Erfinderclub

Im Jahr 1999 wurde am Apian-Gymnasium Ingolstadt der Erfinderclub gegründet. Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen treffen sich regelmäßig zum Erfinden und Forschen.

Auch dank der vielen erfinderischen Ideen der Mitglieder des Erfinderclubs ist das Apian-Gymnasium seit Jahren bayernweit die Schule, die mit die meisten Teilnehmer bei "Jugend forscht - Schüler experimentieren" stellt. Somit ging der "JufoGo"-Preis im Jahre 2002 an das Apian-Gymnasium. 2011 wurde das Apian-Gymnasium von "Jugend forscht" als Forscherschule ausgezeichnet.

Das Apian-Gymnasium: Eine MINT-freundliche Schule

Das Wichtigste beim Erfinderclub ist natürlich der Spaß am Tüfteln und Entwickeln, das Diskutieren eigener und fremder Ideen und der Stolz über die eigene, funktionierende Erfindung. Ganz nebenbei werden dabei wichtige

Ziele erreicht und Fertigkeiten und Kompetenzen erlangt.

Natürlich können die Erfinderinnen und Erfinder des Apians nicht mit den großen Forschungs- und Entwicklungszentren konkurrieren. Unsere Ziele liegen vielmehr in der individuellen Förderung kreativer Begabung sowie fachlicher und sozialer Kompetenzen.

Dazu zählen:

  • Förderung von Kreativität und Erfindergeist
  • Förderung der Eigeninitiative
  • Förderung von Teamarbeit
  • Aneignung von Fachkompetenz
  • Selbstständiges Planen und Konstruieren
  • Handwerkliche Fähigkeiten
  • Realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten, Möglichkeiten, Defizite (Fähigkeit zur Selbstkritik)
  • Wertorientierung
  • Informationen über Schutzrechte (Patente, Gebrauchsmuster, …)
  • Präsentation der Projekte auf Wettbewerben, Messen und Ausstellungen
  • Medienauftritte
  • Vermarktung guter Projekte

Umsetzung der Ziele

Für die Mitarbeit im Erfinderclub werden keine besonderen Vorkenntnisse vorausgesetzt. Es können alle interessierten Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen des Apian-Gymnasiums teilnehmen.

Von der Idee über die Planung bis zur Fertigstellung eines funktionsfähigen Modells reicht der Arbeitsauftrag. Dabei können sich die jungen Erfinder an den folgenden Punkten orientieren:

  • •Finden einer geeigneten Idee (erlernen von Kreativitätstechniken)
  • Analyse bereits existierender Produkte (Recherche; Betriebsbesichtigungen)
  • Festlegung der Eigenschaften des zu entwickelnden Objektes
  • Erstellung eines Konzeptes mit Lösungsansätzen (evtl. Diskussion, Teambildung, Arbeitsverteilung) 
  • Auswahl der besten Lösung 
  • Anfertigung von technischen Skizzen (im späteren Stadium auch Einsatz von EDV-Programmen) 
  • Materialbeschaffung (evtl. Unterstützung bei Firmen suchen) 
  • Bau eines funktionsfähigen Modells (evtl. auch mit Unterstützung von Firmen)
  • Praktische Erprobung und gegebenenfalls weitere Optimierung des Modells 
  • Gebrauchsmusteranmeldung für die besten Produkte (Unterstützung durch einen Patentanwalt) 
  • Suche nach Vermarktungsmöglichkeiten (in ausgewählten Fällen)

Durch Präsentationen ihrer Erfindungen in der Öffentlichkeit sorgt der Erfinderclub dafür, dass ihre Leistungen sichtbar werden und Anerkennung finden. So nehmen alle fertigen Projekte bei "Jugend forscht - Schüler experimentieren" teil. Die besten Erfindungen werden auf der iENA in Nürnberg vorgestellt.

Dazu werden im Vorfeld folgende Vorbereitungen und Schulungen durchgeführt:

  • Erstellung von Projektbeschreibungen (Kurz- und Langfassung, Faltblatt)
  • •Erstellung eines Plakates
  • Schulungen (Präsentationstraining, Gesprächsführung, Messetrainung) durch Tutoren (erfahrene Erfinderinnen und Erfinder) und professionelle Trainer (Unterstützung durch signo)

Daneben bietet der Erfinderclub über das ganze Schuljahr außerdem die Möglichkeit, sich bei verschiedenen Veranstaltungen zu präsentieren und interessante Kontakte zu knüpfen.

Das Highlight des Erfinder-Jahres: Teilnahme an der Erfindermesse iENA in Nürnberg

Jedes Jahr im Herbst findet in Nürnberg die iENA statt, die internationale Fachmesse für "Ideen - Erfindungen -Neuheiten". Sie ist die weltweit wichtigste Messe für das Erfindungswesen. Von Ausstellern aus etwa 30 Ländern werden mehr als 700 Einzelerfindungen präsentiert.

Preisverleihung iENA 2014

Der Erfinderclub ist seit dem Jahr 2000 regelmäßig Aussteller und haben sich wegen ihrer Leistungen einen Namen gemacht, was auch in den Presseberichten immer wieder seinen Niederschlag findet.

Auch dieses Jahr fuhr eine Gruppe von Erfindern zur iENA um sich der Jury und dem internationalen Fachpublikum stellen.

Bereits auf der Neuheitenpräsentation für die Presse (28.10.) und auch im Verlauf der Messe (30.10.-02.11.2014) sammelten die Schülerinnen und Schüler viele interessante Eindrücke, Ideen und Kontakte.

Die Medaillen, die sie bei der Preisverleihung noch einheimsten (1x Silber, 2x Bronze) krönten die Veranstaltung und wurden – mittlerweile ebenfalls zur Tradition geworden – beim Abendessen mit wagenradgroßen Pizzas gefeiert.

Regelmäßiger Erfahrungsaustausch mit dem Erfinderclub „Nussknacker“ des Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasiums in Cham

Aus der guten Zusammenarbeit mit dem Erfinderclub „Nussknacker“ des Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasiums in Cham hat sich inzwischen ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch entwickelt, bei dem sich die Teilnehmer beider Erfinderclubs jedes Jahr abwechselnd an ihren Schulen über zwei Tage besuchen. Das bietet zum einen Gelegenheit zu einem Austausch über die Erfolge des vergangenen Jahres und geplante Projekte, zum anderen wird ein interessantes Programm organisiert, bei dem die Schüler Firmen und Institutionen aus der Umgebung des Gastgebers kennenlernen.

2013: Die „Nussknacker“ zu Gast in Ingolstadt:

  • Führung durch die Einrichtungen der Technischen Hochschule Ingolstadt durch Prof. Pöppel (u.a. Labors der Schaltungstechnik und Messtechnik, Aufenthalt in der sogenannten EMV-Akustikkabine: einem schalltoten Raum, in dem man buchstäblich keinen Laut hört) und Vortrag über die THI.
  • Aktion am Apian-Gymnasium, initiiert und durchgeführt von der Firma Kessel: Löten und Zusammenbau eines beleuchteten Automodells
  • Währenddessen Interview durch ein Kamerateam des intv
  • Nächtliche Himmelsbeobachtung in der Sternwarte
  • Führung durch die Abteilung „technische Entwicklung“ der Firma Audi


2014: Der Erfinderclub zu Gast in Cham:

  • Führung durch den Campus und die Labors des Campus Cham (Außenstelle der TH Deggendorf)
  • Dabei Zusammenbau und Löten verschiedener Schaltungen in den Techniklabors der TH.
  • Nächtliche Himmelsbeobachtung in der Sternwarte
  • Besichtigung und Vorführung von „GW-Mess“ des ABC-Zuges der Feuerwehr Cham
  • allgemeine Führung in der Feuerwache Cham
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