Förderung des MINT-Bereichs am Apian-Gymnasium

Erneute Auszeichnung als „MINT-freundliche Schule 2017 in Bayern“

Das Apian-Gymnasium wird zum zweiten Mal nach 2014 aufgrund der starken Förderung der Schülerinnen und Schüler im Bereich MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) mit dem Prädikat „MINT-freundliche Schule 2017 in Bayern“ ausgezeichnet.

76 Schulen aus Bayern wurden am 08. Dezember 2017 als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet. Davon erhielten 35 Schulen das erste Mal die Auszeichnung und weitere 41 Schulen wurden nach dreijähriger erfolgreicher MINT-Profilbildung erneut mit dem Signet »MINT-freundliche Schule« geehrt, so auch unsere Schule.

Auszeichnung "MINT-freundliche Schule"
Auszeichnung "MINT-freundliche Schule"

Alle Schulen wurden somit für ihre MINT-Schwerpunktsetzung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) im Privatgymnasium Dr. Florian Überreiter in München ausgezeichnet.

Die Ehrung der Schulen in Bayern steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK).
„Unsere Schulen sind von zentraler Bedeutung, wenn es darum geht, junge Menschen für Wissenschaft und Technik zu begeistern. Je früher Talente entdeckt werden, umso gezielter können sie bei ihrer Entfaltung gefördert werden. ‚MINT-freundliche Schulen‘ nehmen sich dieser Aufgabe in beispielhafter Weise an“, betonte Staatssekretär Georg Eisenreich und ergänzte weiter: „Mit diesem Signet ist für Schülerinnen und Schüler, für deren Eltern und auch für Unternehmen sichtbar: MINT-Förderung hat an diesen Schulen einen besonders hohen Stellenwert. Mit ihrem Engagement eröffnen sie ihren Schülerinnen und Schülern bestmögliche Chancen für eine erfolgreiche Zukunft in einem MINT-Beruf oder -Studium. Zugleich leisten sie einen Beitrag zum Fortschritt des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Bayern“.

„Die MINT-freundlichen Schulen sind meist digital sehr affin und haben hohes Interesse daran, die für die Digitalisierung notwendige Transformation in der Schule anzustoßen.

MINT-freundliche Schule

Die MINT-Projekte und -Schwerpunkte zeigen zudem, dass die MINT-Verantwortlichen an „unseren“ Schulen auch hochengagierte Erfinderinnen und Erfinder sind, die Talentbiotope an ihren Schulen schaffen - Die Kombination von beidem ist mehr als ungewöhnlich, das schaffen manche Vorstandsvorsitzende in Wirtschaftsunternehmen nicht! Das ist die beste Voraussetzung, um auch den nächsten Schritt, den zur ' Digitalen Schule', zu gehen“ sagt Thomas Sattelberger, Vorsitzender der BDA/BDI-Initiative „MINT Zukunft schaffen“.

Dr. Christof Prechtl, Stv. Hauptgeschäftsführer, Leiter Abteilung Bildung und Integration, vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., erklärte: „Die bayerische Wirtschaft braucht qualifizierte MINT-Nachwuchskräfte. Deshalb benötigen wir schon in den Schulen Programme, die früh die Begeisterung junger Menschen für Technik fördern. Die ‚MINT freundlichen Schulen‘ haben die MINT-Qualifikation besonders im Blick und engagieren sich für den MINT-Nachwuchs. Das ist aus unserer Sicht genau der richtige Ansatz, um die Begabungen der Jugendlichen früh zu erkennen und zu fördern und ihr Interesse für technische Berufe zu wecken. Denn die Arbeitsmarktchancen in diesem Bereich sind groß. So bietet zum Beispiel ein Arbeitsplatz in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie eine hohe Vergütung und beste Berufsperspektiven. Dies gilt für Lehre und Studium gleichermaßen.“

Die »MINT-freundlichen Schulen« werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Initiative »MINT Zukunft schaffen« zeichnen in Abstimmung mit den Landesarbeitgebervereinigungen und den Bildungswerken der Wirtschaft diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.

Die Partner und somit diejenigen, die die Schulen ehren, sind: vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.; Stiftung Haus der kleinen Forscher; Technik begeistert e.V. (Organisator der WRO World Robot Olympiade); Dr.-Ing. Paul Christiani GmbH & Co. KG; Dienstleistungsgesellschaft für Informatik (DLGI); Deutsche Bahn AG; Klett Mint GmbH; Wissensfabrik.

Im Rahmen der MINT-Förderung am Apian-Gymnasium nehmen zahlreiche Schülerinnen und Schüler in ihrer Freizeit an verschiedenen MINT-Wahlfächern teil. Sie sind erfolgreich in naturwissenschaftlichen Wettbewerben landes- und bundesweit wie DECHEMAX, Jugend forscht und Christa-Habrich-Preis.
Viele Schülerinnen und Schüler sind aktiv im Erfinderclub, Schulgarten, Vivarium, in der Schülerakademie China und Bayern, dem Wahlkurs „Roboter, Apps & more“, in der Technikgruppe, im MINT-PLUS-Kurs der Mittelstufe oder im Wahlfach Schüler experimentieren in der Unterstufe.

In der Oberstufe wählen Schülerinnen und Schüler regelmäßig P- oder W-Seminare aus dem MINT-Bereich. Auch in individuellen Projekten, wie z. B. über Insekten und ihre Verwendung für die Ernährung der Menschheit in der Zukunft, werden aufwändige und komplizierte chemische Analysenmethoden in der Freizeit erprobt. Die Projektarbeiten erfolgen in Zusammenarbeit mit außerschulischen Einrichtungen wie dem Labor Dr. Spranger Ingolstadt oder der TH Ingolstadt.
Die hervorragenden Leistungen unserer Schülerinnen und Schüler werden mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet, so z. B. mit guten Platzierungen beim Wettbewerb Jugend forscht 2017 oder im Rahmen der Mädchenförderung mit dem Christa-Habrich-Preis 2017 (siehe auch https://innerwheel-ingolstadt.de/christa-habich-preis/).

Für einige Schüler sehr erfreulich verlief auch die Teilnahme am Landeswettbewerb „Experimente antworten“, denn für herausragende Ergebnisse wurde z. B. ein Schüler im Oktober 2017 mit dem Superpreis belohnt (siehe auch https://www.km.bayern.de/schueler/meldung/5503/56-schuelerinnen-und-schueler-erhalten-superpreis.html).


Was zeichnet unsere Schülerinnen und Schüler, die sich im MINT-Bereich engagieren, besonders aus?
Im Mittelpunkt stehen ohne Frage eine große Neugierde und ein starkes Interesse an naturwissenschaftlichen Phänomenen. Dazu gehört dann auch noch eine große Portion Durchhaltevermögen, gerade dann, wenn es mal nicht so klappt mit dem Versuch, und das kommt bestimmt öfter als erwartet vor. Die Fähigkeit, sich mit Begeisterung und Freude den Fragen zu stellen, ist sicher eine weitere Voraussetzung unserer Schülerinnen und Schüler. Gleichzeitig entwickeln sie viel Engagement bei der Arbeit im Team, ebenso Respekt voreinander sowie die Fähigkeit, sich in konstruktiver Kritik zu üben und kritische Beiträge zu leisten.
Wesentlich ist: Diese Fähigkeiten bringen die Kinder und Jugendlichen eigentlich schon mit, sie müssen nur erkannt und gefördert werden. Dies sind wesentliche Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung im MINT-Bereich.

Sabine Koulo, StRin
Markus Zeller, StD
Tobias Niedermeier, StD

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