Energiespardorf des Bund Naturschutz am Apian

9. Klassen informieren sich über elektrische Energie.

Im Rahmen dieser Informationsveranstaltung konnten die Schüler der 9. Klassen des NTG-Zweiges sehr anschaulich erfahren, was Erzeugung und „Verbrauch“ elektrischer Energie eigentlich bedeutet und wie man der Umwelt zuliebe dem Stromverbrauch senken kann – ohne groß auf eigenen Komfort verzichten zu müssen. Dazu konnten die Schülerinnen und Schüler an vielen Beispielen selbst messen, wie viel elektrische Energie unterschiedliche elektronische Geräte verbrauchen.

Mit Hilfe eines Hometrainers, mit dem ein kleiner Generator zur Stromerzeugung angetrieben wurde, konnten die Schülerinnen und Schüler am eigenen Leib erfahren, wie mühsam es ist, wenn man die elektrische Energie für Alltagsgeräte selbst erzeugen muss.

Beim Energiespardorf handelt es sich um ein Modell-Dorf, das einer Gemeinde mit 8000 Einwohnern entspricht. Es werden 20 Modell-Häuser auf einer 5 x 1,5 m großen Platte aufgebaut, von denen jedes einzelne exemplarisch für 100 wirkliche Häuser mit jeweils 4 Bewohnern steht. Außerdem gibt es im Dorf auch eine Fabrik.

Ein Schüler der Klasse 9A bei der Stromerzeugung auf dem Energiefahrrad

Die 9. Klassen des Apian Gymnasium konnten an diesem Modell den realen Energieverbrauch einer Gemeinde selbstständig erforschen. Dazu wurden von den Schülern verschiedene elektrische Geräte (PCs, Fernseher, Waschmaschinen, Kühlschränke, …) in den Häusern installiert und deren gesamter Energieverbrauch wurde mit Hilfe eines speziellen Computer-Programms berechnet. Die Ergebnisse wurden für alle gut sichtbar an die Wand projiziert. Außerdem wurden die Auswirkungen der Stromerzeugung auf die Umwelt, insbesondere die CO2-Emissionen mit demselben Programm visualisiert. Damit wurde für die Schülerinnen und Schüler eindringlich der Zusammenhang zwischen Energieverbrauch und CO2-Ausstoß begreifbar gemacht.

Klasse 9A bei der Arbeit mit dem Energiespardorf

Anschließend gab es die Möglichkeit, den Energieverbrauch durch den Einsatz sparsamerer Elektro-Geräte in den Haushalten zu optimieren. Und schließlich wurde in einem Rollenspiel (die Schüler waren Bürgermeister, Gemeinderäte, Bürger, Bauern, Kraftwerksbetreiber und Handwerker) sogar eine Gemeinderatssitzung nachgestellt, in der Entscheidungen zur weiteren Verbesserung der Energieversorgung und der CO2-Bilanz des Dorfes - durchaus auch kontrovers zwischen den unterschiedlichen Interessensgruppen - diskutiert wurden. Es wurde u. a. über den Einsatz verschiedener lokaler Energieerzeuger wie Photovoltaikanlagen, Windenergieanlagen und Biogasanlagen gesprochen, die dann auch sofort ins Modell eingebaut wurden, um deren Verbesserungspotenzial auch in Verbrauch und Bilanz sichtbar zu machen.

Durch die Arbeit mit dem Energiespardorf wurde den Klassen auf spielerische Art und Weise die Wichtigkeit des Themas „Nachhaltige Energieversorgung“ näher gebracht. Gerne laden wir das „Energiespardorf“ wieder an unsere Schule ein.

Dominik Mühlstäff (Klasse 9A) und Dr.Martin Eckl

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