Wissen und Werte bei der Sexualaufklärung

„Sichern Sie das Überleben der Menschheit!“ – ein dubioser „Mr. Mind“ gibt den Auftrag durchs Telefon. Im Hintergrund spielt die Titelmelodie von „Goldfinger“. Nein, wir befinden uns in keinem Agentenfilm sondern beim Aufklärungs-Workshop der 5. Klassen.

In einem eintägigen Workshop, den Pastoralreferent Oswald Meyer zusammen mit dem Referat Ehe und Familie der Diözese Eichstätt für alle 5. Klassen anbietet, konnten sich unsere Fünftklässler mit Fragen rund um Sexualität und Pubertät auseinander setzen. In nach Geschlechtern getrennten Gruppen durften die Schülerinnen und Schüler erfahren

  • was im eigenen Körper und im Körper des anderen Geschlechts vor sich geht.
  • welche Codes ihr Körper aussendet und wie sie darauf reagieren können.
  • dass die eigene Sexualität eine wichtige Sache ist, die sie schätzen dürfen und schützen sollen.

Der spielerische Aspekt und die liebevolle Darstellung der körperlichen Abläufe mit vielen Requisiten sollen eine positive emotionale Einstellung zur eigenen Sexualität fördern. In der Rolle von Agenten machen sich die Jungen auf den Weg der Spermien und lernen dabei den männlichen und weiblichen Körper kennen. Sie staunen über die verschwenderische Produktionsleistung der Hoden, über das abgekartete Zusammenspiel von Eierstöcken und Gebärmutter – und über die Entstehung neuen Lebens, wenn der „Sieger“ seine Botschaft in die Eizelle versenken darf. Dabei verstehen die Jungen, dass jeder von ihnen einmal Sieger eines solchen Wettrennens unzähliger Spermien war.

Wissen und Werte bei der Sexualaufklärung

Die Mädchen können sich mit ihrem Zyklusgeschehen noch genauer vertraut machen, während den Jungen auch die körperlichen Veränderungen der Pubertät positiv näher gebracht werden. Ängste, Unsicherheiten und Tabus will der Tag abbauen und damit eine positive Geschlechteridentifikation und eine positive Einstellung zu den körperlichen Veränderungen ermöglichen. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern neben dem Wissen die Wertschätzung ihres Körpers nahe zu bringen, damit sie sich „in ihrer Haut wohl fühlen“.

Oswald Meyer, Pastoralreferent

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