Schottland-Austausch 19.-27.3.2012

Montag, 19.3.: Tag 1 - Ankunft
In der Früh brachen wir, 16 Schüler der achten Klasse mit Frau Ausfelder und Herrn Held, zum Flughafen in München auf. Als wir nach zweistündigem Flug in Edinburgh ankamen, waren wir schon sehr gespannt in welchen Familien wir die nächsten neun Tage verbringen sollten. Auf der einstündigen Fahrt von Edinburgh nach Kirkcaldy staunten wir alle über die landschaftlichen Unterschiede zu Deutschland. Alles war, wie erwartet, sehr grün. Allerdings waren die Häuser ganz anders als in Deutschland. Sie wirkten alle sehr farblos und die einzelnen Gebäude in einem Viertel sahen genau gleich aus.
Nacheinander wurden wir dann von unseren Gastschülern an der St Andrew‘s RC High School in Kirkcaldy abgeholt und fuhren mit ihnen nach Hause, wo wir nach einem leckeren schottischen Essen, einige bekamen sogar Haggis (!), sofort erschöpft ins Bett fielen.

Dienstag, 20.3.: Tag 2 - Edinburgh
Am nächsten Tag fuhren wir gemeinsam mit unseren Austauschpartnern zur Schule. Besonders erstaunt waren wir über die zweistöckigen Schulbusse, mit denen fast alle Schüler täglich zur Schule fahren. Um 9.00 Uhr begann für die Schotten der Unterricht und wir Deutschen trafen uns vor der Schule, um mit dem Zug nach Edinburgh zu fahren. Dort besichtigten wir das Edinburgh Castle, genossen dort einen tollen Ausblick über die schottische Hauptstadt und erkundeten die Old Town. Danach durften wir, sehr zu unserer Freude, in der Royal Mile, alleine noch einige Zeit verbringen. Um 15.30 Uhr schottischer Zeit waren wir wieder an der Schule angekommen und fuhren mit unseren Gastschülern zurück nach Hause.

Schottland-Austausch 19.-27.3.2012

Mittwoch, 21.3.: Tag 3 - Schule
Den ganzen Vormittag verbrachten wir mit den Schotten in ihren jeweiligen Klassen. Eine Unterrichtsstunde dauert 50 Minuten, nur fünf Minuten länger als bei uns. Obwohl sie genau wie wir sechs Fächer an einem Tag haben, endet der Unterricht jeden Tag erst um 15.30 Uhr. Wir fielen in der Schule sehr auf, weil wir nicht, wie alle anderen Schüler, eine St. Andrews Schuluniform trugen. Diese bestand aus einer schwarzen Hose/einem schwarzen Rock, einem weißem Hemd/einer weißen Bluse und einer rot-blauen Krawatte. Nach den ersten vier Stunden war Mittagspause, in der wir nach einem kurzen Essen mit dem Bus in die Innenstadt Kirkcaldys fuhren. Wir durften ein bisschen die Stadt erkunden, bevor wir uns vor der Town Hall, dem Rathaus, versammelten, wo unsere Austauschpartner bereits auf uns warteten. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Ingolstadt und Kirkcaldy wurden wir dort von Vertretern des Fife Councils empfangen. Bevor wir uns über das riesige Buffet mit schottischen Spezialitäten, wie Shortbread, hermachen durften, hielten die Vertreter der beiden Partnerstädte ihre Reden. Auch Herr Held bedankte sich im Namen des Apian-Gymnasiums für die Gastfreundschaft der Schotten und äußerte seine Freude darüber, dass man auf eine lange Tradition des Schüleraustauschs mit Kirkcaldy am Apian-Gymnasium zurückblicken kann. Nach den Reden konnten wir uns noch etwas mit dem stellvertretenden Bürgermeister von Kirkcaldy und anderen Vertretern der Stadt und des Freundeskreises Kirkcaldy-Ingolstadt bei Tee und anderen Snacks unterhalten, bevor wir mit unseren Austauschpartnern zurück nach Hause fuhren.

Donnerstag, 22.3.: Tag 4 - World of Whisky
Nach einer zweistündigen Busfahrt in den Norden Schottlands, wo wir einen sehr schönen Eindruck der schottischen Highlands erhielten, besichtigten wir die Whisky Distillery Dewar’s World of Whisky in Aberfeldy. Dort bekamen wir eine Führung durch die Anlage, in der wir die Herstellung des schottischen Exportschlagers Whisky beobachten konnten. Daraufhin fuhren wir noch in die kleine Stadt Pitlochry, das "Tor zu den Highlands".

 

Schottland-Austausch 19.-27.3.2012

Freitag, 23.3.: Tag 5 - Edinburgh
Ursprünglich war für diesen Tag ein Ausflug nach Glasgow geplant, doch da die Anreise zu lange gedauert hätte, fuhren wir erneut mit dem Zug nach Edinburgh. Zuerst besichtigten wir das Parliament of Schottland, dessen Bauweise wir alle etwas seltsam fanden, die New Town, und spazierten entlang der Princess Sreet, Schottlands größter Baustelle. Nun durften wir noch alleine die Stadt besichtigen, was allen sehr viel Spaß machte und dem ein oder anderen von uns den Geldbeutel um einige Pfund erleichterte.

Samstag, 24. und Sonntag 25.3.: Tag 6 und 7 - Wochenende
Das ganze Wochenende verbrachten wir in unseren Gastfamilien. Die meisten unternahmen Ausflüge in die Umgebung unter anderem an den Strand oder in den Tierpark. Einige trafen sich auch mit anderen Deutschen und deren Austauschpartnern und verbrachten gemeinsam einen Nachmittag im Kino oder beim Bowlen. Abends gingen viele noch mit ihren Familien zum Essen in ein Restaurant.

Montag, 26.3.: Tag 8 - St. Andrews
An diesem Tag kamen zum ersten Mal unsere schottischen Austauschschüler mit zu einem Ausflug. Wir fuhren mit dem Bus in den East Neuk ans Meer, wo wir Strand entlang wanderten. Danach wurden wir in die Golfmetropole St. Andrews gebracht. St Andrews ist nicht nur berühmt für seine tollen Golfplätze, sondern auch für die St Andrews University, an der Prinz William und seine Frau Kate Middleton studiert und sich kennen gelernt haben.
Am Abend trafen wir uns alle mit den Schotten, ihren und unseren Lehrern in einem italienischen Lokal im Zentrum von Kirkcaldy, wo wir auf Einladung des Schulleiters der St Andrews RC High School einen sehr schönen letzten Abend verbrachten.

Dienstag, 27.3.: Tag 9 - Goodbye Scotland!
Sehr traurig wurden wir mit unserem Gepäck zur Schule gebracht. Dort machten wir noch ein letztes Gruppenfoto mit den Schotten und nach einem tränenreichen Abschied ging es zurück nach Edinburgh zum Flughafen. Wir wären sehr gerne noch länger geblieben, da wir uns gerade gut an das Leben in den Familien gewöhnt hatten. Wir haben viele neue Freunde gefunden und mit ihnen eine tolle Zeit verbracht, die wir so schnell nicht vergessen werden.
Trotzdem freuten wir uns auch schon sehr auf zu Hause. Wir waren glücklich und traurig zugleich, als wir am Abend am ZOB aus dem Bus ausstiegen und unsere Familien erblickten.

Es war ein einmaliges Erlebnis für uns alle, bei dem wir zusätzlich sogar noch etwas Englisch lernten.


Laura Reiter und Miriam Wünsch, 8f

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