– so sieht es die UN-Behindertenrechtskonvention vor und wir haben uns am Apian dieser Aufgabe in den letzten Jahren ganz bewusst verschrieben. Im schulischen Kontext heißt dies, dass ein gleichberechtigter Zugang zum allgemeinen Bildungssystem möglich sein soll, so dass Kinder mit und ohne Behinderung zusammen und voneinander lernen können. „Sonderpädagogischen Förderbedarf können Kinder mit einer Hör-, Sprach- oder Sehbehinderung, einer körperlichen oder geistigen Behinderung oder mit erheblichen Beeinträchtigungen im Lernen oder Auffälligkeiten im Verhalten haben.“(https:/www.stmas.bayern.de/lernen/index.php) (Weiterleitung auf eine externe Seite)
Wir haben daher ein Inklusionskonzept entwickelt, bei dem Kinder mit unterschiedlichen Einschränkungen individuell gefördert und unterstützt werden können. Um diese individuelle Förderung möglichst genau auf unsere Schüler:innen abzustimmen, arbeiten wir mit verschiedenen mobilen sonderpädagogischen Diensten (MSD) (Weiterleitung auf eine externe Seite) eng zusammen.
Unser Konzept sieht vor, dass es neben fachlicher Förderung auch Unterstützung durch angepasste Rahmenbedingungen gibt. Ersteres kann beispielsweise in Einzel - oder Kleingruppen parallel zum regulären Unterricht stattfinden, um so eine Reizreduzierung zu schaffen. Geeignete Rahmenbedingungen variieren ebenfalls, da sie vom jeweiligen Unterstützungsbedarf abhängig sind.
So ist für unsere hörgeschädigten Schüler:innen inzwischen eine gleichberechtigte Teilhabe am Unterricht möglich, da zwei Klassenzimmer und auch ein Chemiesaal mit einer Funkkommunikationsanlage ausgestattet sind.
Für unsere seheingeschränkten Schüler:innen greifen wir auf Vergrößerungslupen, eine Tischleuchte und einen speziellen Tischaufsatz zurück, der eine schonendere Körperhaltung beim Lesen und Schreiben ermöglicht.
Eine weitere und inzwischen oft genutzte Anpassung der Rahmenbedingungen stellt die Möglichkeit dar, dass unsere Schüler:innen Schulaufgaben auch einzeln in einer ihnen vertrauten Atmosphäre schreiben können. Hierbei werden je nach Unterstützungsbedarf notwendige Nachteilsausgleiche individuell umgesetzt. Es freut uns, dass dieser Rückzugsraum von unseren Schüler:innen so gerne angenommen wird.
Die Zusammensetzung der Lehrkräfte, die in unserem Inklusionsteam tätig sind, richtet sich in erster Linie nach den Unterrichtsfächern, in denen eine inhaltliche Einzel – oder Kleingruppenförderung notwendig ist und wird daher auch immer wieder angepasst, so dass unser Team nicht jedes Schuljahr gleich aussieht. Verschiedenste externe und interne Fortbildungsangebote stellen für unser Kollegium eine Möglichkeit dar, sich auf die Arbeit im Inklusionsbereich vorzubereiten.
Unser Team ist ein grundsätzlich offener Kreis, der interessierten Kolleg:innen ein spannendes Betätigungsfeld bietet. Wir freuen uns sehr, dass wir seit dem Schuljahr 22/23 auch Frau Uhle, unsere Jugendsozialarbeiterin, im Team begrüßen dürfen.
Da wir die Zusammenarbeit und den regelmäßigen Austausch mit den Eltern als wichtigen Baustein in unserem Konzept ansehen, haben wir versucht Kontinuität für diese Kommunikation zu schaffen, indem jeder Schüler bzw. jede Schülerin eine Lehrkraft aus dem Inklusionsteam als Hauptverantwortliche zugeteilt bekommt. Diese Lehrkraft begleitet und betreut die Familie mehrere Jahre und bleibt somit als vertraute:r Ansprechpartner:in über das einzelne Schuljahr hinaus erhalten. Aufgabe dieser Lehrkraft ist aber nicht nur der Austausch mit den Eltern, sondern auch mit dem jeweiligen Klassenteam.
So haben wir uns für die nächsten Schuljahre noch weitere Projekte vorgenommen, um Inklusion an unserer Schule voranzutreiben.
Es freut uns aber sehr, dass wir seit dem Schuljahr 21/22 bereits eine Selbsthilfegruppe für unsere Eltern von autistischen Kindern haben, um auch einen Austausch innerhalb dieser Gruppe zu ermöglichen.
Unser Inklusionsteam wird von Frau Skirde, aktuell vertreten durch Frau Speth, geleitet. Wir freuen uns, wenn Sie Kontakt zu uns aufnehmen (inklusion@apian.de) und einen Termin für ein Erstgespräch vereinbaren.
Sollte Ihr Kind noch gar nicht bei uns angemeldet sein und der Übertritt evtl. erst noch anstehen, so wäre es hilfreich, wenn Sie bereits im Schuljahr davor Kontakt zu uns aufnehmen könnten. Wir können dann unsere Planungen frühzeitig auch für Ihr Kind aufnehmen.