USA 2015

Adventuring the American Dream

Austausch mit den „Highschools“ von Chaska und Chanhassen (Minnesota/USA)

Vorbereitungen und Flug nach New York

Der mit Spannung erwartete Aushang zu den Teilnehmern am USA-Austausch war endlich da. Juhu, wir waren die glücklichen 20 Auserwählten. Vor dem großen Abenteuer kam aber erst einmal viel Arbeit auf uns zu. Mehrere Vortreffen mussten regelmäßig besucht, Präsentationen vorbereitet, die Einreiseunterlagen ausgefüllt, Gastgeschenke gekauft und der Kontakt mit unseren Gastschülern hergestellt werden. Bei den wöchentlichen Treffen sowie bei einem Informationsabend erhielten wir von den uns begleitenden Lehrern Frau Held und Herrn Eckert alle notwendigen Informationen zum Aufenthalt in Chaska und Chanhassen (Minnesota).

Am Mittwoch den 9.September bestiegen wir dann um 6.00 Uhr ein wenig aufgeregt, aber erwartungsfroh den Airport Express zum Münchner Flughafen, um dort mit dem Flug United Airlines 107 unser großes Abenteuer zu beginnen. Nach etwa 9 Stunden Flug schwebten wird über der Skyline von Manhattan in den Flughafen Newark ein.

Unser 1. Tag in New York

Mit dem Bus ging es dann in unsere Jugendherberge in Harlem, die mit Schülern aus Kelheim und München voll in bayerischer Hand war. Zuerst stillten wir erstmal unseren Hunger in einem typisch amerikanischen Burger-Restaurant, am frühen Abend machten wir dann gestärkt auf, um die Megacity New York zu erkunden.

Fasziniert von der beleuchteten Skyline am Central Park erreichten wir über die noble Fifth Avenue und das imposante Rockefeller Center unser Highlight des Abends – den beeindruckenden Times Square mit seinen unzähligen Leuchtreklamen. Müde und überwältigt vom Big Apple fielen wir nachts erschöpft, aber glücklich in unsere Betten.

In Downtown

Nachdem wir uns nach einem reichlichen Frühstück im Hostel gestärkt hatten, starteten wir den zweiten Tag in New York im nahem Central Park am Monument für John Lenon, den Strawberry Fields. Schwerpunkt war jedoch der Financial District in Downtown von New York, wo wir die Börse an der Wallstreet und die kleine Trinity Church zwischen den Wolkenkratzern staunend betrachteten. Anschließend fuhren wir mit der Staten Island Ferry entlang von Ellis Island und der Freiheitsstatue über die Upper New York Bay. Der Blick auf die imposante Skyline machte es uns klar – wir sind in NY. Nachfolgend besichtigten wir den Ground Zero, den Gedenkort an die Opfer der Anschläge des 11.09.2001. An diesem Ort zu stehen war ein besonderes Feeling, wenn man bedenkt, dass an diesem Ort, wo jetzt die Freedom Towers stehen, einmal so viele Menschen im World Trade Center zu Tode kamen. Gegen Abend gingen wir schließlich noch zu Paul´s Burger, einem typischen amerikanischen Grill in East Village und ließen uns gigantische Burger mit Fries schmecken.

