Besuch im Kelten-Römer-Museum

7 d informierte sich im Museum in Manching.

Am Dienstag, dem 8. Juli, fuhren wir, die Klasse 7d, in Begleitung von Herrn Fiedler und Frau Teich, in das Kelten-/Römer-Museum nach Manching.
Die Hausarchäologin zeigte uns dort die verschiedenen Ausstellungsstücke. Ihre Führung begann mit der Erklärung, wie sich die Kelten in Europa ausbreiteten und schließlich an der Donau ansiedelten. So entstand Manching. Die Ausgrabungen zeigen, dass Manching damals größer war als heute. Es gab mehrere einzelne Häuser in umzäunten Gehöften, die durch gerade Straßen und rechtwinklige Kreuzungen miteinander verbunden waren. In einer dieser Straßen waren mehrere kleine nicht umzäunte Häuser, die als damaliges „Einkaufszentrum“ dienten. Da die Häuser und Gehöfte die gleiche Form und Größe hatten, konnten einzelne Bauteile für neue Häuser verwendet werden. Etwas abseits standen einfache Tempel.

7d im Kelten-Römer-Museum


Anschließend besichtigten wir eine Vitrine, in der Schmuck aus Leder, Eisen und teurem Glas zu sehen war. Die keltischen Frauen, die diesen Schmuck besaßen, trugen eine Art Tuch, das an den Schultern von Klammern und an der Taille von einem Gürtel gehalten wurde. Sie besaßen meist nur 3 Kleider aus Schafwolle, die sie selbst herstellen mussten. Diese waren meist gestreift oder kariert. Eine Schülerin durfte sich nun als Keltin verkleiden. Denkt man an einen Kelten in gestreifter Kleidung, kommt einem Obelix in den Sinn. Wie Obelix hatten die meisten Kelten tatsächlich rotblonde Haare und waren (im Vergleich zu den Römern) überdurchschnittlich groß.

Kelten-Römer-Museum

Nachdem uns das erklärt wurde, gingen wir in einen Raum, in dem rund 400 (richtig wertvolle) Goldmünzen aufbewahrt werden. Die Idee, mit solchen Münzen zu zahlen, kam aus Griechenland.

Danach wechselten wir in den „Römerbereich“ des Museums. Nachdem die Kelten Manching aus Angst vor den Germanen verlassen hatten, kamen die Römer und siedelten sich dort an. Aus Manching wurde ein Römerkastell, als Aufenthaltsort für Fußsoldaten, Reiter, Tiere und Offiziere.

Kelten-Römer-Museum

Weil die Soldaten 25 Jahre Militärdienst zu absolvieren hatten, siedelten sich die Familien der Soldaten neben dem Kastell an. 8 Soldaten wohnten in einem Zimmer, das so groß war, wie ein heutiges durchschnittliches Kinderzimmer. Obwohl es jeden Tag Haferbrei mit Gemüse und Bohnen gab, entschieden sich viele Römer für diesen Beruf, weil sie dort fünfmal mehr verdienten als ein Bauer. Die römischen Soldaten mussten somit mit Gepäck und Rüstung, die zusammen bis zu 50 kg wogen, täglich einen Fußmarsch von ca. 30 km bis 50 km zurücklegen. Ein Schüler konnte die (nachgemachte) Rüstung eines römischen Soldaten ausprobieren.

Am Schluss des Museumsbesuchs durften wir uns in ein rekonstruiertes Römerschiff setzen. Die Wendigkeit dieser Schiffe brachte den Römern zur damaligen Zeit einen oft entscheidenden Vorteil in der Kriegsführung.
Mit vielen erkenntnisreichen Eindrücken aus der Kelten- und Römerzeit endete ein lehrreicher Museumsbesuch. Wir bedankten uns bei der Museumsleitung für die interessante Führung und die oft witzigen Erklärungen und Geschichten über die Ausstellungsstücke.

Hannah Hauber und Laura Lienerth, Klasse 7d

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