USA-Austausch 2012

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LITTLE DIARY ENTRIES OF APIAN STUDENTS AND THEIR CHAPERONES
(Chaska & Chanhassan, MN, USA, March 26 – April 19, 2012)

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HELLO, USA!
(Munich, Germany/Minneapolis, MN, USA, Monday, March 26, 2012)

26 kg Ausgangsgewicht plus Handgepäck – die Ausrüstung für eine Reise ins Ungewisse. Nervosität gepaart mit Vorfreude liegt in der Luft. 22 Koffer rollen nach einer 15-stündigen Flugreise am Abend des 26. März 2012 entlang des Flughafenterminals in Minneapolis und steuern gelenkt von ihren doch recht müden Besitzern ihrem Aufenthalt in der Neuen Welt entgegen. Vier Wochen werden die Apianer nun in amerikanischen Familien verbringen und den Schulalltag einer Highschool kennenlernen.

Unzählige Gedanken haben sich die Schüler vorher gemacht. Man bricht ja schließlich nicht jeden Tag die Zelte in der Heimat ab. Als sich das Gate öffnet, ist es soweit: 20 amerikanische Gastfamilien stehen mit bunten Willkommensschildern bereit und nehmen mit leuchtenden Augen ihre Schützlinge in Empfang. Das Lampenfieber der Apianer hat sich etwas gelegt. Nun kann es losgehen:

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HIGHSCHOOL – ALLTAG
(Chaska & Chanhassan, MN, USA, March 26 – April 19, 2012)

Der Schulalltag in Chaska sah für mich ganz anders aus als in Deutschland. Zuallererst kommt der Großteil der Schüler, der nicht mit dem gelben Schulbus abgeholt wird, mit dem Auto zur Schule, während bei uns die meisten mit dem Fahrrad kommen. Danach geht es weiter zum Spind, wo man Jacke und Rucksack ablegen muss, da in den Unterricht keine Taschen mitgenommen werden dürfen. Im Unterricht selbst geht es meist weniger streng zu als in Deutschland. Es gibt viele Freiarbeitsphasen, im Physikunterricht hatten wir z. B. viele Laborübungen.

Was mich sehr überrascht hat, ist, dass, obwohl den Schülern im Unterricht so viele Freiheiten gelassen werden, trotzdem meist alle leise sind, gut mitarbeiten und ihre Aufgaben erledigen. Die Stunden dauern immer um die 50 Minuten. Mittags geht man zum Lunch in die Caféteria, wo man entweder etwas Mitgebrachtes isst, oder sich z.B. Burger, Pizza oder ein Sandwich kauft. Dazu trinken fast alle Milch. Der Lunch dauert immer 20 Minuten, andere Pausen gibt es bis Schulende um 15.00 Uhr abgesehen von ein paar Minuten zwischen den Stunden nicht.

(Julia Konrad, 9c)

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MINNESOTA WILD GAME
(Minneapolis, MN, Thursday, March 29, 2012)

Um 7pm war es so weit: Minnesota Wild gegen die Florida Panther! Zwei Hockeyteams aus der NHL (National Hockey League) trafen aufeinander. 22 Deutsche und ca. 14 000 Amerikaner waren live dabei, um dieses Spektakel zu erleben. Schon der Weg zum Platz in der 3. Etage vorbei an Imbissbuden und Fanshops, inklusive eines kleinen Fotoshootings mit dem Maskottchen der Heimmannschaft war für uns ein großes Abenteuer. Doch vorher hatten wir alle die Chance hinunter zur Eisfläche zu kommen und das Warm-up hautnah mitzuerleben - vis à vis mit Nicklas Backstrom, Mikku Koivu und Kameraden.

