Volkstrauertag 2010
Dem Leistungskurs Deutsch des Apian-Gymnasiums kam in diesem Jahr die Aufgabe zu, die offizielle Gedenkstunde der Stadt Ingolstadt zum Volkstrauertag im Luitpoldpark mit geeigneten Texten zu umrahmen. Unter der Leitung von Kursleiter StD Hofbauer wurden Texte gefunden, die in sensibler Weise auf Krieg, Not, Tod, Trauer eingehen. Die Schülerinnen und Schüler trugen am Sonntag, dem 14. November 2010, diese Texte einem sichtlich bewegten Oberbürgermeister, Vertretern aus verschiedenen Bereichen der Öffentlichkeit und aufmerksamen Bürgern vor.
An den Anfang gestellt war das Sonett „Schluß des 1650zigsten Jahres“ von Andreas Gry-phius, in dem der Dichter noch die verheerenden Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges anspricht, aber auch Hoffnung auf dauerhaften Frieden hat. Ein weiteres Sonett von Kurt Schultze, einem Dichter aus der Wandervogelbewegung, zeigt auf eindrucksvolle Weise die Desillusionierung einer hoffnungsfrohen Jugend durch die Kriegsmaschinerie des Ersten Weltkrieges. Ergänzend dazu illustrierte „Das Bild“ des Expressionisten Kurt Heynicke die grausame Wirklichkeit und die verheerenden Auswirkungen dieser elementaren Katastrophe zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Briefe und Tagebucheintragungen von Karl-Heinz Timm, dem Bruder des bekannten Schrift-stellers Uwe Timm, welche dieser in dem Buch „Am Beispiel meines Bruders“ veröffentlicht hat, bildeten einen weiteren Schwerpunkt. Die Zuhörer konnten die zwiespältige und oftmals verzweifelte Lage eines 19jährigen Soldaten im schwersten Kriegseinsatz, die schließlich in schwerer Verwundung und Tod endete, auf eindrucksvolle Weise nachvollziehen.
Briefe und Tagebucheintragungen von Karl-Heinz Timm, dem Bruder des bekannten Schrift-stellers Uwe Timm, welche dieser in dem Buch „Am Beispiel meines Bruders“ veröffentlicht hat, bildeten einen weiteren Schwerpunkt. Die Zuhörer konnten die zwiespältige und oftmals verzweifelte Lage eines 19jährigen Soldaten im schwersten Kriegseinsatz, die schließlich in schwerer Verwundung und Tod endete, auf eindrucksvolle Weise nachvollziehen.
Den Abschluss bildete ein Ausschnitt aus Erich Kästners „Lied vom Warten“, in dem eine Frau die Heimkehr ihres Mannes aus Gefangenschaft ersehnt.
Stefan Hofbauer, StD