Besuch der DITIB Moscheegemeinde

Ein umfangreiches Programm erwartete die Schülerinnen und Schüler bei ihrem Besuch der Türkisch – Islamischen Gemeinde und ihrer Moschee, die im Jahre 2008 eingeweiht wurde. Die Moschee birgt als ihre wichtigste Stätte den schönen Gebetssaal, der die Schülerinnen und Schüler sowie die Religionslehrkräfte in Ehrfucht gebietender Würde empfing. In diesem Saal, wo sich die Männer der Gemeinde auch zum gemeinsamen Freitagsgebet versammeln, erläuterte Oğuz Taşdelen, ein ausgebildeter junger Moscheenführer die fünf Säulen des Islam, insbesondere das Gebet.

Das Gebet ist der zentrale Ausdruck des Menschen in seiner Hinwendung zu Gott, vergleichbar in seiner Bedeutung mit dem Gebet der Christen. Der gläubige Muslim betet fünf Mal täglich, wie es der Tradition entspricht. Danach wurde vom Referenten der Religionsgelehrte Herr Şaban Şenocak vorgestellt, ein Hafız, der den Qur'an mit seinen 614 Kapiteln und über 6000 Versen auswendig kann. Er vermittelte durch seine wohl klingende Stimme den Schülern einen Eindruck vom Gebetsruf, der in islamischen Ländern die Gläubigen auf das Gebet einstimmt.

Bei einer Gesprächsrunde erklärte Oğuz das Projekt ProDialog@DITIB, bei dem in der DITIB Moscheegemeinde derzeit etwa 60 ehrenamtliche Dialogbeauftragte ausgebildet werden. Sie kommen aus der Umgebung von Ingolstadt und bekommen in eintägigen Seminaren Einblicke in die monotheistischen Religionen, die der Islam anerkennt, wie das Christentum und das Judentum. So wird der Dialog zwischen den Kulturen und Religionen gefördert und nachhaltig positiv mitgestaltet.