Kaum die Plätze eingenommen ging auch schon die Pre-Game-Show los, bei der natürlich weder die amerikanische Hymne noch der „Fight-Song" der Wilds fehlen durfte. Wer dachte, dass das deutsche Eishockey schnell ist und es nicht viel schneller geht, hat sein blaues Wunder erlebt. Schnellere Spieler, genauere Pässe, härtere Schüsse und Checks.
Alles in allem war es ein Riesenerlebnis und ein aufregender Abend für jeden aus der Gruppe - ob Eishockeyfan oder nicht - denn wer kann schon von sich behaupten, dass er schon ein Hockeyspiel in der weltbesten Eishockeyliga live gesehen hat?


(Felix Wittke, 10d)

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BONFIRE
(Chaska, MN, Friday, March 30, 2012)

Wenige Tage nach unserer Ankunft feierten wir schon unsere erste gemeinsame Party mit unseren Austauschpartnern und deren Freunden - eine tolle Chance, sich zu unterhalten und besser kennenzulernen. Wir saßen um das flackernde Lagefeuer, sangen Lieder und hatten einfach eine tolle Zeit miteinander. Im Laufe der 3 1/2 Wochen schweißten uns viele gemeinsame Aktivitäten als Gruppe zusammen. So brachten uns unsere neuen Freunde typisch amerikanische Sportarten bei, wie zum Beispiel Football, Baseball & Lacrosse. Mit unserem Fußballspiel und Tischtennis in Form von Plattenlaufen konnten wir bei ihnen punkten.

(Luisa Siebert, 9a)

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HORSEBACKRIDING
(Carver, MN, Sunday, April 1, 2012)

Um die Kultur der Cowboys und des Mittleren Westens hautnah zu erleben, durfte „Horsebackriding“ nicht fehlen. Zusammen mit einigen Austauschschülern brachte uns der Schulbus am frühen Nachmittag zur River Valley Ranch in Carver County. Nach Bestaunen dieser typisch amerikanischen Ranch und der vielen Pferde, ging’s auch gleich los. Nach der Begrüßung wurden wir erst einmal nach unseren Reitkenntnissen in Gruppen eingeteilt, unseren Pferden vorgestellt und erhielten eine kurze Unterweisung, wie man so ein Pferd denn überhaupt „lenkt“.

Die erste lustige Herausforderung ließ nicht lange auf sich warten: Wir mussten uns hoch zu Ross in einer Reihe aufstellen, was sich als ziemlich kompliziert erwies. Auch während unserer 2-stündigen Tour durch Wälder, Bächer und offene Graslandschaften hatten einige von uns die ein oder anderen Probleme, zum Beispiel durch gelegentliches Stehenbleiben, Grasen und Traben unserer Pferde, ganz egal welche Kommandos wir ihnen gaben. Natürlich wurden auch die Lehrer von so etwas nicht verschont und waren deswegen oftmals der unfreiwillige Grund unseres Lachens. Alles in allem war es ein tolles Erlebnis und jede Menge Spaß, wenn auch den meisten danach das eine oder andere Körperteil wehtat.

(Julia Reisinger, 9a)

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NEW ULM
(New Ulm, MN, Saturday, March 30 2012)

70 Meilen südwestlich von Chaska entfernt öffnete sich die Schulbustür. Ein herzliches Grüß-Gott schallte uns entgegen. Hinein trat ein älterer Herr, auf seinem Haupt ein bayerischer Trachtenhut mit zahllosen Ansteckern und Gamsbart: George Glotzbach – unser „tour-guide“, der uns seine Heimatstadt New Ulm, America’s most German town stolz präsentierte.

Nach einem kulinarischen Willkommensgruß mit Kaffee, Limonade und einem „tasty piece of apple strudel“ machten wir uns gestärkt auf unsere zweistündige Tour durch New Ulm, die, wie schon der Name verrät, 1855 von deutschen Einwanderern gegründet wurde. Dass unsere Vorfahren hier Spuren hinterlassen haben, war nicht zu übersehen: das Brauereigelände August Schell samt Maibaum, welcher jedoch gewiss schon bessere Tage gesehen hat, Turnvater Jahn, der in Form einer Skulptur auf der Turner Hall thronte, die Holy-Trinity-Cathedral ganz im romanischen Baustil gehalten und nicht zuletzt das Hermann Heights Monument, mit fast 32 Metern Höhe das Wahrzeichen der Stadt, welches dem im Teutoburger Wald bei Detmold stehenden Hermannsdenkmal nachempfunden ist. Um zwölf Uhr mittags machten wir bei dem Glockenspiel halt, dessen Figuren – angefangen von einem Polka Orchester, über die deutschen Pioniere bis hin zu den Indianern – sich tänzelnd zu den Klängen von 37 Glocken im Kreis drehten.

