, die etwas später dazu gestoßen ist.

Im Zug nach Lissabon

Nachdem die andern drei deutschen Schüler ungefähr um 9 Uhr zum Hotel gebracht wurden, mussten wir uns nun endgültig von unseren portugiesischen Freunden trennen und wir fuhren zum Flughafen nach Lissabon. Da wir noch ein paar Stunden am Flughafen Zeit hatten, kauften wir uns noch etwas zum Essen und ein paar Schüler suchten noch nach „Mitbringsel“. Danach war es leider so weit: Unser Flug zurück nach München startete und wir ließen das schönen Portugal hinter uns.
In München angekommen mussten wir uns beeilen, um den nächsten Bus nach Ingolstadt zu bekommen. Dies gestaltete sich jedoch schwierig, da unser Gepäck auf sich warten ließ.
Zum Glück erreichten wir den Bus auf die Minute genau und konnten somit gleich nach Ingolstadt abfahren. In Ingolstadt angekommen wurden wir bereits von unseren Eltern erwartet. Wir verabschiedeten uns voneinander und ein schöne, ereignisreiche Woche mit vielen neuen Eindrücken ging zu Ende.

Lukas

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