Technik-Tag an der Hochschule Ingolstadt

Wichtige Fragen zu einem möglichen Ingenieurstudium stellten Mädchen aus verschiedenen Schularten, die am 17.11.2010 den Technik-Tag an der Hochschule für angewandte Wissenschaften besuchten. Unter ihnen war auch eine Gruppe von rund 10 Schülerinnen der Mittel- und Oberstufe des Apian-Gymnasiums Ingolstadt, gemeinsam mit den Lehrerinnen Manuela Kürzinger und Elisabeth Lindauer.

Zum Thema "Ingenieurwissenschaften studieren" gab Prof. Sabine Bschorer einen Überblick über Inhalte und Aufbau von Studiengängen, wie z. B. Wirtschaftingenieurwesen, Maschinenbau, Informatik, Elektro- und Informationstechnik und Mechatronik.
Die technischen Bachelor-Studiengängen, die im 7. Semester mit Abschluss "Bachelor of Engineering" enden, beinhalten ein Grundlagenstudium (1.-2. Semester) und einen zweiten Studienabschnitt mit Vertiefungsfächern (3.-7. Semester). Danach kann z. B. ein technischer Masterstudiengang gewählt werden, der nach dem 10. Semester mit dem Master of Engineering abgeschlossen wird, so die stellvertretende Frauenbeauftragte Prof. Bschorer

Studien-Erfahrungen aus der Praxis erläuterten einige Studentinnen, die nach der mittleren Reife (Realschule, M-Zweig), Fachoberschule, Gymnasium oder nach einer Berufsausbildung mittlerweile an der Hochschule studieren. Unter anderem wurde darauf hingewiesen, dass ihr Ingenieurstudium durch zahlreiche Praktika einen starken Praxisbezug aufweist. So verfassten einige Studentinnen zum Beispiel Bachelor-Arbeiten in Zusammenarbeit mit verschiedenen Unternehmen der Region. Ein anderes Beispiel ist das Duale Studium: es beinhaltet 21 Monate Praxis und 27 Monate Studium, so eine Studentin.

Beim Rundgang durch die Labore erhielten die Schülerinnen Einblicke in physikalische Verfahren und Geräte, die im Studium erlernt und angewendet werden. Prof. Johann Schweiger, der die Schülerinnen z.B. in das Programmieren von Robotern einwies, lobte die Konzentration und Aufmerksamkeit, mit der die Schülerinnen in nur 30 Minuten die Roboter auf Kurs brachten.

Ein weiteres Arbeitsfeld wurde mit dem Windkanallabor vorgestellt. Hier modellierten die Mädchen in Gruppen jeweils eine Rettungsrakete mit möglichst wenig Luftwiderstand. In weiteren Laboren wurden Aspekte der Steuerungs- und Regelungstechnik veranschaulicht bzw. Anwendungsmöglichkeiten der Mikroskop-Techniken und der Wärmebildkamera erläutert.

Abschließend gab es Informationen und Tipps für die Anmeldung zum Studium, besonders hinsichtlich des neuen G8- Abiturs und des doppelten Abiturjahrgangs. Die Studienberaterin der Hochschule, Frau Sabine Dörr, wies auf die Informationsblätter zu Studium und Bewerbung bzw. die Hinweise zur Vorpraxis hin, die unter der Adresse www.haw-ingolstadt.de zu finden sind.
Entsprechende Informationsbroschüren sind ab nächster Woche auch bei Frau Kürzinger oder Frau Lindauer erhältlich.

Manuela Kürzinger, OStRin; Elisabeth Lindauer, OStRin

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