Tüftlergeist und gute Laune auf der iENA 2024

08.11.2024

Der Erfinderclub mit seinen zehn kreativen und fleißigen Erfinderinnen und Erfindern war vom 25. – 28.10.2024 wieder auf der iENA, der internationalen Messe für Erfindungen und Neuheiten, in Nürnberg vertreten.
Mit viel Gepäck, den fertigen Modellen und natürlich Flyern und Plakaten ausgerüstet brachen wir am 25.10.2024 nach Nürnberg auf, um auf der iENA unsere Ergebnisse des vergangenen Schuljahres zu präsentieren. Dabei waren die Apianerinnen und Apianer in diesem Jahr ausgesprochen produktiv:

  • Kilian Behr stellte mit No Snooze eine Erfindung vor, mit der das Verschlafen endlich der Vergangenheit angehören soll. Denn No Snooze erkennt, ob noch jemand im Bett liegt, und lässt so lange nicht locker, bis die Person das Bett verlassen hat. Unangenehme Situationen durch ein zu spätes Aufstehen werden damit genauso vermieden wie endloses Weckerklingeln an einem leeren Bett.
  • Mit ihrem OSLO-Device hat sich Elena Perez Wesel einer allseits bekannten Situation im Restaurant angenommen: Man sitzt dort und schafft es nicht, einen Kellner oder eine Kellnerin auf sich aufmerksam zu machen. Mit dem OSLO-Device wird dieses Problem nun gelöst, denn durch ein Lichtsignal an der Decke kann man deutlich machen, dass man einen Wunsch hat.
  • Einem weiteren Problem in Restaurants hat sich Alexander Walter mit SRRS gewidmet. Speisen und Getränke werden durch sein Smart Restaurant RFID System den richtigen Tischen zugeordnet. Das System erkennt Speisen und Getränke dank kleiner RFID-Chips an Tellern und Gläsern und fügt diese problemlos der passenden Rechnung zu. Dies spart Geld, Zeit und Nerven.
  • Hinter den Buchstaben UFA verbirgt sich eine Erfindung, mit der Rafael Schuller den Straßenverkehr für Fahrradfahrer sicherer machen will. Der ultraschalloperierte Fahrradabstandswarner, der sich am Fahrrad unter dem Sattel befindet, schlägt Alarm, sobald ein Auto oder ein anderer Verkehrsteilnehmer den Mindestabstand von 1,5m unterschreitet. So wird der Radfahrer frühzeitig gewarnt und kann rechtzeitig reagieren.
  • „Kannst du bitte das Licht ausmachen, wenn du vom Schreibtisch aufstehst!?“ Diese Aufforderung wollten Gia Long Hoang und Felix Steiger nicht mehr zu hören bekommen. Aus diesem Grund schaltet ihre Erfindung, Sit and Light, das Licht der Schreibtischlampe automatisch aus, wenn man vom Stuhl aufsteht. Ein weiterer, sehr positiver Effekt: ohne Mühe wird Strom eingespart!
  • Um Umweltschutz und den schonenden Umgang mit Ressourcen geht es auch bei der Smiley Fahrradlampe, die Phillip Färber als Erfindung umgesetzt hat. Durch den Einsatz von LEDs in alten Fahrradlampen wird Strom gespart, man kann alten Lampen ein neues Leben geben und zu guter Letzt kann noch ein eigenes, lustiges Motiv kreiert werden. Diese Idee zaubert jedem Betrachter ein Lächeln auf die Lippen!
  • Auch Lorenz Bayers Erfindung ist eine pfiffige Idee für Radfahrer. Denn wer kennt das Problem nicht? Im Dunkeln kann man nicht erkennen in welchem Gang man sich gerade befindet und das kann dann schon einmal zu Problemen führen… Abhilfe verschafft Night Light: Eine eingebaute LED in der Schaltung spendet so viel Licht, dass man auch im Dunkeln keine Probleme hat, die Gänge zu erkennen.
  • Isabella Schmidt möchte, inspiriert durch die AOK-Schulranzenaktion, mit ihrer Erfindung Smart Schoolbag Rückenproblemen bei Kindern vorbeugen. Der Schulranzen verfügt über einen eingebauten Mini-Computer, der meldet, wenn das Gesamtgewicht zu hoch ist – in diesem Fall leuchtet eine rote LED auf und signalisiert, dass das Gewicht in der Tasche reduziert werden muss.
  • Mit KaWaWe – dem Krankenwagenwegweiser – möchte Ben Özdag es Rettungskräften erleichtern, den Einsatzort zu finden. Dieses Notsignal befindet sich in einer platzsparenden Schachtel und kann bei einem Notfall hervorgeholt und blitzschnell aufgebaut werden. Anschließend kann man es zum Beispiel vor der Haustür platzieren. So weiß der Notarzt sofort, wo er gebraucht wird. Denn manchmal zählt jede Sekunde!
iNEA 2024

Für ihre hervorragenden Erfindungen wurden die Apianerinnen und Apianer mit zahlreichen Medaillen belohnt: Alexander Walter, Ben Özdag, Kilian Behr, Lorenz Bayer und Phillip Färber durften sich über Bronze freuen. Elena Perez Wesel, Isabella Schmidt sowie das Duo Gia Long Hoang und Felix Steiger wurden mit einer Silbermedaille belohnt!

Neben den Tagen auf der Messe, an denen die Jugendlichen ihre Erfindungen einem internationalen Publikum präsentierten, stand auch der Erfahrungsaustausch mit dem befreundeten Erfinderclub „Nussknacker“ aus Cham auf dem Programm. Bei einem gemütlichen Pizzaessen am Sonntagabend konnten alle außerhalb des Messerahmens miteinander ins Gespräch kommen.

Nach drei schönen, lustigen und spannenden Tagen auf der iENA 2024 geht ein ganz großes Dankeschön an die Eltern der kreativen Erfinderinnen und Erfinder, die diese Fahrt so tatkräftig unterstützen und natürlich auch an meine Kollegin, Christin Triebel, die den Erfinderclub auf die iENA begleitet hat.

Zudem möchte ich mich ganz ausdrücklich bei unseren Sponsoren IRMA e.V., MBDA, Osapiens und dem Freundeskreis des Apian-Gymnasiums bedanken, denn ohne deren finanzielle Unterstützung wäre es nicht möglich gewesen, an der Messe in Nürnberg teilzunehmen.

Danke auch an den Patentanwalt Ulrich Bergmeier von der Kanzlei Canzler & Bergmeier, der dem Erfinderclub schon seit Jahren zur Seite steht und die Schülerinnen und Schüler mit dem Erstellen von Gebrauchsmustern unterstützt.

Sonja Tollkühn (StRin)

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