Mit knurrendem Magen machten wir uns schließlich zu Weigl’s Kaiserhoff auf. Der Blick auf die Speisekarte deckte jedoch schonungslos auf, dass wir uns in Little Germerica befanden: neben den klassischen Burgern fanden sich auf der Karte auch „typisch“ – man beachte die Kombinationen – deutsche Gerichte: z. B. Wiener Schnitzel mit Rotkohl, Spätzle und Soße, Landjäger mit heißem Kartoffelsalat oder Kaiserhoff’s Famous Sauerkraut Balls…

(Andrea Ruhland, StRin)

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ON THE ROAD AGAIN….WITH MEGABUS
(Tuesday, April 2/Friday, April 6, 2012)

Hinfahrt: Am Dienstag, unserer zweiten Woche in den USA, ging es dann endlich nach CHIGAGO. Nachdem wir mit dem Schulbus nach Minneapolis gebracht worden waren, wartete unsere Gruppe auf den Megabus, welcher uns nach Chicago bringen sollte. Die Wartezeit vertrieben wir uns mit Rätseln bis es schließlich in den Bus ging. Die knapp achteinhalb stündige Fahrt mit einer Pause nach fünf Stunden an einer Raststätte verlief ruhig, bis Chicago in Sichtweite kam, da die Skyline bereits aus der Entfernung beeindruckend aussah. Nach der langen und ruhigen Fahrt waren dann alle froh endlich angekommen zu sein und freuten sich die Stadt in den nächsten Tagen erkunden zu können.

Rückfahrt: Die Abreise aus Chicago kam wohl für die meisten viel zu schnell, da es dort so viel zu entdecken und erleben gab. Auch die Rückfahrt bestritten wir wieder mit dem Megabus. Die Wartezeit auf den Bus wurde von den meisten genutzt, um ein paar letzte Fotos von Chicago zu machen, wobei auch ein paar tanzten oder sich einfach nur darauf freuten, die Gastfamilien wiederzusehen. Die Rückfahrt nach Minneapolis dauerte nur geringfügig länger als die Hinfahrt, was aber nicht störte, da ein Großteil der Gruppe sich begeistert einer Spieleidee von Herrn Eckert widmete. So verflog die Zeit nahezu und am späten Abend waren dann alle zurück in Chaska bei ihren Gastfamilien, wo sie wieder herzlich in Empfang genommen wurden.

(Leon Altmann, 10b)

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IMPRESSIONS
(Tuesday, April 3 – Friday, April 6 2012)

In Chicago, einer Stadt mit atemberaubender Skyline am Lake Michigan, ist es genauso, wie man sich Amerika vorstellt: Riesige Wolkenkratzer und an jeder Ecke Fast-Food-Restaurants, Dunkin Donuts oder Starbucks. Jedoch merkt man auch – vor allem abends - den starken Unterschied zwischen Arm und Reich, da man viele Obdachlose auf den Straßen sieht. Um sich dem Lifestyle dort ein bisschen anzupassen, hatten wir die Gelegenheit am Lake Michigan zu joggen. Dies war für alle Teilnehmenden ein schönes Ereignis. Durch viele neu gewonnene Eindrücke in der drittgrößten Stadt der USA, die auch „The Windy City“ genannt wird, waren die fünf Tage dort ein unvergessliches Erlebnis.

