„Kann man Physik spüren?“
Exkursion der Physik-Fachschaft im September 2016
Am 30. September 2016 unternahmen die Physiklehrerinnen und Physiklehrer des Apian Gymnasiums eine Fach-Exkursion nach Würzburg … zur Klärung der Fragen: „Kann man Physik spüren?“ und „Wo und wie hat Conrad Wilhelm Röntgen die nach ihm benannten Strahlen entdeckt?“
Die erste Station war ein Besuch der Universität Würzburg und hier speziell des Didaktik-Lehrstuhls für Physik. Hier erhielten die Exkursionsteilnehmer einen interessanten Einblick in die Forschungsschwerpunkte der Didaktiker, insbesondere in die Konzeption und Umsetzung von sogenannten Lehr-Lern-Laboren (Schülerlaboren).
Eine besonders ansprechende Darstellung der aktuellen Forschungsinhalte fanden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der interaktiven Wissenschaftsausstellung „Touch Science“ (TouchScience@M!ND) vor, die Wissenschaft für Schülerinnen und Schüler erlebbar machen soll. Auf einer Fläche von 350 qm schaffen die interaktiven Exponate für die Besucher viele Möglichkeiten, naturwissenschaftliche Zusammenhänge zu begreifen und sich von ihnen berühren zu lassen.
StRin Ring und StD Ganz „rasen“ auf dem „Einstein-Rad“ durch Tübingen
Im zweiten Teil der Exkursion besuchten die Physikerinnen und Physiker des Apian das historische Labor, in dem Conrad Wilhelm Röntgen 1895 seine bahnbrechende Entdeckung machte, die er in einem Aufsatz mit dem Titel „Über eine neue Art von Strahlen“ beschrieb.
Die Führung durch die Räumlichkeiten wurde von Herrn Stephan Popp – einem Mitglied des Röntgen-Kuratoriums Würzburg e.V. – geleitet, der mit seiner frischen und engagierten Art des Vortrags den großen Physiker C.W. Röntgen beinahe wieder „lebendig“ werden ließ.
Das Angebot des Referenten, sich mit einer historischen Röntgen-Apparatur „durchleuchten“ zu lassen, wurde von allen dankend abgelehnt!
Nachbau der Originalapparatur Röntgens (Original im Deutschen Museum München) und Schreibtisch Röntgens (beides in seinem ehemaligen Labor an der Universität Würzburg)
Der Tag in Würzburg verband auf anregende Weise Vergangenheit und Gegenwart der physikalischen Forschung und hielt für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer viele neue und bleibende Eindrücke bereit.
StR Dr. Martin Eckl
Fachbetreuer Physik