¡Hola y bienvenidos a Granada!

Spanien-Austausch 2017

In diesem Artikel wollen wir euch von unseren Erfahrungen und Eindrücken beim einwöchigen Austausch in Granada, welcher am Apian-Gymnasium erst zum zweiten Mal überhaupt stattfand, berichten. Am Sonntag, den 23.04.2017, machten wir - also sechzehn Schüler und Schülerinnen der zehnten Klassen mit unseren Lehrern Frau Stengel und Herrn Fiedler - uns um vier Uhr morgens auf den Weg zum Münchner Flughafen. Dort trafen wir uns mit einigen Schülern aus Pfaffenhofen, die heuer ebenfalls an einem Austausch mit Granada teilnahmen, und nach einem kurzen Zwischenstopp in Madrid kamen wir dann gegen 13 Uhr in Granada an. Dort wurden wir gleich von unseren Gastfamilien herzlich empfangen und verbrachten den restlichen Tag gemeinsam. Viele gingen abends dann noch essen oder schlenderten einfach ein bisschen durch Granada.

Empfang im Rathaus
Unterwegs mit den spanischen Schüler/innen

Am Montag durften wir zunächst in den Unterricht unserer Austauschpartner an ihrer jeweiligen Schule hineinschnuppern. Dann stand ein Besuch im alten Rathaus von Granada an. Dort wurden wir sehr herzlich willkommen geheißen und bekamen eine kleine Führung durch die Räumlichkeiten des fast schon palastähnlichen Rathauses. Im Anschluss liefen wir durch die kleinen Gassen der Altstadt bis in das malerische, auf einem Bergrücken gelegene Viertel Albaicín, wo wir schließlich zum Mirador de San Nicolás gelangten, einer großen Aussichtsplattform, von der man die Alhambra aus der Ferne bestaunen konnte. Nachdem wir einige Bilder vor dieser schönen Kulisse schießen konnten, machten wir uns wieder auf den Rückweg. Um einen Eindruck von den sogenannten „Carmen“-Häusern zu bekommen – so werden die prachtvollen Häuser mit sorgfältig gepflegten Gärten dort bezeichnet –, durften wir kurz den Garten eines solchen Privathauses anschauen. Am belebten Platz „Plaza Bib-Rambla“ im Stadtzentrum wurden wir dann von unseren Austauschpartnern abgeholt, und zusammen genossen wir noch den restlichen sonnigen Tag.

Alhambra
Auf dem Wachturm der Alhambra
In den Gärten der Alhambra
Alhambra

Am Dienstag konnten wir die Alhambra, das Wahrzeichen von Granada, dann nicht nur aus der Ferne bestaunen, sondern auch besichtigen. Dort bekamen wir die unterschiedlichsten Stile der maurischen Architektur, welche sich beispielsweise mit detaillierten Wandverzierungen auf die innere Erscheinung konzentriert, und der christlichen Baukunst, die mit ihren wunderschönen Gärten eher das Äußere betonte, vor Augen geführt. Von einem der Wachtürme der Palastanlage hatten wir zudem einen fantastischen Blick auf die gesamte Stadt. Nach der Exkursion bekamen wir noch etwas Freizeit, die einige zum Beispiel im Zentrum zum Shoppen nutzten. Andere durften bei einem Fußballspiel im Stadion zuschauen.

Cordoba
Innenhof in Cordoba

Am Mittwoch stand uns ein langer Tag bevor, denn es ging drei Stunden lang mit dem Bus nach Córdoba. Endlich angekommen mussten wir uns die Zeit bis zur Besichtigung der Mezquita vertreiben, daher machten wir einen kleinen Stadtrundgang durch die typischen kleinen Gassen der Altstadt, wo wir unter anderem einen mit Blumen hübsch geschmückten Innenhof – für diese ist Córdoba bekannt – bewundern konnten. Nach der Mittagspause machten wir uns dann auf in die Mezquita, eine ehemalige Moschee, deren Inneres heute als Kathedrale dient. Es war beeindruckend zu sehen, wie typisch arabische Architektur plötzlich der christlichen Bauweise gewichen war, und plötzlich fühlte man sich wie in einem ganz anderen Kulturkreis. Wir bekamen danach noch Freizeit und machten auf dem Rückweg zum Bus noch einmal einen kleinen Spaziergang durch die Stadt, um auch den weniger historischen Teil von Córdoba zu sehen.

