Besuch der Ausstellung GRENZEN ERLEBEN

Am 20. und 21. Oktober 2011 besuchten die Psychologiekurse der Q11 und Q12 mit Frau Kaempf die interaktive Ausstellung „Grenzen erleben“, die von der Beratungsstelle für psychische Gesundheit mit gerontopsychiatrischem Fachbereich der Caritas-Kreisstelle Ingolstadt in der Reithalle im Klenzepark veranstaltet wurde.

Besuch der Ausstellung GRENZEN ERLEBEN
Die Beratungsstelle für psychische Gesundheit, Sozialpsychiatrischer Dienst, ist Ansprechpartner für Menschen in seelischen Krisen und Notsituationen, psychisch Kranke sowie deren Angehörige und Bezugspersonen. Die Beratung durch Psychologen und Sozialpädagogen ist kostenlos und unterliegt der Schweigepflicht.

Ziel der Ausstellung war es den Besuchern das Erleben von Menschen mit den psychischen Erkrankungen der Depression und der Schizophrenie näher zu bringen. Indem die Besucher die Symptome am eigenen Leib erleben durften, wurden sie über die Probleme der Erkrankten aufgeklärt.

Hierfür gab es zwei Räume:
Besuch der Ausstellung GRENZEN ERLEBEN
Im Depressionsraum saß der Besucher mit einer Bleiweste in einer dunklen engen Kammer, welche nur spartanisch mit einem Tischchen und einem Stuhl ausgestattet war. Nachdem man sich einige Zeit über Kopfhörer die Gedanken eines depressiven Menschen angehört hatte, sollte man sein letztes positives Erlebnis notieren, wobei der eine oder andere erst einmal darüber nachdenken musste, was das denn gewesen war.
Besuch der Ausstellung GRENZEN ERLEBEN

Im Raum, in dem die Schüler in die Rolle eines Schizophrenen schlüpften durften, sollte ein „normaler“ Einkauf in einem Supermarkt getätigt werden. Jeder bekam eine Einkaufsliste und sollte sich die darauf vermerkten Produkte im Markt besorgen. Hierbei wurden über Kopfhörer Supermarktgeräusche mit möglichen Gedanken eines Schizophrenen, wie die Sorge, dass das Essen vergiftet sei, gemischt. Auch das Supermarktpersonal benahm sich in den Augen eines „normalen“ Menschen reichlich suspekt, da es die Käufer stumm bedrängte, ihre Einkaufswägen festhielt oder Produkte in diesen austauschte.

Nach den Besuchen der Räume wurden abschließend die Erfahrungen mit einem Mitarbeiter der Beratungsstelle besprochen. Der „depressive Raum“ hatte gedrückte, leere Stimmung vermittelt. Im „schizophrenen Raum“ beschrieben die Schüler Gefühle der Nervosität, Angst, Bedrängnisempfinden und teilweise Anflüge von Aggressivität, außerdem das Problem sich aufgrund der Umstände nicht mehr auf die Einkaufsliste konzentrieren zu können.

Zum Schluss bleibt nur noch zu sagen, dass „Grenzen erleben“ eine sehr interessante, lehrreiche und aufklärende Veranstaltung war, deren Besuch sich auf jeden Fall gelohnt hat.

Lukas Greif, 12Q1

Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutzinformationen