Rückblick auf die Wintersportwochen 2022

Schnee ist kalt,
Kakao schön warm,
los zur Piste mit den Skiern im Arm!
Freuen uns auf Schneeflocken,
doch manche sind lieber im Bett
mit Kuschelsocken.

(Aus einem Gedicht von Annabell, 6a)

Die beiden Wochen Ski- und Wintersport direkt vor Weihnachten sind einen Rückblick wert, denn sie hatten es in sich, wie die Zeilen aus diesem Schülergedicht andeuten. Konnten die Klassen 6d, 6e, 6g und 6h in Kleinarl – unter der erfahrenen Leitung von StD Rocholl, der sein 30jähriges Skikursjubiläum feierte – unter oft strahlendem Sonnenschein die glitzernde Piste hinabgleiten, so mussten die SchülerInnen der 6a, 6b, 6c und 6f in Obertauern bei Temperaturen von annähernd 20 Grad unter Null schneidend kaltem Wind trotzen.

Statt Corona sorgte in der ersten Kurswoche eine Grippewelle für viele Ausfälle (zum Teil auch beim Lehrpersonal) und die extreme Kälte wirkte nicht gerade einladend, weshalb die Betten im Tauernhof leider stets gut gefüllt waren. Fälle von Heimweh, diverse Blessuren und konditionelle Rückstände lassen sich wohl leider auch auf mangelndes Training in der Corona-Zwangspause zurückführen – auf der anderen Seite haben auch unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen viele motivierte Kinder das Skifahren erlernt und verbessert. Mit Feuereifer bei der Sache waren auch manche Alternativ-Wintersportler, die beispielsweise Schneeschuhe aus Ästen und Schnüren gebastelt haben und allerlei spielerischen Aktivitäten im und mit dem massenhaft vorhandenen Schnee nachgegangen sind.

In Kleinarl kamen die „Schönwetterskifahrer“ voll auf ihre Kosten, auch wenn der bereits schmelzende Schnee technisch herausfordernd war und die ein oder andere schwarze Piste die Grenzen des eigenen Könnens vor Augen führte (dies galt übrigens auch für die Busanfahrt und den Koffertransport). Was beide Kurse verband, waren in den allermeisten Fällen gute Teamarbeit und Zusammenhalt in den Zimmern und beim Spielen in den Gemeinschaftsräumen (auch ohne Handys), lustige, spannende und praxisnahe Vorträge (z.B. zu erster Hilfe, Lawinenkunde oder den Pistenregeln), leckere Verpflegung bzw. Lunchpakete in den Jugendgasthöfen und viel Spaß beim Rodeln, Wandern und natürlich beim Skifahren. Nebenbei bemerkt mussten sich die Lehrer in beiden Kursen beim abschließenden turbulenten Spieleabend knapp den Schülern geschlagen geben.

Unterm Strich muss man herausstellen, dass es in zwei Sportwochen – unter anspruchsvollen Bedingungen und mit zweihundert Schülerinnen und Schülern an Bord – keinerlei größere Verletzungen gab; ein Verdienst der beteiligten (Ski-)LehrerInnen, aber auch eine Leistung der Kinder, auf die sie stolz sein können. Somit schauen wir zurück auf zwei denkwürdige Wintersportwochen, die wohl jedem auf ihre Art und Weise im Gedächtnis bleiben werden…

Jörg Korczinski
für die Fachschaft Sport

„Schlag den Lehrer“ in Kleinarl

Ein Bericht zur Wintersportwoche der Klassen 6d,6e,6g,6h
Vom 18.12. bis zum 23.12.2022 fand in Kleinarl im Salzburger Land die Wintersportwoche für einen Teil der 6. Klassen statt, genauer gesagt für die 6d, 6e, 6g und 6h. Nachdem alle Koffer und Skier im Bus verstaut waren, startete der Bus gegen 8:00 Uhr von Ingolstadt aus Richtung Österreich, wo wir nach ungefähr vier Stunden gutgelaunt ankamen. Nachdem der Bus ausgeladen war und nach einem guten Mittagessen wurden die Zimmer verteilt und dann ging es endlich los. Die Ski- und Snowboardfahrer wurden in Gruppen eingeteilt und verbrachten den Nachmittag auf der Piste. Die Alternativen, die Nicht-Skifahrer, verbrachten ihren Sonntagnachmittag anderweitig im Schnee.

Die restlichen Tage waren gut durchdacht und geplant. Sie begannen immer um 7:00 Uhr mit dem Aufstehen, einem darauffolgenden Frühstück und dem Fertigmachen für die Piste. Die Skifahrer, Fortgeschrittenen und Anfänger, starteten kurz nacheinander in ihren Gruppen und verbrachten den Tag auf der Piste. Die alternative Gruppe verbrachte ihre Tage unterschiedlich: mit einer Schneeballschlacht, Wandern, Schlittenfahren oder Baden.

Das Wetter war überwiegend sonnig mit ein paar Wolken, aber durchaus bei angenehmen Temperaturen. Perfektes Wetter um draußen zu sein. Nach einem schönen Skitag mit einer Mittagspause auf der Hütte oder im Peilsteinhof, trafen wir uns am Nachmittag alle im Jugendgästehaus wieder. Bis zum Abendessen hatten wir Freizeit, die wir miteinander oder alleine verbringen konnten. Nach dem gemeinsamen Abendessen fanden spannende Vorträge und Gemeinschaftsspiele statt. Dabei lernten wir viele interessante Dinge, wie Erste Hilfe, wie man im Falle einer Lawine reagiert und wie man sich richtig auf den Pisten verhält. Besonders gefielen uns die Spieleabende. Das Highlight war ein Spiel am letzten Abend, dass sich „Schlag den Lehrer“ nannte. Dabei spielten die Schüler gegen die Lehrer. In verschiedenen Disziplinen waren Fähigkeiten, wie Wissen, Geschicklichkeit und Schnelligkeit gefragt. Die Schüler lagen am Anfang weit zurück, holten aber schnell auf, so dass das Spiel spannend blieb und erst in der letzten Runde entschieden wurde. Dieser tolle Abend wird uns in Erinnerung bleiben. Er war ein schöner Abschluss einer unvergesslichen Wintersportwoche, die viel zu schnell vorüberging.

Am Freitag traten wir wieder die Heimreise an, die wegen eines Staus länger als geplant dauerte. In Ingolstadt angekommen, waren wir froh wieder zuhause zu sein. Unser Fazit lautet: „Es hat viel Spaß gemacht und wir haben Lust auf mehr.“

Paul Tismer, 6h

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