Besuch an der TH Ingolstadt im Januar 2015

Mädchen- und Jungenförderung

Am Dienstag, 20. Januar 2015, besuchte eine Gruppe von 15 Mädchen der 10. Klassen die Technische Hochschule Ingolstadt, um zunächst in zwei verschiedenen Labors der Bereiche Elektrotechnik und Akustik Informationen aus erster Hand zu wissenschaftlichen Tätigkeiten in diesen Bereichen zu erhalten und auch selbst Versuche durchzuführen. Herr Dr. Pöppel und Herr Maier sorgten hier für zwei kurzweilige, unterhaltsame Stunden:

Besuch der TH Ingolstadt

„Auf der Suche nach dem reinen Ton“

Laute oder leise, hohe oder tiefe Töne: Im Akustiklabor der THI lassen sich alle Frequenzen messen und sogar sichtbar machen. Dazu lud Herr Bernhard Maier die Schülerinnen der 10. Klasse ein. Mit verschiedenen Aufgabenstellungen, die jeweils zu zweit absolviert werden mussten, wurden die Schülerinnen z. B. mit der Darstellung von Schallwellen am PC-Bildschirm mittels eines Computerprogramms vertraut gemacht.

Besuch der TH Ingolstadt
Besuch der TH Ingolstadt
Besuch der TH Ingolstadt

„Weniger Wellen – mehr Gesundheit“

Anschließend besuchten die Schülerinnen das Akustik-Labor. Bevor sie den von Schallwellen und Strahlen absolut freien Raum betraten, zeigte ein Filmbeitrag, was physikalisch unter Strahlen zu verstehen ist, welche Strahlen und Wellen uns umgeben und welche Wirkungen von Strahlen ausgehen: Ob PC, Handy oder Mikrowellen, Strahlen sind überall vorhanden – außer im Akustiklabor. Es ist u.a. mit einem speziellen Schaumstoff ausgestattet, sodass alle Schallwellen geschluckt werden und der Raum durch weitere Maßnahmen als absolut strahlenfrei anzusehen ist. In dem Labor findet das sog. „Tinnitusprojekt“ statt, bei dem seit 2008 über 3000 Sitzungen mit 400 Probanden abgehalten wurden.

Häufig waren hierbei nach einem ca. 20-minütigen Aufenthalt im Labor Verbesserungen bei den körperlichen Funktionen erkennbar. So wurde bei Testpersonen der Tinnitus schwächer, Allergien gingen zurück oder Schübe bei Multipler Sklerose wurden abgemildert und damit für die Patienten erträglicher. Die aus den Laboruntersuchungen gewonnenen Erkenntnisse werden seit einiger Zeit gemeinsam mit der Universität Erlangen im Bereich der Gehirnforschung angewendet. 2013 schreibt Prof. Pöppel von Verbesserungen im Bereich Multiple Sklerose und weiteren Effekten wie Durchblutungs-änderungen, Bauchgrummeln, befreite Bronchien/ Nebenhöhlen, sogar auch Beruhigung einer intensiven Katzenhaarallergie.
Der Besuch des Akustiklabors gab einen Eindruck, wie elektrotechnische und medizinische Untersuchungen kombiniert werden und zu neuen therapeutischen Möglichkeiten führen. Kein Wunder, dass immer mehr Privatleute in ihren Häusern schallfreie Räume schaffen, um die heilsame Stille und tiefe Ruhe zu genießen.

Im Anschluss fand eine Vortragsveranstaltung des Arbeitskreises SchuleWirtschaft Ingolstadt in Zusammenarbeit mit der Firma Audi und der IHK Ingolstadt mit dem Thema „Ausbildung und/oder Studium“ statt. Hierbei erhielten auch Jungs Anregungen und Informationen zu den Fragen: Welche Möglichkeiten bietet eine betriebliche Ausbildung? Welche Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten gibt es generell bzw. an der TH Ingolstadt? Welche Qualifikationen müssen Schüler für ein Studium aufweisen? Lassen sich Ausbildung und Studium verbinden? In diesem Zusammenhang wurde ein Überblick über die verschiedenen Karrierewege nach der Schule gegeben und über Chancen und Anforderungen von betrieblicher Ausbildung und Studium (Vollzeit, dual und berufsbegleitend) referiert. Vorgestellt wurde auch die Sichtweise eines Unternehmens zu diesen Themen.

OStRin Manuela Kürzinger, StDin Elisabeth Lindauer

Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutzinformationen