„Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, [...]“ können gemeinsam einen beeindruckenden Abschlussball organisieren.
Diese „viele[n] kleine[n] Schritte“ wurden hauptsächlich in unserem Apian-Seminar „Organisation und Durchführung einer sozial integrativen Veranstaltung mit der OBA von St. Vinzenz“ geplant. Das Projekt-Seminar zur Studien- und Berufsorientierung (P-Seminar), welches im Zuge des achtjährigen Gymnasiums verpflichtend eingeführt wurde, soll für die Schülerinnen und Schüler konkrete Hilfen anbieten.
Das erste Halbjahr nutzten wir deshalb intensiv, um vor allem unsere Stärken zu entdecken und von daher gute Anhaltspunkte für die Berufswahl zu erhalten. Zudem erarbeiteten wir ein Projekt, das im Kontakt mit unserem außerschulischen Projekt-Partner verwirklicht wird, nämlich dem Caritas-Zentrum St. Vinzenz in Ingolstadt.
Wir einigten uns darauf, einen Tanzkurs für die Berufsschulklassen anzubieten, welchen wir mit einem Abschlussball krönen wollten. Zudem verteilten wir die verschiedenen Zuständigkeitsbereiche untereinander und machten uns mit dem Umfang unserer jeweiligen Aufgabe vertraut.
Um unser Vorhaben zu konkretisieren, trafen wir uns ab 2010 regelmäßig mit Herrn Robert Krigers (Schulleiter), Frau Cornelia Eichlinger sowie Frau Katharina Gmöling und Herrn Wolfgang Gruber (alle OBA), die uns immer mit Rat und Tat zur Seite standen.
Unser Projektpartner, das Caritas-Zentrum St. Vinzenz Ingolstadt, stellt den Menschen mit seiner Würde und Unantastbarkeit in den Mittelpunkt des Handelns. Im Besonderen gestaltet die „Offene Behindertenarbeit“ (OBA) Freizeitangebote für Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung, um die Integration von erwachsenen Behinderten und deren Familien in unsere Gesellschaft zu fördern und den Angehörigen der Menschen mit Behinderung dadurch eine Entlastung zu bieten.
Im April begann dann der Tanzkurs für rund ein Dutzend interessierter Jugendlicher und junger Erwachsener mit Behinderung unter der Leitung von Katharina Gmöhling und Wolfgang Gruber (beide OBA), die als Tanzlehrer agierten. Um erste Kontakte zu den Tänzern aufzubauen, begleiteten wir Apianer abwechselnd den Tanzkurs. Bis zu den Sommerferien gab es sechs Treffen, bei welchen wir von den Kursteilnehmern sehr herzlich empfangen wurden und viel Spaß beim gemeinsamen Tanzen hatten.
Zwei von unseren Apian-Schülerinnen hatten den Kontakt zu dieser Tanzgruppe hergestellt. Die anschließende Zugabe wurde schließlich durch eine der beiden, Jennifer Danner, spontan bereichert.
Die Zeit verging wie im Fluge, und um 21.45 Uhr folgte schließlich die Abschlussrede unserer „Projektleiter-Moderatoren“ Vanessa und Tim. Sie bedankten sich bei den Salsa-Tänzern, den Mitarbeitern der OBA, dem Schulleiter, den DJ´s und unserem Seminarleiter, Herrn Betz. Alle genannten Wegbegleiter und Helfer unseres Projektes erhielten kleine Präsente.
Auch an die Sponsoren geht unser Dank, denn ohne sie wäre ein Fest in dieser Größenordnung nie möglich gewesen: Es handelt sich um das Reha-Zentrum Ingolstadt, die Sparkasse Ingolstadt, das Ingenieurbüro Springl sowie Herrn Dr. med. Anton Böhm, beide ebenfalls in Ingolstadt.
Am Ende wurde von je einem Apianer den Teilnehmern des Tanzkurses von St. Vinzenz eine Urkunde überreicht. Diese soll unseren Dank ausdrücken und eine Erinnerung an den Abschlussball sein.
Wir hoffen, dass dieser Abend allen Beteiligten genauso viel Freude bereitet hat wie uns Apianern. Der Abschlussball war somit eine würdige „Krönung“ des Tanzkurses.
Unser gemeinsames Projekt zeigt also ganz deutlich, dass durch die Hilfe vieler „kleiner [und großer] Leute“ ein wundervolles Fest entstehen kann, das allen Teilnehmern unvergessen bleibt und an das wir uns gerne erinnern.
Katharina Krauß, Q12