(Margarethe Wamser, 9e)

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JUGENDHERBERGE
(Tuesday, April 3 – Friday, April 6 2012)

Während unseres Chicago-Aufenthalts wohnten wir in einer Jugendherberge von Hostelling International. Sie lag sehr zentral und es waren nur einige Gehminuten bis zu den Sehenswürdigkeiten Chicagos, wie z. B. dem Lake Michigan oder dem Millenium-Park. In der Herberge wohnten wir Mädchen und Jungs getrennt in 10- bzw. 12-Bett-Zimmern. Die Ausstattung war zwar etwas spartanisch, dafür waren die Betten umso bequemer. Neben uns hatten sich Jugendliche vieler verschiedener Nationen einquartiert: Amerikaner, Briten, Japaner, Deutsche, usw.

Was unseren Aufenthalt aber wirklich angenehm machte, war das gute Frühstück mit Croissants, Toast, Bagels, Waffeln, Müsli, Joghurt, Kaffee, Milch, Orangensaft….. Außerdem gab es einen Billard-Tisch und eine Tischtennisplatte. Am dritten Tag veranstalteten einige Jugendliche sogar einen Breakdance Abend. Teilweise kamen wir aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. It was impressing! Wir können die Jugendherberge jedem Chicago-Besucher wärmstens empfehlen.

(Martin Wenz, 10a)

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WILLIS TOWER
(Wednesday, April 4, 2012)

Eines unserer Highlights in Chicago war auf jeden Fall der Besuch des Willis Towers. Das Gebäude ist mit über 500 Metern bis zur Spitze der höchste Wolkenkratzer ganz Nordamerikas. Von der Besucherplattform im 103. Stock hatte man einen wunderbaren Überblick über die Skyline von Downtown Chicago. Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir den herrlichen Ausblick auf den Lake Michigan und die Region genießen. Besonders eindrucksvoll waren auch die Glasbalkone, die aus der Fassade des Gebäudes herausragen, sodass man, nur durch eine Glasplatte im Boden getrennt, in atemberaubender Höhe über der Stadt stehen kann.

(Tobias Leemann, 10b)

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MILLENIUM PARK
(Wednesday, April 4, 2012)

Am zweiten Tag in Chicago waren wir unter anderem im Millenium Park, welcher bei weitem mehr an Attraktionen zu bieten hat als der Klenzepark in Ingolstadt. Neben der Riesenbohne und der Schlangenbrücke gab es eine ziemlich große Open-Air-Stage. Unsere Lehrer gaben uns zwei Stunden „Freilauf“, den die meisten von uns damit verbrachten das wunderschöne Wetter zu genießen. Am Abend hatten circa 99 Prozent von uns einen Sonnenbrand, aber das war es wert.

(Fabian Kick, 10b)

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HARD ROCK CAFÉ
(Wednesday, April 4, 2012)

Hard Rock Cafe Chicago, 63 West Ontario, Apian live on stage! Krasse Gitarren, eine Speisekarte voll leckerer Burger und abgeschabte Lederjacken ewiger Musiklegenden! Nach einem ersten wahnsinnigen tollen Tag in Chicago besuchten wir also am Abend das Hard Rock Café… und waren total überrascht von der unglaublichen Herzlichkeit des Personals! Jede noch so stopslig denglisch vorgebrachte Bestellung wurde mit einem absolut gelassen-breiten Grinsen und einem cool geknurrten „good choice, good choice“ quittiert. Klar, dass wir uns hier grandios wohlfühlten und einen unvergessenen Abend verbrachten. Natürlich stürmten wir auch alle den dazugehörigen Shop, um uns mit den obligatorischen Souvenirs „Hard Rock Café Chicago“ einzudecken. Das Zahlen allerdings wurde zu einem kleinen Problem… nein nein, wir hatten schon genügend Geld dabei! Aber niemand kannte sich so richtig mit „tip“ und „tax“ aus! So wurde unsere Geduld, aber auch die der Bedienungen auf eine deutsch-amerikanische Probe gestellt, was aber der guten Laune dieses Abends letztlich keinen Abbruch tat.

