Bundesfinale Schwimmen in Berlin

Endlich war es soweit! Die sehr guten Leistungen aus dem Landesfinale Schwimmen im Frühjahr des vergangenen Schuljahres in Regensburg wurden mit einer Fahrt nach Berlin zum Bundesfinale vom 18. - 22.09.2011 belohnt.

Nach einer sehr ereignisreichen Zugfahrt (siehe DK vom 20.09.2011 "ICE steckt in Tunnel fest") kamen wir letztlich gegen 20.30 Uhr etwas müde, aber wohlbehalten in unserer Unterkunft in Berlin - Prenzlauer Berg an. Nach der Zimmerzuteilung und dem Abendessen standen aufgrund der langen Hinfahrt keine großen Aktivitäten mehr auf dem Programm und jeder wollte sich ausruhen. Für den nächsten Vormittag war ein Training in der Wettkampfstätte (Schwimm- und Sprunghalle im Europa-Sportpark, Paul-Heyse-Str., Berlin) vorgesehen. Jeder Schüler konnte sich dabei mit dem Becken und der gesamten Anlage vertraut machen.

Einen guten Überblick über die verschiedensten Sehenswürdigkeiten Berlins erhielten wir bei einer zweieinhalbstündigen Stadtrundfahrt am Nachmittag.

Der eigentliche Höhepunkt, der Schwimmwettkampf, fand dann am Dienstag statt.
Aus dem Meldeergebnis war von vornherein klar, dass die wirklich sehr guten Leistungen unserer Schwimmer nicht zu einem Platz unter den ersten zehn oder gar für einen Podestplatz reichen würden. Zu stark waren die Schwimmzeiten vieler hervorragender Sportler der anderen Schulen, insbesondere der Leistungssport-Schulen wie z. B. des Schul- und Leistungssportzentrums Berlin, der Sportschule Potsdam, des Sportgymnasiums Schwerin oder auch des Landesgymnasiums des Sports Leipzig.

Dennoch konnten einige sehr schöne Einzel-Ergebnisse durch unsere Schüler erreicht werden, allen voran die Zeiten unseres Rückenspezialisten Paul Huch. Mit 27,28 sec schaffte er zwar nicht ganz seine persönliche Bestzeit, war aber mit Abstand der schnellste Schwimmer des Wettkampfes über 50 m Rücken Einzel. Auch Quentin Wölflick zeigte auf dieser Strecke mit 33,53 sec eine starke Leistung.

Beim 50 m Freistil-Wettkampf kamen zunächst unsere Schüler Simon Meilinger und Moritz Mayer mit der identischen Zeit von 28,12 sec in die Wertung. Als drittbester Schwimmer unserer Schule über diese Strecke erreichte Anton Schmidmeier mit 31,66 sec seine persönliche Bestzeit.

In der folgenden Lagenstaffel (4 x 50 m Rücken, Brust, Schmetterling, Kraul) zeigten unsere Schwimmer Paul Huch (27,19 sec), Emanuel Höfl (41,18 sec), Moritz Mayer (31,05 sec) und Quentin Wölflick (29,32 sec) in einer Zeit von 2:08,74 min konstant gute Leistungen (11. Platz).

Beim nächsten Einzel-Wettkampf über 50 m Brust wurden die Zeiten unserer Schüler Simon Meilinger (37,37 sec), Felix Semmler (40,45 sec) und Emanuel Höfl (41,47 sec) in die Wertung aufgenommen.

Der Zwischenstand vor dem letzten Wettkampf (6:35,95 min) zeigte Platz 11, allerdings dicht gefolgt vom Max-Planck-Gymnasium Trier (6:36,71 min). Für den letzten Wettkampf (8x50 m Freistil-Staffel) galt es also, alles zu geben, um den guten 11. Platz zu verteidigen.

Der 10. Platz (Hessen) schien mit knapp zwölf Sekunden Abstand bereits kaum noch erreichbar, waren doch die Ergebnisse der Carl-von-Weinberg-Schule Frankfurt a. M. aus dem Freistil-Einzelwettkampf zu stark. Unser Startschwimmer Paul Huch konnte mit der drittbesten Kraulzeit des Tages (25,02 sec) zunächst einen guten Vorsprung heraus schwimmen. Auch die folgenden Staffelschwimmer Joshua Siegesmund (31,77 sec), Emanuel Höfl (32,60 sec), Quentin Wölflick (29,29 sec) Moritz Mayer (29,31 sec), Anton Schmidmeier (31,52 sec), Lukas Meilinger (31,51 sec) und Simon Meilinger (28,57 sec) schafften tolle Zeiten. Mit einer Staffelzeit von 3:59,59 min blieben sie knapp unter der Vier-Minuten-Grenze und verbesserten sich damit, wie bei allen anderen Strecken auch, im Vergleich zum Landesfinale in Regensburg.

Das Max-Planck-Gymnasium Trier erschwamm sich in der Staffel mit einer Zeit von 4:02,18 nur den 12. Platz und war damit auch im Gesamtergebnis geschlagen. Der Carl-von-Weinberg-Schule Frankfurt wurden sogar gute fünf Sekunden abgenommen, im Endergebnis konnte aber diese Schule, wie erwartet, nicht mehr eingeholt werden.

Insgesamt kann man mit der erreichten Gesamtzeit (10:35,54) und Platz 11 (von 16) angesichts der starken Konkurrenz mehr als zufrieden sein.

Nach dem anstrengenden Wettkampftag und eines Musical-Besuchs noch am Dienstagabend stand dann am Mittwoch mit einem Ausflug zum Filmpark Babelsberg wieder ein etwas ruhigeres Thema auf dem Programm. Mehr Action war wieder am Abend bei einer Abschlussveranstaltung inklusive einiger spektakulärer Vorstellungen sowie einiger Interviews mit interessanten Persönlichkeiten des Sports (u. a. Steffi Jones) geboten. Bei einer Abschluss-Disco konnten zuletzt alle Aktiven des Bundesfinales (Teilnehmer in den Sportarten Rudern, Tennis, Leichtathletik, Golf, Beach-Volleyball, Triathlon, Hockey und Fußball) ihren Bewegungsdrang voll ausleben.

Die Rückfahrt am Donnerstag gestaltete sich im Gegensatz zur Hinfahrt am Sonntag davor glücklicherweise wenig spektakulär und sehr ruhig. Einigermaßen pünktlich (nur drei Minuten Verspätung) und ohne Zwischenfälle kamen wir am Nachmittag am Hauptbahnhof Ingolstadt an, wo die Schüler schon von ihren Eltern erwartet wurden, natürlich gespannt auf die ganzen Geschichten, die es von der Hinfahrt, vom Aufenthalt in Berlin und vom Wettkampf selbst zu erzählen gab.

Das gesamte Wettkampfergebnis ist übrigens im Internet einsehbar unter:

www.sport-pol-online.de/jtfo

Elisabeth Lindauer, OStRin

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