Besuch der Sternwarte

Auf dem Dach des Apian-Gymnasiums

Am Donnerstag den 23.4.15 besuchte eine Gruppe von 20 Schülern der Klassen 10a und 10ü die Sternwarte auf dem Dach unseres Schulgebäudes. Irene Oberle und Georg Eckstein vom Astronomischen Arbeitskreis Ingolstadt gestalteten den Abend sehr informativ und kurzweilig.
Nachdem der Termin schon einmal wegen schlechten Wetters verschoben werden musste und noch am Vormittag Regenwetter herrschte, waren am Abend nach dem Sonnenuntergang erfreulicherweise die Bedingungen optimal, um den Himmel zu betrachten. Gerade auf dem Dach angekommen, konnten wir schon mit freiem Auge im Westen die Venus sehen. Sie ist zur Zeit der Abendstern und sehr hell, ab Oktober ist sie dann wieder der Morgenstern. Die Venus umkreist die Sonne etwas schneller als die Erde. Als Abendstern läuft sie auf die Erde zu, dann überholt sie die Erde und läuft wieder von ihr weg. In dieser Zeit ist sie dann als Morgenstern sichtbar.
Obwohl es noch nicht richtig dunkel war, konnten wir den Jupiter im Südosten hoch am Himmel sehen. Jupiter, der sog. „Königsstern“, soll der Stern von Bethlehem gewesen sein. Diesen konnten die Schüler mit den zwei Teleskopen der Sternwarte betrachten und dabei seine Bänderung sowie die vier großen Jupitermonde Io, Europa, Ganymed und Callisto gut erkennen:

Jupiter mit seinen vier großen Monden Io, Europa, Ganymed und Callisto, wie er durch das Teleskop zu sehen war
Jupiter mit seinen vier großen Monden Io, Europa, Ganymed und Callisto, wie er durch das Teleskop zu sehen war
Ein bearbeitetes Foto von Jupiter und seinen vier großen Monden, bei dem seine Bänderung gut zu sehen ist.
Ein bearbeitetes Foto von Jupiter und seinen vier großen Monden, bei dem seine Bänderung gut zu sehen ist.

Anschließend richteten Irene Oberle und Georg Eckstein die Teleskope auf den Mond aus, der am 23. April als Halbmond sichtbar war. So konnten die Schüler einen kleinen „Mondspaziergang“ unternehmen und Krater, Mondmeere und Ringgebirge auf der Mondoberfläche betrachten:

Der Mond, wie er durch das Teleskop zu sehen war
Der Mond, wie er durch das Teleskop zu sehen war

Da es inzwischen dunkel geworden war, konnten die Schüler verschiedene Sternbilder im Freien ansehen. Beim Blick nach Westen war noch das Wintersechseck mit seinen lichtstarken Sternen und Sternbilder wie Orion, Zwillinge u.a. und auch der rotleuchtende Aldebaran im Stier zu sehen. Leider war die Sicht nicht klar genug, um den Orionnebel M 42 anzuschauen. Beim Blick nach Süden war das Frühlingsdreieck mit den Hauptsternen in Löwe, Bootes und Jungfrau zu sehen. Beim direkten Blick nach oben erkannten einige den Großen Wagen und die Cassiopeia wieder. Wer Glück hatte, konnte einige Meteore, auch Sternschnuppen genannt, am Nachthimmel beobachten.


Edda Lauter, StRin

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