Erasmus-Schüler/innen besuchen „Cyberlove“ im Theater

“Bullying and Cyber-Bullying: How to Prevent and Fight the Violence at School”

So heißt der Titel unseres aktuellen Erasmus-Plus Projekts am Apian-Gymnasium.
Mit unseren europäischen Partnerschulen aus Griechenland (Drama), Italien (Bosa/Sardinien), Litauen (Kedainiai), Portugal (Santarém), Spanien (Cehegin/Murcia), Tschechien (Cesky Tesin), Türkei (Sariyer) und Zypern (Malounta) hatten wir anhand von Projekttreffen und –arbeiten bereits zahlreiche Gelegenheiten das Thema Mobbing und Cyber-Mobbing aufzugreifen und zu diskutieren.
Ein idealer Anknüpfungspunkt für die am Projekt teilnehmenden Schüler/innen und Lehrer/innen war daher das an der Werkstattbühne des Ingolstädter Theaters aufgeführte Stück “Cyberlove”.
„Xenia und Lilly sind BFF. Lilly und Faruk sind in love. Faruk und Xenia spielen Leonce und Lena von Büchner auf der Schultheater Bühne. Online wissen alle Bescheid. Über alles. Und alles läuft. Wie immer. Alles ist irgendwie auch langweilig. Wie immer. Außer, dass Xenia diese Woche ganz alleine Zuhause ist und bald ihre BDAY-PARTY-14 feiert. Eigentlich war der Plan, dass Lilly alleine kommt. Eigentlich war der Plan, dass sie einfach nur tanzen, wie früher. Eigentlich war der Plan, dass Xenia ihr endlich mehr von ihren heimlichen Gefühlen für Louis erzählen kann. Und wie es dann so läuft, wenn die Langeweile herausgefordert wird und der Plan über Bord geschmissen, verliert Xenia die Kontrolle über die Situation und begeht einen Fehler. Was ist schon ein Fehler, wenn NIEMAND es mitbekommt? Was ist wohl ein Fehler, wenn ALLE es mitbekommen? Was wird aus einem Fehler, wenn Lügen ihn schmücken?
Auf WhatsApp ist die Hölle los. Online wissen alle Bescheid. Über alles.
Die Beziehungsebenen werden unklar. Wer ist wer und wer schreibt mit wem über was? »Du spielst das so gut«. Die Bühne auf der Xenia, Lilly und Faruk Büchner proben, wird zur psychologischen Manipulationsfalle in der die letzten Gossips als öffentliche Waffe gezückt werden.
Das Stück begleitet Opfer und Täter in einen virtuellen Wirbelsturm, auf der Suche nach Liebe, Spiel und Macht.“ [http://www.theater.ingolstadt.de/junges_theater_stueck.cfm?ID_stueck=1512]

Erasmus-Schüler besuchen „Cyberlove“ im Ingolstädter Theater

Im Anschluss an das „junge Theater“ gab es im vollbesetzten Saal noch ein angeregtes Nachgespräch, welches Intendantin und Hauptdarstellerin pädagogisch aufgearbeitet lenkten.
Auch wenn es teils schockierende und beängstigende Szenen zu verarbeiten galt, so war die szenische Aufarbeitung eines im Alltag nicht unrealistischen Mobbing-Falles einer zu sorglosen Schülerin ein sowohl unterhaltendes als auch lehrreiches Erlebnis für die Jugendlichen.

T. Geisler, OStR

Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutzinformationen