Forschung in virtuellen Welten

Informatikkurse der Oberstufe zu Gast bei der THI

Virtual Reality – das ist ein Schlagwort, das Schüler durch Spielekonsolen und aus Filmen kennen. Wo virtuelle Welten derzeit zum Einsatz kommen und insbesondere, woran die Technische Hochschule Ingolstadt forscht, konnten die Informatikkurse des Apian-Gymnasiums am Dienstagnachmittag, den 26.2.19, erfahren. Auf Einladung der THI nahmen sie teil an einem Projekt der Innovationsallianz "Mensch in Bewegung" (www.thi.de/hochschule/mensch-in-bewegung/).

Nach einer kurzen Begrüßung führte Prof. Dr. Grauschopf in das Thema ein. Virtual Reality (VR) ist u. a. bereits im Ingenieurwesen, im Maschinenbau, Architektur, Verkehr und Gesundheit etabliert. Zukünftige Entwicklungen befassen sich z. B. mit Displays mit retinaler Auflösung oder Eye-Tracking. Der Referent ging für die Oberstufenschüler insbesondere auch auf Berufsfelder, die VR nutzen und Lehrveranstaltungen ein. Abschließend gab er einen Einblick in die Forschungsbereiche an der THI, die sich mit VR und Augmented Reality befassen.

Aufgeteilt in Gruppen besuchten die Apianer danach zwei Labore. Im ersten sollten sie sich, angeleitet durch den wissenschaftlichen Mitarbeiter Andreas Löcken, mit der Interaktion von Fußgängern mit autonomen Fahrzeugen beschäftigen. Die Aufgabe war, eigene Konzepte zu entwickeln, wie Personen sicher von einer Straßenseite zur anderen wechseln können. In die Betrachtung sollten auch Personen mit Handicaps einbezogen werden. Jeder durfte zudem, ausgestattet mit VR-Brille, eine Straße in einer virtuellen Welt überqueren.

Im zweiten Labor erhielten die Schüler durch Prof. Dr. Grauschopf und sein Team eine kurze Einführung in das Programm "Unity 3D", mit dem virtuelle Szenen erzeugt werden können. Jeder Teilnehmer entwickelte eine eigene, kleine 3D-Welt, die er mithilfe einer VR-Brille erleben und testen konnte. Die nächste Aufgabe war, Ideen zu sammeln für einen intelligenten Fahrradhelm. Ein ganz besonderes Erlebnis war anschließend das Fahrradfahren im "Cave". Auf einem Fahrrad-Rollentrainer radelte jeder nacheinander durch eine virtuelle Stadt. Manch einer landete dabei auch in einem parkenden Auto oder einer Hausmauer. Sehr beeindruckend war auch die zweite Simulation im Cave. Im Sternenhimmel konnte man sich frei bewegen und z. B. die Sonne oder die Erde aus der Nähe betrachten.

Das war ein wirklich spannender Nachmittag, an dem wir einen kleinen Einblick in VR gewinnen konnten. Wir bedanken uns dafür ganz herzlich bei Herrn Prof. Dr. Grauschopf und seinem Team und auch bei Frau Markl für die Organisation.

Dorothea Ziegler, OStRin

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