(Rafael Stockmeier, 9a)

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CHINATOWN
(Wednesday, April 4, 2012)

Während unseres Aufenthalts in Chicago ging's auch nach Chinatown, wo wir unsere Mittagspause verbrachten. Mitten in USA tauchten wir ein in eine faszinierende asiatische Welt mit exotischen Düften, chinesischen Schriftzeichen und vielem mehr. Voll von fremdartigen Eindrücken, aber mit leerem Magen gingen Tesi, Lisa, Rafi und ich in ein edel aussehendes Restaurant, wo wir unter Zeitdruck das lustigste Mittagessen unseres Austausches erlebten. Tee voller Chlor, der ekelhaft schmeckte; ewiges Warten auf das Essen, so dass wir den blanken Reis schon vor Ankunft unseres Hauptgerichts verschlangen; Glückskekse und Cookies, welche die verrückten Deutschen vor den Augen aller Leute schnell in Lisas Tasche stopften und Probleme beim Bezahlen, da wir die Tax nicht einkalkuliert hatten. Mit vollen Mündern liefen wir auf die Straße, um nicht zu spät zu kommen. Doch welche Überraschung: wir waren die ersten! Denn alle anderen, sogar die Lehrer, verspäteten sich. Damit war die ganze Hast umsonst, aber ohne sie wäre es nicht so witzig geworden.

(Anita Pietrulewicz, 9a)

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A RIDE WITH THE STRETCH-LIMO
(Thursday, April 5, 2012)

„Windy City“ Chicago machte ihrem Namen alle Ehre. Auf dem Weg von der Magnificent Mile, der Champs-Elysées Chicagos, zum Navy Pier, einem Vergnügungspark am Lake Michigan, peitschte uns der eiskalte Wind ins Gesicht und der Sand der Stadtstrände wirbelte nur so durch die Gegend. Für die Schönheiten der Küste Chicagos hatten wir daher wenig übrig und stürmten schnurstracks in die wohlige Wärme des Navy Piers. Denn wer dachte, der Navy Pier sei ein Hafen mit Schiffen, hat sich getäuscht. Hier empfingen uns Restaurants, Souvenirläden, Karussells, ein Kindermuseum und Kinos.

Um der eisigen Kälte zu entgehen und da Herr Eckert Anita den Wunsch erfüllte, einmal mit einem amerikanischen Taxi zu fahren, warteten wir aufgeteilt in Kleingruppen auf die Yellow Cabs, in die wir nach und nach einstiegen. Doch auf einmal kam eine Stretch-Limo angefahren. Herr Eckert sah die Begierde in unseren Augen und handelte einen schülergerechten Preis mit dem Fahrer aus. Luisa, Andreas, Lisa, Fabian, Julia, Tobias und ich stiegen zusammen mit Frau Ruhland in die Limousine. Während der Fahrt zum Hostel fühlten wir uns wie Stars, die gerade zu den Oscars gefahren werden. Laute Musik, hysterisches Gekreische und das Blitzlichtgewitter unserer eigenen Fotoapparate begleiteten unsere lange Limousinen-Tour durch die Straßen Chicagos, besonders da sich der Fahrer zu unserer Freude noch verfuhr.

(Miriam Wolf, 9f)


EASTER
(Chaska, MN, Sunday, April 8, 2012)

Ostersonntag in Amerika. Man glaubt es kaum, aber es gibt keine großen Unterschiede zwischen Ostern in Deutschland und Ostern in Amerika! In der Früh wurden erst einmal fleißig Osterneste gesucht, die vom „Osterhasen" irgendwo im Haus versteckt waren. Anschließend wurde gemeinsam schön groß mit der ganzen Familie gefrühstückt. Danach, als alle fertig waren, ging es zusammen in die Kirche, zum Ostergottesdienst. Dieser war meiner Meinung nach viel schöner als so manche Ostergottesdienste, die ich schon erlebt habe, da in der Kirche nicht alles so streng gehandhabt wurde und auch der Pfarrer seine Predigt mit viel Witz gebracht hat. Auch als gesungen wurde, hatte jeder die Chance mitzusingen, da der Liedtext gut lesbar auf einem Bildschirm im vorderen Teil der Kirche zu sehen war, was ich persönlich sehr schön fand. Des Weiteren gab es einen tollen Gospelchor und sogar eine Band, die in der Kirche gesungen und gespielt haben - ein sehr musikalisch geprägter Gottesdienst also. Nach der Kirche wurde der restliche Tag mit der kompletten Verwandtschaft verbracht und klang schließlich mit einem leckeren Abendessen in einem Restaurant aus. Mein Fazit - ein wunderschönes Ostern mit sehr netten Leuten in einem tollen Land!

(Lisa Diekow, 9b)

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TWINS GAME
(Minneapolis, MN, Saturday, April 14, 2012)

Baseball – ein Spiel des amerikanischen Sports schlechthin. Mit Blick auf die Skyline Minneapolis erlebten wir im Target Stadion das Spiel zwischen den „Twins“ und den „Rangers“ aus Texas. Trotz eines ausgeglichen Spielverlaufs in den ersten Innings - so nennt man die Spielzeiten im Baseball - mussten sich die „Twinkies“ doch am Ende mit 6:2 geschlagen geben.

Für viele waren jedoch die etwas komplizierten Regeln und der zähe Spielverlauf wenig begeisternd. Dennoch, die Größe des Stadions, die vielen Fastfood-booths, Heiratsanträge und Kussaufforderungen im Stadion, also, die typisch amerikanische Art selbst aus einem Sportereignis eine Show zu kreieren, machten diesen sonnigen Tag zu einem besonderen Erlebnis.

(Philipp Kapfhammer, 10e)



AMERICAN SPORTS
(Chaska, Sunday, April 15, 2012)

Viele Deutsche aus unserer Gruppe hatten nach einiger Zeit in Amerika das Bedürfnis Sport zu treiben, jedoch gab es für uns leider keine Möglichkeit am Sportprogramm der Schule teilzunehmen, da es in Amerika sehr genaue Regelungen wegen der Aufsichtspflicht gibt. Mein Austauschpartner Patrick Taylor und ich haben dann beschlossen so etwas wie einen Sportabend bei ihm zu Hause und in einem nahe gelegen Park zu veranstalten, was auf große Zustimmung in meiner sehr sportlichen Gastfamilie traf. Als ein paar Tage darauf alle, die am Austausch beteiligt waren, und ein paar Freunde von Patrick bei ihm Garten waren, flogen nur noch Bälle durch die Luft. Mit unserer Gruppe von 50 Personen haben wir dann im Park erst ein American-Football-Spiel und darauf ein Fußballspiel organisiert. Außerdem wurde noch Baseball, Trackball und Lacrosse in kleineren Gruppen gespielt. Ich denke, wir haben alle einen Einblick in die amerikanischen Sportarten bekommen und hatten alle viel Spaß.

(Tobias Lehle, 10a)

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FORT SNELLING
(Minneapolis, MN, Monday, April 16, 2012)

Kaum dem gelben Schulbus entstiegen, lassen uns klirrende Kälte und eisiger Wind das karge und harte Leben der Soldaten in einem Militärposten zwischen Zivilisation und Wildnis fühlen. „Living History“ ist heute im National Historic Landmark Fort Snelling, das 1819 strategisch günstig an der Mündung des Minnesota River in den Mississippi errichtet wurde, angesagt. Die in historische Gewänder gekleideten Museumsführer erzählen uns nicht nur von der Geschichte des Forts und dem Schicksal seiner Bewohner, sondern lassen uns auch am täglichen Leben aktiv teilhaben. Wir beantworten im zugigen Schulhaus fröstelnd wie die Schulkinder die Fragen des gestrengen Lehrers, waschen mit den Soldatenfrauen Wäsche, exerzieren im Innenhof wie die Soldaten, schauen in der Lagerschmiede bei der Fertigung eines Nagels zu und wärmen uns an der Esse des Schmieds.

