Roma Aeterna – Das ewige Rom

Studienfahrt nach Rom im September 2019

Die ewige Stadt hat die Menschen schon immer fasziniert. Angeblich von den Zwillingen Romulus und Remus am Tiber gegründet, verbindet Rom wie kaum eine andere Metropole die Gleichzeitigkeit von Jahrtausende antiker Kultur und dem Leben einer modernen Großstadt. Kein Wunder also, dass auch die Schülerinnen und Schüler der Q12 unter Führung von StRin Beate Mayer und OStR Michael Sammüller sich aufmachten, die kulturellen Denkmäler in der ewigen Stadt zu erkunden.

Studienfahrt Rom - September 2019
Studienfahrt Rom - September 2019

Dies lunae (Montag)
Nach der Ankunft im Hotel geht es sofort mit der Metro ins pulsierende Zentrum Roms. Bei sommerlichen 30°C erwartet uns die Spanische Treppe, die durch zahlreiche Film- und Fotoaufnahmen mittlerweile so berühmt geworden ist, dass eigens dafür vorgesehene Wächter aufpassen, dass es sich ja keiner der Touristen auf den Stufen gemütlich macht. Vorbei am wohl noch berühmteren Trevi-Brunnen (La Dolce Vita lässt grüßen! – Darauf erst mal eine Kugel Gelato) gelangen wir zur Ara Pacis, jenem Friedensaltar, den Kaiser Augustus 9 v. Chr. nach Beendigung des jahrzehntelangen Bürgerkriegs stiftete.

Ein Teil von uns marschiert noch bis ins ur-römische Viertel jenseits des Tiber, Trastevere. Nirgends lässt es sich den Abend schöner ausklingen als in den kleinen Gässchen mit ihren Trattorien, in denen man mit etwas Glück eine herrliche Pizza für sehr wenig Geld bekommt.

Dies Martis (Dienstag)
Der Circus Maximus, in dem spektakuläre Wagenrennen veranstaltet wurden, ist einer der ältesten Orte Roms und fasste einst rund 100.000 Menschen. Schwer vorstellbar, denn heute sieht man davon leider nicht viel mehr als ein paar Steine auf einer großen Wiese. Ganz in der Nähe stellen sich einige „Mutige“ der Wahrheitsprüfung und legen ihre Hand in die Öffnung des Bocca della Verita –lügt man, schließt sich angeblich der Mund und die Hand bleibt gefangen.

Beeindruckend für uns sind vor allem auch die imposanten Überreste der Caracalla-Thermen. Hier, unter den teilweise noch 40 Meter hoch aufragenden Wänden, lassen sich der Prunk und die Ingenieurskunst der Römer erst richtig erahnen.
Kein Rombesuch wäre vollkommen ohne DIE Sehenswürdigkeit schlechthin: Das Kolosseum, welches eigentlich Amphitheatrum Flavium hieß und seinen Beinamen nur von einer kolossalen Statue hat, die einst neben dem Theater stand. Wie viele arme Seelen (von Mensch und Tier) hier ihr Leben im Kampf mit Gladiatoren oder anderen wilden Tieren ließen, lässt sich nur vermuten. Wir sind auf jeden Fall sehr beeindruckt von der wortwörtlich kolossalen Größe der Arena.

Gleich neben dem Kolosseum befindet sich das Forum Romanum – das politische, wirtschaftliche und religiöse Zentrum der antiken Weltstadt. Allein auf dem Forum könnte man mehrere Tage verbringen und hätte wohl immer noch nicht alles entdeckt –typisch für Rom.
Beladen mit Eindrücken geht es gegen Abend zurück ins Hotel.

Dies Mercurii (Mittwoch)
Nach der geballten Ladung Sehenswürdigkeiten am gestrigen Tag, starten wir heute gemütlicher. Wir schlendern entspannt über die Piazza Navona, gönnen uns ein weiteres Gelato, beobachten das bunte Treiben rund um die vom Meisterbildhauer Bernini kunstvoll gestalteten Brunnen und lassen die unglaubliche Architektur des nahegelegenen Pantheons auf uns wirken.

Am späten Nachmittag geht es gemeinsam bergab. In eine der zahlreichen Katakomben – die ersten frühchristlichen Friedhöfe. Bei aller Faszination - ein wenig mulmig ist uns beim Gang durch die unterirdische Totenstadt schon zumute.

Dies Iovis (Donnerstag)
Am Donnerstag erwartet uns das Erbe der Renaissance: Michelangelo, Raffel und Bramante, die einzigartige Monumente wie den Petersdom und die Sixtinische Kapelle erschufen. Frühsportlich erklimmen wir die knapp 500 steilen Stufen zur Kuppel des Petersdoms und werden mit einem atemberaubenden Panorama über Rom belohnt. Das Innere des Petersdom ist nicht weniger eindrucksvoll: eine Kirche der Superlative! Auch hier könnte man locker den ganzen Tag verbringen.

Wir allerdings machen uns auf zu einer der größten und bedeutendsten Museensammlungen der Welt: den Vatikanischen Museen. Menschenmassen zwängen sich die Hallen hindurch, alle mit demselben Ziel: endlich einmal selbst in der Sixtinischen Kapelle stehen und die berühmten Fresken Michelangelos mit eigenen Augen sehen! Geduld ist das Stichwort – doch sie wird letztlich belohnt.

Am Nachmittag erkunden einige noch gemeinsam die Engelsburg, Grabmal Kaiser Hadrians und Festung für die Päpste nach ihm zugleich.
Unseren letzten Abend lassen wir gemeinsam im Joseph’s ausklingen – eine authentische, italienische Trattoria abseits der Touristenmassen. Und irgendwie schmeckt die Pizza hier einfach doppelt so gut.

Dies Veneris (Freitag)
Gesättigt von Eindrücken, Eis, Pizza und Pasta geht es gegen Mittag zurück Richtung Heimat. Es waren sehr intensive, eindrucksvolle fünf Tage und als wir abends im herbstlich-kalten Ingolstadt ankommen, unsere Pullis und Jacken aus den Koffern herauskramen und uns auf den kommenden Winter einstimmen, ist für viele klar: Rom, ich komme wieder!

Beate Mayer, StRin

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