Nerja
Frigiliana

Am Donnerstag fuhren wir endlich mit den spanischen Austauschschülern gemeinsam ans Meer nach Nerja. Davor besichtigten wir noch die berühmten Tropfsteinhöhlen „Cuevas de Nerja“ und machten in einem idyllischen Bergdörfchen namens Frigiliana Rast. Mittags kamen wir dann an der Küste an, wo wir auf dem „Balcón de Europa“ einen unglaublichen Ausblick auf das kristallblaue Meer hatten. In den nachfolgenden Stunden hatten wir Freizeit, die wir damit verbrachten, uns am Strand zu sonnen, Mitbringsel zu ergattern oder in einem kleinen Café Eis zu essen.

Am Freitag ging es nach Guadix, einer kleinen Stadt, die für ihre Höhlen und die besondere Landschaft ringsherum bekannt ist und auch schon für einige Hollywood-Produktionen als Drehort gedient hat. Leider empfing uns dort stürmischer Regen, sodass die geplanten Spaziergänge ausfallen mussten und wir von der Stadt selbst kaum einen Eindruck gewinnen konnten. Zunächst besuchten wir eine Höhle, die früher bewohnt war und mittlerweile aber zur Kirche umfunktioniert wurde. In der nächsten Höhle, die wir betraten, waren Alltagsgegenstände, einzelne Möbel und sogar teilweise ganze Räume nach dem Vorbild der von den Menschen damals genutzten Höhleneinrichtung ausgestellt. Die letzte Höhle, die wir besichtigten, ist auch heute noch bewohnt und war dementsprechend schon etwas moderner eingerichtet und mit elektrischen Geräten ausgestattet. Des Weiteren stand die Besichtigung der sehenswerten Kathedrale von Guadix auf dem Programm. Nach der Rückfahrt nach Granada blieben uns am Nachmittag noch ein paar Stunden, um etwas zu essen und uns auszuruhen, bevor am Abend die von den Schulen organisierte Party mit den Familien losging. Neben einigen Tanzaufführungen, bei denen unter anderem typisch andalusische Tänze wie Sevillanas oder Flamenco dargeboten wurden, hatten die Spanier ein großes Buffet mit häppchenartigen Spezialitäten für uns vorbereitet. Im Anschluss ging es gemeinsam mit den Spaniern, jedoch ohne die Eltern, in die Stadt, wo dieser lange Tag noch einen schönen Ausklang fand.

Das Wochenende bzw. den Samstag verbrachte jeder Austauschschüler individuell mit seiner Gastfamilie. Beispielsweise gingen viele zum Abschluss noch einmal essen, schauten ihren Austauschpartnern bei einem Fußballspiel zu oder gingen in einem riesigen Shoppingcenter einkaufen. Am Sonntagmorgen hieß es jedoch schon Abschied nehmen, denn wir mussten aufbrechen und die Heimreise antreten. Auch wenn uns der Abschied nicht leicht fiel, konnten wir uns damit trösten, dass uns die Spanier Ende Juni schon wieder in Ingolstadt besuchen. Insgesamt hat uns allen die Woche sehr gut gefallen und wir sind gespannt auf den Gegenbesuch unserer Austauschpartner.

Alyssa Weyh, Cornelia Horsch, Chiara Rastelli, Ahu Atasoy, Maximilian Stoll und Theresa Gmelch

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