Wir erfahren aber auch in der "Indian Agency“ vieles über die freundschaftliche Zusammenarbeit und den Handel der ersten Europäer und Amerikaner mit den Indianern bzw. über die Entbehrungen der nach dem „U.S.-Dakota War“ von 1862 hier gefangen gehaltenen Indianer. Das Offiziershaus, die Baracken der Soldaten, besonders aber das Lazarett führen uns deutlich vor Augen, dass im Jahr 1861 während des Sezessionskrieges 25 000 Bürger Minnesotas vom Fort Snelling aus freiwillig auf die Schlachtfelder des Südens zogen, von denen bis zu 3 000 starben und sehr viele von Ihnen verwundet, verkrüppelt oder verstümmelt wieder in die Heimat zurückkehrten. Total durchgefroren, aber voll von Eindrücken beenden wir unsere Zeitreise und erfreuen uns an den wärmenden Heizkörpern und Getränken der Gegenwart.

(Werner Eckert-Schweins, StD)

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POW-WOW
(Chaska, MN, Monday, April 16, 2012)

Einer meiner persönlichen Höhepunkte war das Treffen mit den Native Americans. Wir durften mit ihnen ein sogenanntes „Pow Wow" feiern, ein traditionelles Fest mit Musik und Tanz. Es begann mit einem feierlichen Einzug, bei dem mir und drei anderen Schülern die Ehre zuteilwurde eine Fahne zu tragen. Danach tanzten die Indianer zur Musik und wir durften auch mittanzen und somit auch richtig an der Feier teilhaben. Zum Schluss erzählten sie uns ihre sehr beeindruckende Stammesgeschichte und beendeten die Zeremonie mit einem offiziellen Auszug. Ich fand dieses Treffen sehr interessant, weil es eine gute Möglichkeit war, etwas über eine andere, noch dazu etwas in Vergessenheit geratene Kultur, zu erfahren und daran teilzuhaben.

(Andreas Finkenzeller, 10b)

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MALL OF AMERICA: Das Einkaufszentrum der Superlative
(Minneapolis, MN, Tuesday, April 17, 2012)

Von Lewi’s über Lacoste bis hin zu unserem Lieblingsladen Forever 21, gibt es in dem amerikanischen Shoppingpalast „Mall of America“ wirklich alles. Ob Kinos, Casinos, sogar ein Indoor-Freizeitpark ist in der Mitte der Mall untergebracht, der mit über 25 Achterbahnen und anderen Attraktionen gar nicht so „klein“ ist! Hinzu kommt das riesige Sea Life Aquarium. Also langweilig wird es einem in der Mall of America auf keinen Fall, denn selbst wenn man in jedem Geschäft nur 10 Minuten verbringen würde, so bräuchte man insgesamt ganze 86 Stunden (= 3 Tagen und 14 Stunden). Doch eines der typisch amerikanischen Attraktionen ist auf jeden Fall die Chapel of Love, Wedding Chapel, in der sich bereits über 5.000 Paare getraut haben! Verrückt!

Aufgrund dieser Vielzahl von 520 Shops fanden auch wir die einen oder anderen Kleidungsstücke, Uhren, Schuhe, Ketten, Ringe, Postkarten, Souvenirs und vieles mehr. Und wer von dem ständigen Shoppen bereits genervt war, der vergnügte sich dann eben bei Hooters, einem Restaurant der etwas anderen Art, bei dem das Essen zur Nebensache wird! Zu Mittag gab es dann wieder typisch amerikanisches Fast Food, das natürlich wie immer total lecker war. Nach einem sehr erfolgreichen Shopping-Vormittag, als der letzte Dollar ausgegeben war, die Tüten allerdings immer voller wurden, war es Zeit wieder zurück zu unseren Gastfamilien zu fahren.

(Lisa Nentwig, 10d)

USA-Austausch 2012

LIVING WITH A HOST FAMILY
(Chaska & Chanhassan, MN, USA, March 26 – April 19, 2012)

Es ist natürlich anfangs sehr schwer in eine Familie zu kommen, die man nicht kennt und dann noch Angst zu haben, die Sprache nicht perfekt zu können. Aber ich glaube, ich spreche für alle Teilnehmer des Austauschs, wenn ich sage, dass sich alle Familien wahnsinnig bemüht haben, es uns so schön wie möglich zu machen!

Nach dem ersten Tag haben wir uns alle schon gefühlt als wäre es unser Zuhause und wir verspürten keinerlei Heimweh! Es war sehr lustig zu sehen, dass die amerikanischen Familien teilweise wirklich so sind, wie sie in den Filmen dargestellt werden. Es gab immer viel zu lachen, wenn man festgestellt hat, dass im Grunde vieles genau gleich ist, aber auf eine bestimmte Weise auch völlig verschieden!

(Theresa Zrenner, 9d)



FAREWELL
(Chaska, MN, Tuesday, April 17 2012)

… es war nicht verlangt, aber durchaus zu erwarten, dass wir gen Ende des „Abenteuers US-Austausch“ ein abschließendes Treffen mit den Eltern und Geschwistern unserer Austauschpartner veranstalteten. Warum? Eine Gruppe mit solch einem gewachsenen Zusammenhalt, wollte sich voneinander verabschieden. So war jeder froh, alle anderen noch einmal zusammen beim Minigolfen zu sehen. Die Tatsache, dass so gut wie niemand seine Punkte notierte, zeigt, dass uns der Spaß am wichtigsten war! Wir amüsierten uns prächtig und daher wollte niemand den Abend beenden. Deswegen machten wir uns auf den Weg zu Thommy’s, einem bekannte Café in Chaska. Dieser Abend war unglaublich. Wahrscheinlich unterhielten wir das gesamte Lokal, vielleicht gingen wir den Bediensteten und den anderen Leuten auf die Nerven, aber wir hatten unseren Spaß! Wir tranken Milchshakes oder schlemmten das unvergleichlich gute amerikanische Eis.

Doch auch dieser Abend, der letzte Abend … hatte ein Ende. Wir machten noch einmal ein gemeinsames Gruppenfoto und mussten uns bereits von manchen, die wir am nächsten Tag nicht noch einmal sehen würden, verabschieden! Charles, Rafael, Alec und ich sprachen auf der gemeinsamen Heimfahrt über die Highlights des „Abenteuers“. Charles freute sich bereits auf seinen Besuch im Sommer in Deutschland. Schließlich fragte Charles Mutter Alec, ob er denn auch käme. Alec war immer dagegen nach Deutschland zu gehen. Trotzdem hatte ich in den drei Wochen immer versuchte ihn zu überzeugen, doch zu kommen. An diesem Abend hatte ich das Gefühl, dass sich irgendetwas getan hatte. Tatsächlich antwortete Alec folgendermaßen: „Probably.“ Ich fiel aus allen Wolken und hatte das Gefühl, drei tolle Wochen gehabt zu haben und dass dieser Satz sie passend abrundete… Das war mein persönliches Highlight!

(Valentin Gürtler, 9c)

USA-Austausch 2012

GOOD-BYE, USA
(Chaska, MN, Tuesday, April 18 2012)

Gewicht des Reisegepäcks nicht mehr messbar – an unzähligen Erfahrungen und Eindrücken reicher treten die Apianer ihre Rückreise an. Schwer fällt ihnen jetzt der Abschied von den Gastfamilien und der bereits vertrauten Welt, die sie in den vier Wochen erobern konnten. Die Neue Welt ist nun nicht mehr so neu, die unbekannten Menschen sind zu Freunden geworden und das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist nun kein abstraktes Kapitel mehr im Englischbuch.

(Andrea Ruhland, StRin)

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