Den Vesuv vor Augen!

Studienfahrt in den Golf von Neapel 2015

Wir verbrachten eine wunderschöne und abwechslungsreiche Woche bei herrlichem Wetter im Golf von Neapel – den Vesuv immer vor Augen. Wahrscheinlich sind wir so viele Treppenstufen gestiegen, wie in den letzten 10 Jahren zusammen, wir waren beeindruckt von Pompei, von wunderschönen Aussichten und stinkenden Schwefelquellen… doch lassen wir die Reiseteilnehmer einfach selbst zu Wort kommen:

Blick zum Vesuv

Sonntag, 20. 9. 15
Nachdem wir gegen Mittag am Flughafen Neapel angekommen sind, fuhren wir mit dem Bus zum Camping Santantonio in Vico Equense. Anschließend wurden wir unseren Mobile Homes zugeteilt und richteten uns dort ein. Daraufhin erkundeten wir Vico Equense (20 Minuten Treppenstufen bergauf!) und aßen dort zu Mittag. Anschließend besuchten wir den nahegelegenen Strand, welcher schwarzen Sand vorzuweisen hatte und danach ließen wir den Abend in der Gruppe ausklingen.

Eingang zum Campingplatz
Bungalow

Montag, 21. 9. 15
Vormittags machten wir uns auf um Pompeji zu besichtigen. Die Handelsstadt wurde 79 n. Chr. durch den Ausbruch des Vesuvs unter einer Staubwolke begraben. Unser Guide erklärte uns, wie das Leben damals aussah. Wir konnten die Gips-Abdrücke der Leichen sowie die Reste der zerstörten Häuser bewundern. Daraufhin hatten wir die Gelegenheit, die Gegend um Pompeji zu erkunden und uns an der Vielzahl kleiner Stände Souvenirs zu kaufen.

Pompei
Pompei Gipsabdrücke
Bus zum Vesuv

Am Nachmittag ging unsere Reise in einem Off-Road-Laster weiter auf den Vulkan Vesuv. Abgesehen von der grandiosen Aussicht mit wolkenlosem Himmel konnte man einen 300 m tiefen Krater bewundern. Dieser war seit 1944 nicht mehr aktiv, wie uns Raffaelo, ein Vulkanführer, mitteilte. Allerdings war dieser Ausbruch bei weitem nicht so verheerend wie im Jahre 79 n. Chr., als der ehemalige Weinberg explodierte und viele Städte unter sich begrub.
Dieser Ausflug war für uns das Größte.

Blick in den Vesuvkrater

Dienstag, 22. 9. 15
Am dritten Tag unserer Studienfahrt ging es in der Früh mit der Circum Vesuviana (Zugverbindung zwischen Neapel und Sorrent) nach Herkulaneum. Dort besuchten wir eine Ausgrabungsstätte, ähnlich wie Pompeji. Nach der zweistündigen Führung bummelten wir in unserer Freizeit durch einen typischen italienischen Markt. Am Nachmittag ging es nach einer 1-Meter-Pizza an den Strand von Vico Equense. Dort badeten wir im warmen Mittelmeer, genossen das gute Wetter und hielten den gelungenen Nachmittag mit der Kamera fest. Am Abend verfolgten wir per Liveticker zusammen mit Campingplatzgästen aus Hamburg das Spiel zwischen dem FC Ingolstadt und dem HSV. Den restlichen Abend ließen wir auf unserer Terrasse bei O-Saft und Chips ausklingen.

Herkulaneum
Herkulaneum von oben

Mittwoch, 23. 9. 15
Auf Empfehlung unseres Direktors, Herrn Haak, ging es am Mittwoch mit dem Bus enge Serpentinen hinauf fast bis zum Kirche Santa Maria del Castello. Dort genossen wir nach einem 20minütigen Aufstieg kurz den Ausblick bis wir dann einem kleinen Weg die Steilküste hinab gefolgt sind in Richtung Positano – einer Stadt an der Amalfiküste.
Trotz der Anstrengung, den Hunderten von Stufen und der Hitze in der Mittagssonne war es ein einmaliges Erlebnis, da der Weg einen atemberaubenden Blick auf das Meer und die Amalfiküste bot, den wir alle noch lange in Erinnerung behalten werden.
Hungrig kamen wir an der Bar Internazionale in Positano an und nahmen nach einer kurzen Mittagspause den Bus an der Amalfiküste nach Sorrent.

Positano
Sorrent

Die Busfahrt bot eine wunderschöne Aussicht. Nach einer einstündigen Freizeit zeigte uns unser Stadtführer Dario verschiedene Plätze, Kirchen und Monumente von Sorrent. Er führte uns durch die wunderschönen kleinen Gassen. Hier gab es für die Schüler die Möglichkeit eine Spezialität der Region zu probieren: den Limoncello, einen Zitronenlikör. Am Ende des Rundgangs war der schöne Ausblick auf das Meer und den Fischerhafen zu genießen. Danach konnten wir selbst entscheiden, ob wir gerne im Meer baden oder shoppen.

Donnerstag, 24. 9. 15
Diesmal mussten wir schon früher aufstehen, denn um 8 Uhr fuhr bereits das Schnellboot vom nahegelegenen Hafen ab. Die Ankunft und der damit verbundene Blick auf Capri war atemberaubend. Um zu der Aussichtsplattform zu gelangen wählten wir den für Italiener typischen Wege: eine lange Treppe. So Manchem war die Anstrengung von der Stirn abzulesen. Oben angekommen genossen wir unter Capris Sonne eine Caprisonne.

Capri

Ein Rundweg führte direkt an der Küste Capris vorbei, wodurch wir einen wunderbaren Ausblick auf das kristallblaue Meer und die Felsformationen hatten. Viele von uns aßen danach in einem typischen italienischen Restaurant ein typisch italienisches Gericht: Pizza, mit toller Aussicht auf das Meer. Zum Abschluss liefen wir noch zu einer schön gelegenen Bucht, die uns als Erfrischung diente.
Ein besonderes Highlight war die Rückfahrt, bei der wir nochmals bei Sonnenuntergang die Landschaft betrachten konnten.

Capri

Freitag, 25. 9. 15
Nach einem anstrengenden Tag auf Capri durften wir am Freitag erst einmal ausschlafen. Als wir mit dem Kofferpacken und Frühstücken fertig waren, ging es mit dem Bus (und für Insider: mit kleinen technischen Problemen kurz vor dem Ziel) zu den Schwefelquellen Solfatara. Dort haben wir trotz des Gestanks, der erträglicher war als erwartet, auch unsere letzte Wanderetappe überstanden.

Vulcano Solfatara
Fumarolen

In der Mittagspause konnten wir das letzte Mal die wunderschöne Aussicht über den Golf von Neapel genießen und fuhren danach schweren Herzens zum Flughafen Napoli.
Auf jeden Fall verging die Woche schneller als erwartet und am Montag erwartet uns schon wieder der normale Schulalltag.

Text: Marianne Schall und alle Teilnehmer der Studienfahrt
Bilder: Julian Kehrer

Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutzinformationen