31.03.2025
Nach einigen Jahren Pause, in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach München oder Regensburg fahren mussten, wenn sie am Regionalwettbewerb teilnehmen wollten, fand der Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ bzw. „Jugend forscht junior“ erstmals an der Technischen Hochschule Ingolstadt statt. Am 18. Und 19. Februar stellten unsere Jungforscherinnen und -forscher ihre Projekte aus den Sparten Technik, Raum- und Geowissenschaften, Biologie und Chemie der Fachjury vor und konnte dabei tolle Preise gewinnen.
Leonard Schmeißer aus der Klasse 6C beschäftigte sich mit der Frage, wie man energieeffizient Wasserstoff herstellen kann, um diesen zur Energiegewinnung in der Brennstofftechnologie nutzen zu können. Dabei untersuchte er mit Hilfe des Hofmannschen Zersetzungsapparates die Herstellung von Wasserstoff unter Einsatz von verschiedenen Spannungen (5V bis 25 V) und verschiedenen Elektrolyt-Lösungen. Außerdem stellte er Wasserstoff in einem weiteren Verfahren mit Hilfe von Metallen und Säuren her. Das führt zwar zur Bildung von großen Mengen Wasserstoff ohne Energieaufwand, bedeutet aber auch, dass die Rohstoffe, die endlich sind, bei der chemischen Reaktion verbraucht werden.
Für seine Untersuchungen erhielt Leonard den 2. Preis in Chemie. Außerdem wurde der Jungforscher für den schönsten Stand im Regionalwettbewerb ausgezeichnet.
Klara und Rafael aus der Klasse 10B wollten in ihrem Projekt wissen, welche Lösungen und Ideen es für eine zukunftsfähige und krisensichere Landwirtschaft in Afrika gibt. Die Arbeit befasst sich vor allem mit den vorliegenden theoretischen Konzepten und bewertet diese anhand von verfügbaren geographischen, biologischen und ökonomischen Daten. Denn die Klimakrise setzt der Landwirtschaft weltweit heftig zu und besonders betroffen sind Gebiete, die sowohl unter Dürren als auch unter sozialen, ökonomischen und infrastrukturellen Problemen leiden. Dazu gibt es verschiedene Ansätze, diese Regionen zu unterstützen, wobei viele, vor allem rein finanzielle, ins Leere laufen.
Für ihre Untersuchungen erhielten Klara und Rafael den Sonderpreis.
Ben und Kai Ole aus der Klasse 8C beschäftigten sich mit dem Wunsch, aus verbrauchten unedlen Metallen mit Hilfe von Säuren den Energieträger Wasserstoff herzustellen. Dabei haben sie sich auf das Metall Magnesium konzentriert. Auch andere Metallreste wie Zink könnten dazu verwendet werden. Aufgrund des fortschreitenden Klimawandels haben sie sich gefragt, ob es möglich wäre, eine Wärmequelle und zugleich eine weitere Energiequelle zu finden, die aus weggeworfenen Ressourcen genommen werden können. Dabei sind sie auf die exotherme chemische Reaktion von Magnesium und Salzsäure gestoßen. Diese er-füllt die Funktion einer Wärmequelle und ebenfalls einer zusätzlichen Energiequelle, wenn man das bei der Reaktion entstehende Gas Wasserstoff speichert und dieses zum Beispiel als Treibstoff der futuristischen Wasserstoffautos nutzt, die in Zukunft eine große Rolle im fortschreitenden Klimawandel spielen können.
Für ihre Untersuchungen erhielten Kai Ole und Ben den Sonderpreis.
SRRS - Hinter diesen vier Buchstaben verbirgt sich die Idee von Alexander Walter, der mit seinem "Smart Restaurant RFID System" Restaurantbesuche angenehmer gestalten möchte. Speisen und Getränke werden dank seiner Erfindung (entstanden im Erfinderclub des Apian Gymnasiums) automatisch den richtigen Tischen zugeordnet und es kommt nicht mehr zu möglichen Verwechslungen. Das funktioniert dank kleiner RFID-Chips an Tellern und Gläsern. Zudem fügt sein System die Bestellungen problemlos auch noch der passenden Rechnung hinzu. Dies spart Zeit, Geld und Nerven.
Für seine Erfindung erhielt Alexander Walter den 3. Platz in der Sparte „Technik“.
Hülsenfrüchte sind sowohl eine alte als auch eine zukunftsträchtige Nahrungsquelle und zentrales Untersuchungsobjekt in Paulines Arbeit. Sie beschäftigte sich mit der Wurzelknöllchen-Symbiose an Hülsenfrüchten und den Auswirkungen unterschiedlicher Faktoren auf deren Ausbildung. Dabei konnte sie mit ihren aufwendigen Versuchsreihen an Erbsen- und Gerstenpflanzen die Fachjury überzeugen.
Für ihre Arbeit erhielt Pauline Rieger den 1. Platz in der Kategorie „Biologie“. Sie rückt damit zum Landeswettbewerb Bayern vor.
Auch anderweitig war unsere Schule gut vertreten. So besuchten einige Seminarteilnehmer unserer W-Seminare den Wettbewerb, um sich Inspiration für ihre Projekte und ihre zukünftige Teilnahme bei Jugend forscht zu holen und unsere Apian-Band gestaltete die Feierstunde mit Preisverleihung maßgeblich mit.
Vielen Dank an alle, die unsere Schule so toll an der THI vertreten haben und viel Erfolg Pauline beim Landeswettbewerb!
Christoph Trescher, StR