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... warum Schulhund?

Warum Schulhund?

„Was macht eigentlich ein Schulhund?“ ist DIE Frage, die mein Herrchen öfters gestellt bekommt. Beim Einsatz von Schulhunden gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:

  • Präsenz-Kontakt: Der Hund ist im Wesentlichen nur im Klassenzimmer anwesend, kann sich nach Belieben frei bewegen und der Kontakt zu ihm ist möglich. Vorrangiges Ziel ist die Verbesserung der psychologischen und physiologischen Entspannung und des Sozialverhaltens sowie der Atmosphäre im Klassenzimmer. Hier werden mit der Klasse Regeln im Umgang mit mir festgelegt. Ich darf entscheiden, zu wem ich möchte und derjenige oder diejenige dürfen mich dann streicheln, wenn sie mögen – oder sie schicken mich weg, dann lege ich mich eben woanders hin. Ich habe übrigens eine gute Nachricht für Allergiker: Hundehaare (als Lagotto Romagnolo verliere ich übrigens keine Haare – mein Herrchen muss mich alle 6 – 8 Wochen scheren – Yippie) wirken sich nur auf Hundeallergiker aus, wenn sich die Haare in Teppichen festsetzen oder wenn der Hund im gleichen Zimmer schläft. In der Schule reicht der Zeitraum nicht aus (vgl. HuPäSch S. 113).
  • Aktive Beteiligung: Der Hund wird in den Unterricht eingebunden bei bestimmten Übungen und Aufgaben. Ziel ist die Steigerung der Motivation und der Freude an den eigentlichen Aufgaben, die inhaltlich und in der Ausführung dem üblichen Unterricht entsprechen.
  • Direkte Arbeit mit dem Hund: Hier steht die Arbeit mit dem Hund im Vordergrund. In Zusammenarbeit mit interessierten Schüler/innen kann hier z.B. Einfluss auf die Pausengestaltung genommen werden.
Rudi

Welche Effekte hat ein Schulhund?

Untersuchungen haben bei Schüler/innen gezeigt, dass der Einsatz eines Schulhundes zu folgenden Ergebnissen führt:

  • Steigerung der Empathie gegenüber Tieren
  • verbesserte Integration in den Klassenverband
  • Verbesserung des Klassenklimas
  • gesteigerte Aufmerksamkeit gegenüber der Lehrkraft
  • Steigerung der Lernfreude
  • weniger Schulunlust
  • gesteigerte Konzentration und Motivation


Momentan bin ich 14 Monate alt und stecke mitten in der Pubertät. Mein Herrchen nimmt mich daher nur an Tagen mit, an denen er wenig Unterrichtsstunden hat, damit ich mich langsam an die Schule, die vielen Menschen und die unterschiedlichen Zimmer gewöhne… Wenn Interesse besteht, könnte es sogar eine „Schulhund-AG“ oder „Pause mit Hund“ geben… Er meint, wenn wir das Schlimmste (die Pubertät) hinter uns haben, darf ich öfters mit…. ich freu mich schon auf meine Arbeit - und die vielen Pausenbrote in den Schultaschen! 😊

weiterführende Literatur:

Agsten, Lydia, HuPäSch und Praxisbuch HuPäSch, GmbH Norderstedt 2009 bzw. 2011.
Vanek-Gullner, Andrea, Lehrer auf vier Pfoten. Wien 2007.
Betz, Andrea, Hunde im Schullalltag. München 2019.

euer Rudi

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