Europatage 2013 am Apian-Gymnasium

Mit zwei Europatagen folgte das Apian-Gymnasium der Einladung des Kultusministers, in der zweiten Maiwoche, der Europawoche, einen EU- Projekttag durchzuführen. Europa solle vor allem der jungen Generation noch verständlicher und in den positiven Aspekten erfahrbar werden.

Am Apian-Gymnasium fanden nach Bekanntwerden der Einladung Gespräche in verschiedenen Klassen statt, was uns Europa und insbesondere die EU bedeute. Vielfältige Beiträge wurden zu einen zweitägigen Programm geformt, an dem die Jahrgangsstufe 10 teilnahm. Das Motto der Europatage am Apian-Gymnasium lautete: "Europa - Kultur, Freiheit, Menschenrechte".

Europatage 2013 am Apian-Gymnasium

Am 7. Mai fand mit der Klasse 10 a unter der Leitung von Herrn Münzer und Frau Kürzinger ein Workshop mit Herrn Achim Werner, MdL, statt. Die Präsentation der Länder Monaco und Spanien bildete den Ausgangspunkt, über das Gefälle von Arm und Reich in der EU zu diskutieren. Die Schülerinnen und Schüler erkannten, dass Bildung eine Basis der Kultur, der Arbeit und der wirtschaftlichen Stabilität bedeutet.

Herr Werner machte bewusst, dass der Jahrzehnte währende Friede ein riesiger Erfolg des Zusammenlebens der europäischen Staaten sei, eine Errungenschaft der Demokratie und der Achtung vor den Menschenrechten.

Den Gedanken des Friedens nahm auch der Schulleiter des Apian-Gymnasiums, Herr Haak bei seiner Begrüßung am 8. Mai vor 140 Schülerinnen und Schülern und den Lehrern auf. Er erinnerte an den 9. Mai 1950, als der französische Außenminister Robert Schuman seinen Vorschlag für ein vereintes Europa unterbreitete. Seither habe sich die EU als ein Projekt des Friedens und der Einheit entwickelt.

Europatage 2013 am Apian-Gymnasium

Auch des Kriegsendes am 8. Mai 1945 wurde gedacht. Genau vor 68 Jahren, am 8. Mai 1945, endete der Krieg mit der Kapitulation der Nationalsozialisten. Dazu trug die Schülerin Andrea Zimmer Worte von Sophie Scholl vor, die auf einem Gedenkstein vor der Bayerischen Staatskanzlei stehen: "Freiheit der Rede, Freiheit des Bekenntnisses, Schutz des einzelnen Bürgers vor der Willkür verbrecherischer Gewaltstaaten. Das sind die Grundlagen des neuen Europa".

Das Rahmenprogramm mit Beiträgen in verschiedenen europäischen Sprachen, Musik, Theater, Philosophie und Literatur, zeigte das große Interesse und die Begeisterung der Jugend für Europa, die zum Beispiel auch im EU-Austauschprojekt COMENIUS erlebt wird. Herr Geisler und Frau Gorgulla schilderten Begegnungen mit italienischen, polnischen, ungarischen, englischen und französischen Partnern.

Als Gastredner hielt der Integrationsbeauftrage der Staatsregierung, Herr Martin Neumeyer, MdL, den Vortrag "Migration, Begegnung und kultureller Austausch in Europa". Er ermahnte die Jugendlichen dazu, sich nicht auszuruhen und sich nicht von pessimistischen Stimmungen abbringen zu lassen, sondern am europäischen Gedanken festzuhalten und Europa in Frieden und Freiheit weiter zu erbauen. Er rief dazu auf, dass auch in Zukunft gelten soll, was die Europahymne besingt: "Alle Menschen werden Brüder".

Die Veranstaltung im großen Musiksaal endete mit der Europahymne und der Bayernhymne, deren dritte, lateinische Strophe, "Carmen Bavariae", erstmals von Benedikta Herrmann und ihrem Mädchenchor aufgeführt wurde.

M. Kürzinger, OStRin

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