Freundeskreis feiert 30jähriges Jubiläum

Gleich zwei Jubiläen gibt es im Jahr 2022 am Apian zu feiern: Das Gymnasium gibt es seit 50 Jahren und sein Freundeskreis wird 30 Jahre alt! Aus diesem Grund lud der Freundeskreis am 7. Mai nach seiner Mitgliederversammlung zu einer feierlichen Festveranstaltung ein.

Die Vorsitzende, Brigitte Krach, konnte an diesem Nachmittag über 60 Besucher, darunter auch einige Gründungsmitglieder, den ehemaligen Vorsitzenden Dr. Schuhmann, ehemalige Lehrer und Schüler sowie den Vertreter der Stadt, den Landtagsabgeordneten und Stadtrat Alfred Grob, begrüßen. Bei Kaffee und Kuchen eröffnete das Streicherensemble des Apian-Gymnasiums den Nachmittag.

Streicherensemble des Apian-Gymnasiums

Der Schulleiter des Apians, OStD Alfred Stockmeier, auch selbst seit dem ersten Tag Mitglied des Vereins, zitierte in seinem Grußwort Franz Beckenbauer mit „gute Freunde kann niemand trennen“, um das Verhältnis zwischen Freundeskreis und Schule zu beschreiben. Als Beispiele für das Wirken des Freundeskreises nannte er die Förderung von verschiedenen Gruppen der Schulgemeinschaft und die Auszeichnung von verdienten Abiturienten. Er bedankte sich bei der Vorsitzenden und den Mitgliedern für das Engagement und die finanzielle Unterstützung.

Alfred Grob bezeichnete in seinem Grußwort den Tag als Höhepunkt der Woche, nachdem er im Laufe der Woche mit dem Innenausschuss des Landtages bereits Lyon, Genf und Lausanne besuchte. Er erinnerte daran, dass im Jahr 1972 nicht nur das Apian gegründet wurde, sondern durch die Gebietsreform auch die Stadt Ingolstadt in ihren heutigen Grenzen. Der damals geplante Standort am südlichen Stadtrand ist inzwischen zentraler geworden und beherbergt nun das größte Ingolstädter Gymnasium. Für Alfred Grob machen zwei Aspekte einen Freundeskreis aus, die Verbundenheit mit der Schule und das Motto „Große helfen Kleinen“, wobei er eine Analogie zur Ukraine-Krise zog, die sich durch die Flüchtlinge auch im Schulleben bemerkbar macht. Er dankte dem Freundeskreis, der das Schulleben bereits mit fast 40.000 € unterstützt hat und wies angesichts der Umbaupläne darauf hin, dass beim nächsten Jubiläum die Schule in neuem Glanz erscheinen müsse.

Jubiläum Freundeskreis

In einem Filmbeitrag des diesjährigen Abiturienten Lukas Ipfelkofer schilderten alle ehemaligen Freundeskreis-Vorsitzenden und drei ehemalige Schulleiter ihre Erinnerungen an den Freundeskreis aus den letzten 30 Jahren und betonten die Wichtigkeit des Engagements für die Schulgemeinschaft. Auch aktuelle und ehemalige Schüler kamen zu Wort.

Jubiläum Freundeskreis

Nach einer weiteren musikalischen Einlage, einer virtuosen Klavier-Darbietung eines Prélude von Claude Debussy von Annabell Gottschling, hielt Stadtheimatpfleger und „Apian-Freund“ Dr. Matthias Schickel den zentralen Festvortrag „Aufbrüche: 550 Jahre Landesuniversität, 50 Jahre Apian-Gymnasium“. Er begann mit einem geschichtlichen Überblick über die politische Lage Ende des 14. Jahrhunderts zur Zeit der zersplitterten Wittelsbacher Herzogtümer. Die Vereinigung der Herzogtümer Landshut und Ingolstadt unter Ludwig dem Reichen, die bauliche Erweiterung der Stadt, der Bedarf nach Ausbildung von Beamten und das Fehlen einer Universität in ganz Bayern boten schließlich die idealen Voraussetzungen für die Gründung der ersten Landesuniversität 1472 in Ingolstadt. Im dann neu errichteten Universitätsviertel entstand dann auch die Hohe Schule, die 500 Jahre später den ersten Jahrgang des Apian-Gymnasiums beherbergte. An der Universität lehrten neben den Professoren Canisius, Eck, Ickstatt, Scheiner und Reuchlin auch Peter und Philipp Apian. Der Mathematiker und Astronom Peter Apian wurde vor allem durch seine astronomischen Forschungen und Drucke (Hauptwerk: Astronomicum Caesareum) bekannt. Eines seiner 14 Kinder, Philipp Apian, übernahm seinen Lehrstuhl und hinterließ als sein Lebenswerk die „Große Karte von Bayern“, für die er zur Vermessung sieben Jahre lang durch Bayern reiste. Als mit den Jesuiten die Konfessionalisierung einsetzte, widersetzte er sich einem Eid auf die katholische Lehre und musste Ingolstadt verlassen.

Mit herzlichen Dankesworten an alle Helfer, Unterstützer und Gäste und einem Glas Jubiläumsmarmelade mit dem neuen Freundeskreis-Bleistift (mit Sonnenblumensamen) für alle klang der Nachmittag aus.

Vorstand des Freundeskreises

Im Vorfeld der Jubiläumfeier wurde bei den stattfindenden Neuwahlen der Vorstand mit der Vorsitzenden Brigitte Krach, ihrer Stellvertreterin Ursula Stachel, der Kassenwartin Jutta Krach und dem Schriftführer Michael Schmidt für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Ergänzt wird er durch zehn weitere Vorstandsmitglieder: Irene Escherle, Sigrun Kappner, Dr .Markus Meier, Irene Oberle, Susanne Puppele, Dagmar Schreiber-Hiltl, Dr. Jörg Steinwagner, Regina Tratz, Maja Wagener und Markus Weidendorfer.

Brigitte Krach, Vorsitzende

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