USA-Austausch 2015

Von China Town über den Strand von Rockaways zum Rockefeller Center

Der dritte Tag begann für uns mit einem Bummel durch China Town und Little Italy, wo man fast vergisst, dass man in New York ist. Gleich nachdem wir die U-Bahn verlassen hatten, strömte ein beißender Geruch in unsere Nasen, an den wir uns erst einmal gewöhnen mussten. Das Geruchsspektrum reichte von frischen Meeresfrüchten bis hin zu frittierten Oreos. Doch wir nutzen hier die unzähligen Essenstände und Souvenirläden zu bummeln.
Danach fuhren wir mit der New Yorker Metro 17 Kilometer von New York Midtown an den Stadtrand zum Bordwalk des Rockaway Beach. Wir genossen die Zeit am Atlantik. Obwohl es September war, hatte es an diesem Tag über 30°C, womit wir alle nicht gerechnet hatten, deshalb hatten wir auch alle keine Schwimmsachen dabei. Jedoch war das Meer so verlockend, dass letztendlich fast alle in voller Kleidung in den Wellen tobten.
Leider war der Spaß viel zu schnell vorbei und so stiegen wir wieder in die U-Bahn, um uns auf den Heimweg zu machen, denn wir hatten noch viel vor: Rockefeller Center wir kommen! Eines hatten wir jedoch nicht einkalkuliert: Da unsere Kleidung vom Baden noch feucht war, froren wir in der klimatisierten U-Bahn. Also schnell zurück ins Hostel, trockene Kleidung anziehen und weiter ging´s. Der Ausblick, der sich uns dann bot, als wir auf dem Dach des Rockefeller Center standen, war einfach atemberaubend: Empire State Building in den Farben der amerikanischen Flagge, beleuchtete Wolkenkratzer und die Lichtsäulen, die genau an jener Stelle in den Nachthimmel strahlten, an der sich eigentlich das World Trade Center hätte befinden sollen. Wir blieben, bis es dunkel wurde und fuhren dann in unsere Herberge zurück, um noch ausreichend Schlaf zu bekommen, denn schon am nächsten Tag hieß es: Bye, bye New York and hello Minnesota!

Welcome in Minneapolis und Chaska

Drei Tage nach der Ankunft in Minneapolis, als wir vom Flughafen mit unseren Gastfamilien für das Wochenende nach Hause fuhren, sahen wir Apianer uns zum ersten Mal bei der Willkommensparty für die deutschen Austauschschüler in der Chaska Highschool wieder. Diese fand in der Aula mit einem sehr großen Buffet statt: Die vielen leckeren Speisen - von Salat bis zu kleinen Cupcakes - waren von den Eltern der Austauschpartner zubereitet worden. Wir hatten uns viel zu berichten, viel Spaß und wir konnten auch die anderen Austauschpartner näher kennenlernen.

Bei unseren Gastfamilien

Während unseres dreiwöchigen Aufenthalts in Minnesota waren wir natürlich in der Gastfamilie unserer Austauschpartner untergebracht. Unter der Woche begleiteten wir mit den anderen Apianern unsere Austauschpartner in ihrem Schulalltag. Am Wochenende verbrachten wir unsere Freizeit meist mit unseren Austauschpartnern bzw. Gastfamilien. Die amerikanischen Familien hatten alle im Voraus schon ein großartiges Programm für ihre deutschen Austauschpartner geplant und somit waren unsere Wochenenden voll mit spannenden und interessanten Ausflügen rund um Chaska und in ganz Minnesota.
Alle amerikanischen Familien waren sehr gastfreundlich und so hatte jeder von uns sein eigenes Highlight mit seiner Familie, sei es ein Ausflug zu einem der vielen Seen zum Segeln, der Besuch eines Baseball Ligaspiels oder ein Angelausflug. Während dieser zwei Wochen bekamen wir einen sehr guten Einblick in den amerikanischen Lebensstil und die amerikanische Kultur.

