Studienfahrt der Q 12 nach Paris

Am Montag kamen wir nach einer langen Busfahrt gegen 11 Uhr am St. Christopher‘s Inn in Paris an. Doch der erste Programmpunkt wartete schon auf uns: mit der Metro zum Jardin des Tuileries, in dem wir erst einmal ein Picknick machten und die Sonne genossen! Was auf einer Reise nach Paris natürlich nicht fehlen durfte, war den Louvre zu besuchen und dort unter anderem einen Blick auf Leonardo da Vincis berühmtes Gemälde „Mona Lisa“ zu werfen.
Nachdem wir im Innenhof des Louvre die Pyramide bestaunt hatten, spazierten wir die Champs-Elysées entlang und erlebten dort die besondere Atmosphäre. Das gemeinsame Abendessen im Restaurant „Le Saulnier“ rundete den ersten Tag in Paris ab!

Dienstag, der zweite Tag. Eingeleitet wurde er mehr oder weniger durch Herrn Zachmayer, der das Jungszimmer durch hartnäckiges Klopfen an der Zimmertür eine dreiviertel Stunde nach geplanter Aufstehzeit weckte, so dass unser Frühstück dementsprechend kurz ausfiel. Wenigstens waren alle für diesen Tag ausgeschlafen, und so erwarteten wir mit Interesse das Bauwerk, das uns jedes Jahr im Geschichtsunterricht zu Gemüte geführt wurde: Versailles. Entgegen unserer Annahme stellte sich heraus, dass es sich dabei nicht nur um ein gewaltiges Schloss und seine symmetrisch angelegten Gärten handelt, die die Macht des Erbauers Ludwig XIV. durchaus widerspiegeln. Nein, auch die Stadt nahe dem Schloss trägt diesen Namen. Nach einer Führung durch das Schloss und einer ausgiebigen Mittagspause in den Gärten ging es wieder zurück nach Paris.

Das Bauwerk, auf das sich alle riesig gefreut haben, der Eiffelturm stand am Nachmittag auf dem Plan. Wir stiegen bis zur zweiten Plattform und genossen einen herrlichen Ausblick über Frankreichs Metropole. Wir waren uns alle einig, dass der Turm in Wirklichkeit noch um ein Vieles schöner ist als auf Bildern. Da es bald schon weiter zur Ile de la Cité ging, war es uns leider nicht mehr möglich ganz zur Spitze zu fahren, nachdem man dafür ziemlich lange hätte anstehen müssen. Für Frust jedoch war keine Zeit, da uns Notre-Dame und schließlich „Berthillon“, die Konditorei mit dem angeblich besten Eis der Stadt erwarteten. Dort stärkten wir uns mit Eissorten, die es nur selten gibt wie „Nougat – Honig“. Abends gingen wir in kleinen Gruppen dinieren. Dabei wurde uns bewusst, dass es tatsächlich so ist, dass die Franzosen gemütlich und ohne Stress essen. Als Deutscher plant man ein Drei–Gänge-Menü zeitlich falsch ein. Folglich waren ein paar nicht pünktlich zurück beim Treffpunkt …

Unseren vorletzten Tag verbrachten wir morgens im Symbol des „modernen“ Paris, dem Viertel La Défense, das mit seinen unzähligen Hochhäusern vielen internationalen Firmen Platz für Büroräume bietet. Diese sind, ebenso wie ein Kongress- und ein Einkaufszentrum, zu Seiten einer 1,5 Kilometer langen Allee angesiedelt, an deren Ende sich die relativ neu erbaute ‚Grande Arche‘ befindet, das Pendant zum Arc de Triomphe, den man bei unserem sonnigen Wetter sogar von dort aus sehen konnte! Mit der Métro ging es dann nach einer kurzen Pause weiter zum Trocadéro, dem prächtigen Platz am nördlichen Seineufer gegenüber vom Eiffelturm, von wo aus wir viele Fotos mit dem Eiffelturm im Hintergrund machen konnten. Der Nachmittag stand uns zur freien Verfügung und die verschiedenen Kleingruppen gingen entweder ins Musée d’Orsay, ein Museum direkt am Ufer der Seine, das viele beeindruckende Werke des Impressionismus und Postimpressionismus in seinen ehemaligen Bahnhofshallen zu zeigen hat, oder flanierten auf der Rue de Rivoli und somit auch durch unzählige bekannte und beliebte Klamottenläden. Um 20:00 Uhr brachen Schüler und Lehrer vom Hostel auf zu der nächtlichen Bootstour auf der Seine, auf die sich jeder schon sehr gefreut hatte. Das lange Warten bis Donnerstagabend hat sich jedoch mehr als bezahlt gemacht und Paris erschien den meisten in der Nacht noch verzaubernder als tagsüber, vor allem war der Eiffelturm mit seiner stündlichen Lichtershow ein Highlight des Aufenthalts.

Nachdem wir mit Frühstücken und Packen fertig waren, hieß es am Freitag Abschied nehmen von Paris. Es ging mit dem Bus Richtung Reims, um die weltberühmte Kathedrale zu besichtigen. Die Kathedrale, in der früher die Könige Frankreichs gekrönt wurden, wurde im Ersten Weltkrieg durch Granatenbeschuss deutscher Truppen stark beschädigt. Später wurde dieses bedeutende gotische Bauwerk dann wieder aufgebaut. Im Inneren der Kathedrale sind deswegen sehr eindrucksvolle Fenster zu bestaunen, die von berühmten Künstlern neu gestaltet wurden, da die alten teilweise bei dem Angriff der Deutschen zerstört wurden. Des Weiteren zeigten Fotowände Bilder der Kathedrale vor und nach dem Angriff.
Spätabends kamen wir zurück von dieser gelungenen Studienfahrt, die bei allen – auch Herrn Zachmayer und Frau Dorfner-Huber, den begleitenden Lehrern - viele bleibende Eindrücke hinterlassen hat.

Elena Peter, Valentin Gürtler, John Zielke, Laura Blaschko, H. Dorfner-Huber