Wir waren auf Zypern!
Am Montagmorgen trafen wir uns mit unseren begleitenden Lehrkräften Herr Geisler und Frau Ostermeier am ZOB Ingolstadt um mit dem Airport Express zum Münchener Flughafen zu fahren. Wir waren alle ziemlich aufgeregt und voller Vorfreude. Unser Flug nach Zypern startete mit ein bisschen Verspätung, aber trotzdem war der Flug sehr angenehm. Als wir in Larnaca, Zypern, ankamen und den Flughafen verließen, waren wir sehr verblüfft von dem warmen Wetter im Vergleich zum kalten Deutschland. Wir fuhren mit dem Bus von Larnaca in die Hauptstadt Nikosia, wo wir herzlich von unseren Austauschpartnern und ihren Eltern begrüßt wurden. Danach fuhren wir mit unseren Gastfamilien nach Hause und aßen gemeinsam, danach ging es gleich ins Bett. Der erste Eindruck war nach diesem Tag einfach wunderbar!
Victoria, 8e
Am Dienstagmorgen fuhren wir zur Schule und begleiteten unsere Austauschpartnerinnen bei ihrem Schultag. Die Schule dort beginnt bereits um 7.30 Uhr und endet täglich um 13.30 Uhr. Das erste Fach an diesem Tag war Religion. Anders als in Deutschland dauert eine Schulstunde in Zypern nur 35 Minuten; außerdem gibt es dort drei Pausen am Tag. Nach der ersten Stunde gab es in der Sporthalle einige Vorträge und Auftritte im Rahmen unseres Erasmus-Plus Projektes „Bullying and Cyberbullying“. Passend dazu sang eine Schülerin und ein paar Schüler führten traditionelle Tänze auf. Dies alles stand unter dem Thema „(Cyber-)Mobbing“ und wie man sich dagegen schützen kann. Anschließend bekamen wir zwei Stunden Kochunterricht, in denen wir Pancakes backten. Währenddessen hörten wir Musik, tauschten uns mit den anderen Schülern aus und allgemein war es eine sehr offene und angenehme Atmosphäre. Natürlich durften wir unser selbstgemachtes Essen anschließend auch miteinander genießen. In der Pause durften wir den Biologiesaal ansehen, der voller Experimenten und Modellen ist und in dem für die Pflanzen extra Fenster in die Decke eingelassen worden waren.
Nun begleiteten wir die Schüler zu einer Schulstunde Hauswirtschaftslehre. Mit vielen Bildern wurde uns veranschaulicht, wie schlimm Magersucht wirklich ist. Die letzte Stunde des Tages hatten wir Mathematik. Die Schule in Zypern ist sehr offen und farbenfroh und man fühlt sich einfach willkommen. Später fuhren wir mit dem Bus zu einer Freundin meiner Austauschpartnerin, die eine Spanierin bei sich aufgenommen hatte. Wir aßen dort und fuhren dann gemeinsam in die Altstadt der Hauptstadt Nikosia. Dort gingen wir shoppen. Über den Einkaufsstraßen hängen das ganze Jahr über Sonnensegel, wegen der starken Sonne. Obwohl Deutschland und Zypern sehr weit voneinander entfernt sind, gibt es sehr viele gleiche Geschäfte, wie z. B. H&M. Abends fuhren wir dann wieder nach Hause, spielten gemeinsam Spiele und gingen ins Bett. Es war ein schöner Tag!
Christina, 8e
Am Mittwoch besichtigten wir die zypriotische Hafenstadt Limassol. Wir fuhren morgens mit dem Bus los und hielten nach einiger Zeit an einem alten, teils aus Originalmaterial wiederaufgebauten römischen Theater. Es war sehr warm an diesem Tag, was alle fröhlich stimmte. Vom Theater aus hatte man einen tollen Blick auf das Meer und die Strände. Eine Frau erzählte uns etwas über die Geschichte dieses Ortes und anschließend liefen wir durch die Anlage und machten viele Fotos. Danach besichtigten wir eine mittelalterliche Burg, an die sich ein Souvenirshop anschloss, in dem wir frisch gepressten Orangensaft kauften – aus Orangen, die gleich um die Ecke wuchsen, lecker! Es gab dort sehr viele wild lebende Katzen, die ziemlich zutraulich waren und sich streicheln ließen. Das liegt daran, dass eins ein Mann Katzen nach Zypern brachte, um die vielen Schlangen, die es dort gab, zu töten. Mittags aßen wir im Pizza Hut, wo wir auch versuchten, unseren Austauschpartnerinnen das Kartenspiel „Watten“ beizubringen. Dies war auf Englisch ziemlich schwer und funktionierte nicht ganz so gut; trotzdem hatten wir viel Spaß. Nachdem wir gegessen hatten, schlenderten wir noch etwas durch die Stadt und kauften Souvenirs. Es gab viel Seife und Dinge wir Muscheln, in denen man Perlen fand und sie in eine Kette einschloss, was sehr schön aussah. Nach dem Einkaufsbummel aßen wir noch ein Es und fuhren dann mit dem Bus zurück nach Nikosia.
In meiner Familie gab es oft zypriotisches Essen, was meist sehr viel Fleisch beinhaltete, uns immer sehr lecker war. Am Abend dieses Tages kamen zwei Deutsche mit ihren Austauschpartnerinnen und eine weitere befreundete Zypriotin zu uns und wir tanzten uns schauten einen Film an, wobei wir Popcorn und Obst aßen, das im Supermarkt in Zypern deutlich billiger war als in Deutschland. Auch die Pflanzen sind dort sehr anders, da es viel buntere Blumen und auch Palmen gibt.
Alina, 8e
Der Donnerstag begann recht ruhig. Da wir heute nicht wirklich viel vorhatten, schlug meine Austauschpartnerin vor, nach der Schule gemeinsam in Nikosia shoppen zu gehen. Nachdem wir gefrühstückt hatten, machten wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle. Viele zypriotische Schüler gehen zur Fuß zur Schule und nur wenige werden gefahren. Morgens ist es auf Zypern etwas frisch, aber das macht die Sonne wieder wett.
Im Unterricht verstanden wir nicht wirklich viel und so verging der Vormittag schleppend. Auf der Busfahrt nach Hause fiel mir auf, dass es in den zypriotischen Schulbussen weitaus lauter ist, als in Deutschland und jeder scheint jeden zu kennen. Dies liegt wohl daran, dass unser Wohnort recht überschaubar war. Das Essen in Zypern ist sehr fleischhaltig, aber es gibt auch einige Gemüsegerichte, die ich hauptsächlich ausprobiert habe. In die Stadt fuhren wir mit dem Bus, was etwas länger dauerte. Dort angekommen bummelten wir durch die verschiedensten Läden, in manchen fand man Mitbringsel, in manchen nicht. Schließlich später am Abend entschlossen wir uns dazu in die „Mall of Cyprus“, eine riesige Einkaufsmall, zu fahren. Nikosia war abends sehr belebt und so dauerte die Fahrt etwas länger. Nach der Ankunft stärkten sich alle ein wenig mit Fastfood und schon ging es weiter.
Erst spät abends kehrten alle wieder nach Hause zurück. Wir gingen sofort ins Bett. Im Bett liegend und dem frischen Wind lauschend schließen wir schließlich ein. Leider die letzte Nach auf Zypern, bevor es freitags dann nach Hause ging…
Amelie, 8e