Amerikanischer Schulalltag in Chaska

Chaska High School ist eine schöne, moderne Schule mit freundlichem Ambiente. Merkwürdig war der Stundenplan, der montags, dienstags und freitags gleich war. Mittwochs und donnerstags wurden die Fächer der anderen Tage auf diese beiden Tage aufgeteilt, d. h. die Stunden waren jeweils länger, aber man hatte weniger Fächer an einem Tag. Das Ganze nennt sich „Block Day“. Während unserer Zeit in Chaska lernten wir wieder zu schätzen, in Deutschland nur zwei Mal pro Woche Nachmittagsunterricht zu haben. Denn nach dem Unterricht an der Chaska High School, der bis in den Nachmittag ging, mussten die Schüler zu Hause noch Hausaufgaben machen, die oftmals nicht wenige waren.
Wenn man mal mit offenen Augen durch die Schule ging, konnte man an vielen Stellen Überwachungskameras finden. Und schon wenn man morgens in das Gebäude kam, fielen einem an den Eingängen die netten Damen an den kleinen Tischen auf. Sie sorgen dafür, dass kein Fremder die Schule betritt oder unentschuldigt verlässt. Auch nicht in der Mittagspause. Besonders cool war, dass alle Lehrer und Schüler mit Laptops ausgestattet waren. Und die Mensa sollte man auch nicht auslassen: Die war unter einer Glaskuppel. Und wer sich bei der großen Auswahl für ein Essen entschieden hatte, der konnte es sich dann an einem der runden Tische gemütlich machen.
Fazit: Wer denkt, dass die Schule wie in amerikanischen High-School Filmen aussieht, wird seine Erwartungen nur bedingt bestätigt finden. Aber natürlich fahren so einige Schüler mit den typisch gelben Schulbussen zur Schule und die berühmten Spinde gibt es natürlich auch!

In der Chanhassen High

Die sehr moderne Chanhassen High School, kurz Chan genannt, liegt auf der grüner Wiese zwischen lauter Feldern. Ein weiterer Name ist Chanhassen Storm, das kommt vom Tornadofrühwarnturm, der in der Nähe der Schule steht. Sie hat ungefähr genauso viele Schüler wie das Apian und ist eine Gesamtschule.
In der Schule gibt es ein sogenanntes „Union“. In diesem Raum stehen eine Tischtennisplatte, zwei Kicker, eine X-Box, ein Billiardtisch und ein Ghettoblaster. In diesem Raum können sich Schüler in ihren Freistunden aufhalten und sich entspannen. Die Schüler haben nur sieben Schulfächer pro Jahr, die sie am Anfang des Schuljahres wählen müssen. Somit kann jeder Schüler das machen, was ihm Spaß macht, ihn interessiert oder was er am besten kann. Wenn man aber nach der High School an ein bestimmtes College gehen möchte, muss man sich gut überlegen, welche Fächer man belegt. Der Unterricht ist „entspannter“ und moderner als bei uns in Deutschland. Die Schüler kommen meist mit Laptops und Tablets in die Schule, um die Einträge aufzuschreiben. Die Lehrer unterrichten weniger theoretisch, sondern arbeiten hauptsächlich mit praktischen Projekten, die die Schüler dann bearbeiten müssen und der Lehrer bewertet die Arbeit anschließend. Die Schüler haben auch die Möglichkeit nach einer schlechten Bewertung der Arbeit die Arbeit zu wiederholen und zu verbessern. Alle Freizeitaktivitäten, dir wir deutsche Schüler z. B. in Vereinen am Nachmittag betreiben, betreiben die amerikanischen Schüler an der Schule.

Schule Chaska
Chanhassan

Meetings at the Bonfires

Während unseres Aufenthaltes in Chaska/Chanhassen hatten wir zweimal die Gelegenheit ein typisches amerikanisches Bonfire zu erleben. Einmal waren wir zu Gast bei der Familie unseres Gastschülers Connor, das zweite Mal waren Laura und Brian die Gastgeber.
Bei Connor hatten wir viele verschiedene Möglichkeiten den Abend zu genießen. So gab es zum Beispiel einen Air Hockey Tisch und eine Pokerrunde. Der Air Hockey Tisch war dauerhaft belegt, da jeder sein Geschick unter Beweis stellen wollte. Aber auch am Lagerfeuer hielt sich die gute Laune nicht in Grenzen, wie auch der Verzehr der berühmten „Smores“. So hatten wir an diesem Abend die Gelegenheit viele der Austauschpartner besser kennen zu lernen und Freundschaften zu schließen.
Den zweiten und letzten gemeinsamen Abend verbrachten wir im Garten von Laura und Brian. Auch hier wurde gut für uns gesorgt. Es gab Chips mit Dip, genügend Cola und Root Beer. Während sich die Jungs die Zeit mit Football oder klassischem Fußball vertrieben, wobei unter anderem auch die amerikanischen Mädels ihr Können zeigten, saß der Großteil der Gruppe am Lagerfeuer und tauschte Telefonnummern aus. Viele planten auch schon Aktivitäten für das Wiedersehen im nächsten Jahr. Alles in allem war dieser Abend das „perfect finish“ des Austauschs.

Meetings at the Bonfires

Mall of America - der „Westpark“ von Minneapolis?

Dieses Einkaufszentrum, man kann es in vier Wörtern beschreiben: riesig, unglaublich, verrückt, genial. Eigentlich ist diese Mall wie jede andere Mall auch, außer, dass in ihr ein Freizeitpark mit verschiedenen Fahrgeschäften, SeaWorld und jedes Geschäft mindestens zwei Mal vorkommt. Um die 520 Geschäfte zu besuchen, müsste man über zwei Wochen, ohne zu schlafen und Pause zu machen, durchgehend in der Mall of America bleiben. Dort ist wirklich jedes Geschäft vertreten, von den absoluten Luxusgeschäften, wie Dolce und Gabbana, bis hin zu den Hipstergeschäften, wie Typo. Aber es gibt auch Läden, die das ganze Jahr über Weihnachtsartikel oder Halloweenkostüme verkaufen. Ebenfalls gibt es unglaublich viele Möglichkeiten Essen zu gehen: von typisch amerikanischen Restaurants bis hin zu südasiatischen Garküchen gibt es dort einfach alles. Insgesamt hat die Mall of America eine Fläche von 390000 Quadratmeter. Also man sieht, es ist kaum möglich wirklich alles von ihr zu sehen. Deshalb waren auch viele Schüler mit ihren Austauschpartnern mehrmals dort und haben sehr, sehr viel Geld in der Mall of America ausgegeben. Aber man kann auch einfach nicht anderes, bei diesen coolen Geschäften. Abschließend kann man sagen: Eine tolle Mall, die man in seinem Leben auf jeden Fall einmal besucht haben muss.

Mall of America

Beim PowWow

An einem Sonntagnachmittag fuhren wir auch zu einem Festival der Native-Americans, einem so genannten PowWow. So ein PowWow ist ein Treffen nordamerikanischer Indianer um ihre Kultur zu ehren und mit Tänzen und Gesängen ihre Traditionen zu leben. Dieses Festival hatte aber eine ganz besondere Bedeutung, denn es sollte an die Hinrichtung vieler Indianer in Mancato erinnern. Als wir ankamen, sahen wir viele Indianer in traditioneller Kleidung und in vielen Ständen wurden selbstgemachte Traumfänger, Perlen und Armbänder, aber auch Essen und noch vieles mehr angeboten. In der Mitte war ein runder Platz, auf dem die religiöse Zeremonie stattfand. Im Hintergrund spielte eine Gruppe von Musikern, welche großteils nur aus Trommlern bestand.
Nun zum Ablauf der Zeremonie: Als erstes wurden die Fahnen aller Indianerstämme hereingetragen, danach verdiente indianische Krieger der Armee für ihren Mut geehrt. Anschließend tanzten die Mitglieder aller beteiligten Indianerstämme in einer bestimmten Reihenfolge ihre traditionellen Tänze.

PowWow

National Hockey League - Let’s Go Wild

Am Abend fuhren wir in zum Xcel Energy Center in Minnesotas Hauptstadt St Paul, das Heimstadion des NHL-Clubs Minnesota Wild. Nach einer kurzen Sicherheitskontrolle am Eingang betraten wir die 18 000 Zuschauer fassende Eishalle. Bevor wir unsere Plätze in schwindelnder Höhe einnahmen, sahen wir uns zuerst die unzähligen Läden und Essenstände an. Eishockey gehört wie auch Baseball, Basketball und American Football zu den absoluten Nationalsportarten. Dennoch war das Stadion beim Spiel der Minnesota Wild gegen die Buffalo Sabres aus dem US-amerikanischen Bundesstaat New York nicht ganz voll. Das Spiel, das wir besuchten, war nämlich ein sogenanntes „Preseason“-Spiel, bei dem vor der „Regular Season“ die Eishockeyteams neue Spieler testen und Taktiken einüben können, aber auch Werbung für das eigene Team machen. Zuerst wurde die Nationalhymne gesungen, dann begann das Spiel. Nach dem 1:1im ersten Drittel, wurde die Atmosphäre im Stadion der Wild bis zum letzten Drittel immer spannender und lauter. Jedoch wurden die Fangesänge in den USA meist durch riesige Werbeflächen bzw. Musik von einem Orgelspieler angeleitet. Da dies unser erstes Wildgame war, bekamen wir als Andenken noch einen Puck geschenkt. Obwohl Minnesota schließlich leider 3:2 verlor, war der Abend doch sehr schön und machte auch den weniger Sportbegeisterten von unserer Gruppe riesigen Spaß.

Wildgame

Minneapolis – die Stadt (griech: „polis“) am Wasser (indianisch:minne)

Wir besichtigten natürlich auch Minneapolis, die mit rund 382.500 Einwohnern bevölkerungsreichste Stadt im US-Bundesstaat Minnesota. Unsere Tour begann am Loring Park, einem Skulpturenpark vor der Skyline von Minneapolis. Berühmtestes Kunstwerk ist die Cherry Sculpture, ein überdimensionaler Löffel mit einer Kirsche. Von hier aus ging es zu Fuß in das Minneapolis Institute of Arts mit seinen über 80.000 Ausstellungsstücken, wobei die Exponate der Native Indians Frau Martens besonders am Herzen lagen.
Unser nächster Haltepunkt war dann der Mill District am Ufer des Mississippi. Hier in den Mühlen wird seit 1848 bis heute das Getreide der Great Plains mit Hilfe der Energie des St. Anthony Falls in wertvolles Mehl zerrieben. Bei unserem Bummel über die St. Anthony Steinbrücke eröffnete sich uns der Blick auf das hypermoderne Guthrie Theater, das neben den meist in exklusive Wohnungen umgewandelte Mühlen die Riverfront Minneapolis prägt.

St. Paul und die Minnehaha Falls

Von der Chanhassen High School aus fuhren wir ca. eine halbe Stunde in Richtung St. Paul – eine der Twin Cities. Aber St. Paul ist nicht nur die Hauptstadt Minnesotas, sondern beherbergte auch so berühmte Leute wie Scott Fiztgerald, den Autor des „Great Gatsby“ oder Charles Schulz, den Zeichner von „The Peatnuts & Charlie Brown“, deren Figuren man überall in der Stadt begegnet. Zunächst besuchten wir hier das State Capitol, den Sitz der Regierung Minnesotas. Leider ist es derzeit wegen Restaurierungsarbeiten für Besucher gesperrt, so dass wir den Bruder des „Capitols in Washington“ mit seiner Kuppel und der imposanten Front mit einer Quadriga nur von außen bewundern konnten.
Anschließend fuhren wir in unserem gelben Schulbus entlang der Summit Avenue zu dem Naturpark der Minnehaha Falls. In der Summit Ave am Hochufer des Mississippi stehen riesige historische Villen der Multimillionäre St. Pauls, wie etwa des Besitzers der Supermarktkette Target. Die Wasserfälle sind aber nur ein Teil des großen Minnehaha Naturparks, der von den Flüssen Minnehaha und Mississippi durchflossen wird. Dort angekommen wanderten wir selbstständig in kleinen Gruppen auf teils engen Wegen durch den großen Park. Zu sehen gab es neben den Wasserfällen größtenteils kleine Bäche, die langsam durch die unberührte Natur flossen. Dieser Park bildet einen großer Kontrast zu den 9 Meilen entfernten dicht bebauten Downtowns von St. Paul und Minneapolis.

Minnetonka-Boattrip

Im Land der tausend Seen ist es natürlich ein Muss, mindestens einmal eine Bootstour zu machen und da wir sowieso schon aus unserer Sicht zu viele Museen besucht hatten, waren wir umso begeisterter, als es hieß, dass wir einen Ausflug an den 5700 Hektar großen Lake Minnetonka (indianisch: Großes Wasser), machen würden. Im kleinen Städtchen Excelsior, von Chanhassen in ein paar Minuten zu erreichen, hieß es dann „Aussteigen!“ und wir durften den romantischen Badeort mit seinen historischen Häusern auf eigene Faust erkunden. Mit seinen kleinen Cafés und Geschäften lädt Excelsior wirklich zum Bummeln ein. Höhepunkt war jedoch die Rundfahrt auf dem Ausflugsboot „Queen of Excelsior“ entlang der 125 Meilen Küstenlinie des Sees. Wir kreuzten riesige private Jachten und bestaunten die Millionen-Dollar-Villen der Multimillionäre von Minneapolis, die sich dort seit 1900 angesiedelt haben.

Minnetonkasee

Gopher´s Game – US Football live

Am letzten Sonntag unseres Aufenthalts sind wir und einige der Austauschpartner mit einem für die USA typischen gelben Schulbus nach Minneapolis gefahren, um dort das Footballgame der Universitätsmannschaften von Minnesota gegen Ohio anzuschauen. Das Team aus Minnesota heißt Minnesota Golden Gophers, nach einem Eichhörnchen. Ein paar der Spieler studieren auf dieser Universität, die anderen wiederum wurden zum „Studieren“ eingekauft. Das Stadion der Golden Gophers heißt TCF Bank Stadium, liegt im Zentrum der Stadt und fast 50000 Zuschauer. Das Spiel war ein so genanntes Homecoming Game, d.h. dass mit diesem Spiel das Studium beginnt. Deshalb war das Stadion mit Studenten bzw. „Ehemaligen“ bis zum letzten Platz gefüllt und die Stimmung war dementsprechend überschwänglich ausgelassen. Die Sonne schien und es versprach ein perfekter Tag zu werden. Wir erlebten ein abwechslungsreiches und äußerst spannendes Spiel, denn in letzter Minute gelang den Gophers ein Touchdown. Der Endstand des Spiels lautete dementsprechend 27:24 für Minnesota.

Farewell

Farewell

Es war der vorletzte Tag. Nach dem tollen Trip zum Gopher's Game machten sich alle noch einmal zuhause kurz frisch, bevor man zur Familie Taylor fuhr, wo das Abschiedstreffen stattfand. Die Familie Taylor besitzt einen riesigen Garten, in dem man gut Fußball oder American Football oder anderes spielen konnte - was wir auch bei Dunkelheit taten. Außerdem gab es dort noch ein Lagerfeuer, Getränke und noch einige auch sehr amerikanische Snacks, z. B. Marshmallows mit Hershey´s Schokolade zwischen Keks. Obwohl man bei der Abfahrt am Montag die anderen Schüler noch einmal traf, war dieser Abend der „offizielle“Abschied. Insgesamt war es ein toller Abschluss für die ganze Gruppe.

Hamer Marvin, Chen Daniel, Lippert Sophie, Esch Celine, Fischer Vincent, Mohamad Kumri, Hack Verena, Jobst Veronika, Schlicht Britta, Bock Philipp, Weinelt Fabian, Langer Hannes, Dauer Sophie, Kürzinger, Sarah, Grundbrecher Kai, Hollstein Sebastian, Rudolph Laura, Jørgensen Charlotte, Schlamp Niklas, Schramm Emma

Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutzinformationen