Zum ersten Mal: Spanien-Austausch am Apian

Wir waren im April 2016 in Granada!

Nach den Osterferien war es endlich soweit: Für 16 Zehntklässler des Apian-Gymnasiums und die beiden Spanischlehrkräfte Frau Stengel und Frau Kulzer ging es nach Granada, wo dieses Jahr zum ersten Mal der einwöchige Spanienaustausch mit den Schulen IES Alhambra und Colegio Juan XXIII stattfand. Die Reise startete am 5. April am ZOB. Mit dem Flughafenbus ging es nach München und von dort aus gleich weiter nach Madrid. Nach einem zweieinhalbstündigen Flug waren wir zwar in Spanien angelangt, aber noch nicht an unserem endgültigen Ziel Granada, das wir nach einem kurzen Aufenthalt am Madrider Flughafen und einem weiteren einstündigen Flug erreichten. Als wir dann um ca. 18:00 Uhr erschöpft angekommen waren, wurden wir alle herzlich von unseren Austauschpartnern und deren Familien empfangen, wo wir dann auch den restlichen Abend verbrachten.

Am nächsten Tag stand der Besuch der Alhambra, Granadas bekannten arabischen Palast, auf dem Plan. Dafür mussten wir nicht weit fahren, da dieser direkt auf einem Hügel am Fuße der Sierra Nevada lag. Von einem spanischen Geschichtslehrer bekamen wir eine Führung, die uns dann durch Frau Stengel und Frau Kulzer zum Teil auf Deutsch übersetzt wurde, da manche von uns erst ein halbes Jahr Spanisch lernen und die Informationen deshalb etwas schwer zu verstehen waren. Am Nachmittag trafen wir uns wieder mit unseren Austauschpartnern am Plaza Nueva, dem Mittelpunkt der Altstadt Granadas, um später noch auf eine kurze Shoppingtour zu gehen.

Albaycín: Blick auf die Alhambra
Alhambra: Blick auf Granada
Alhambra

Donnerstagmorgens ging es dann für uns mit dem Bus nach Córdoba, um die berühmte Mezquita, eine Kirche, die in eine Moschee hineingebaut wurde, und ihre Innenhöfe zu besichtigen. Nach einer Mittagspause, die viele im schönen Orangengarten vor der Moschee verbrachten, begaben wir uns auf einen Rundgang durch die kleinen Gässchen der arabisch angehauchten Stadt. Dann stand leider schon wieder die Rückfahrt nach Granada an.

Mezquita

Das Stadtviertel Sacromonte bekamen wir am nächsten Tag zu sehen. Das hieß zwar viel Fußmarsch, aber dieser lohnte sich auf jeden Fall, da diese Ecke Granadas dank der weißen Höhlenhäuser der „gitanos“, der spanischen „Zigeuner“, besonders sehenswert ist. Außerdem gab es dort viele Aussichtsplattformen, von denen aus man die Alhambra mit den Bergen im Hintergrund zu sehen bekam.

Dann stand auch schon das Wochenende bevor. Am Freitagabend bekamen wir durch eine von den Austauschschülern vorbereitete Aufführung im Schulgebäude einen Einblick in die spanischen Bräuche und Traditionen. Zwei spanische Schülerinnen tanzten Flamenco, ein Schüler spielte spanische Lieder auf der Gitarre vor. Außerdem wurden Ballett getanzt, spanische Gedichte vorgetragen und gesungen. Danach konnte man sich bei einem von den Eltern vorbereiteten Buffet mit den anderen Schülern austauschen. Die Gestaltung des Samstag und Sonntag lag in den Händen der Gastfamilien. Einige fuhren ans Meer, andere gingen in den Bergen wandern oder verbrachten einfach zwei gemütliche Tage in Granada.

Am Montag trafen wir uns alle wieder, um gemeinsam mit unseren Austauschschülern ans Meer zu fahren. Vor dem Erreichen der Küste ging es aber noch in die Tropfsteinhöhle von Nerja, die im Jahr 1959 von spielenden Kindern entdeckt wurde. Nach der Besichtigung fuhren wir weiter ans Mittelmeer, auf das sich jeder schon besonders gefreut hatte. Als wir angekommen waren, ging es erstmal auf eine Aussichtsplattform, den „balcón de Europa“, von der aus man einen schönen Blick auf die Küste und das Meer hatte. Dann durften wir für ein paar Stunden am Strand entspannen.

Wir essen Churros.
An der Küste

Am Abend hieß es dann Koffer packen, da am Dienstag unser Flug zurück nach München ging. Am nächsten Morgen mussten wir dann leider von unserer Gastfamilie und unseren Austauschschülern Abschied nehmen. Doch so traurig der Abschied war, so groß ist die Freude, dass wir die Spanier nun schon wieder bei ihrem Gegenbesuch in Deutschland begrüßen dürfen!

Emma Schramm, 10f

Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutzinformationen