Studienfahrt nach Barcelona 2019

Fünf aufregende Tage in der katalanischen Metropole

Am Sonntag, dem 15.09.2019, früh morgens um drei Uhr war es so weit: 25 noch verschlafene, aber dennoch vorfreudige Schülerinnen und Schüler machten sich mit Frau Stengel und Herrn Dr. Eckl auf den Weg nach Barcelona, der Hauptstadt Kataloniens.

Nach dem zweistündigen Flug fuhren wir mit der U-Bahn in unser Hostel. Dieses lag mitten im Zentrum gegenüber der Universitat de Catalunya. Das modern ausgestattete Haus bot uns sowohl die Möglichkeit, Billiard zu spielen als auch im Gemeinschaftsraum Zeit zu verbringen. Das Highlight der Unterkunft war jedoch der (etwa knietiefe) Pool, in dem einige von uns gelegentlich Erfrischung suchten. Nachdem wir unsere Koffer ausgepackt hatten, spazierte die Gruppe gemeinsam los, um sich einen ersten Überblick über die Stadt zu verschaffen. Dabei ging es durch das Barrio Gótico über den Stadtteil La Ribera bis nach Barceloneta an den Strand, wo auch fleißig Fotos geschossen wurden. Danach suchte sich jeder selbständig etwas zu essen und schlenderte noch ein wenig durch die Stadt.

Barceloneta

Am Montag fing das Sightseeing-Programm dann richtig an und wir machten uns auf den Weg zur Casa Milà, die wegen ihrer ungewöhnlichen Bauweise auch den Spitznamen „Steinbruchhaus" trägt. Dabei wurden wir fasziniert vom einzigartigen Stil des Künstlers und Architekten Gaudí, von dem wir in den nächsten Tagen noch mehr sehen würden. Das Bauwerk Barcelonas begeisterte die Gruppe mit seiner modernistischen Architektur und dem fantastischen Blick von der Dachterrasse aus. Im Museum der Casa Milà konnten wir zudem viel über Gaudís Inspiration und Baustil erfahren und eine komplett im großbürgerlichen Stil der 1920er Jahre eingerichtete Wohnung durchstreifen.

Im Anschluss erkundeten wir gemeinsam das Stadtviertel Gracia. Nach einer Mittagspause machten zusammen einen Spaziergang am Hafen entlang und bestaunten die vielen Yachten dort und den atemberaubenden Ausblick. Allerdings bildete das gemeinsame Abendessen den unbestrittenen Höhepunkt des Tages. In einem kleinen Restaurant an einem ruhigen Plätzchen im Viertel Raval probierten wir zusammen mit den Lehrern unterschiedlichste Tapas wie Croquetas oder pan con tomate.

Den nächsten Tag starteten wir mit einem Besuch der nahegelegenen Universität. Danach teilten wir uns in Kleingruppen auf, um eine Stadtrallye durch ganz Barcelona zu machen. Dabei hatten wir verschieden Aufgaben zu erledigen, z. B. mussten wir nach bekannten Orten in der Stadt suchen und dort bestimmte Informationen herausfinden oder kreative Fotos schießen. Die Fragen des Bogens konnten teilweise nur mit Hilfe der Einheimischen beantwortet werden. Nachmittags machten wir uns gemeinsam auf zum Parque Güell. Im Park angekommen, waren sich alle einig, dass sich der vorherige anstrengende Anstieg über steile Treppen auf jeden Fall gelohnt hatte. Die Jugendstilarchitektur Gaudís und der Blick auf die Stadt verzauberten uns auch hier wieder.

Am Mittwoch ging es hinaus aus der Stadt in die Natur nach Montserrat, zu einem ca. 40 km außerhalb von Barcelona gelegenen Kloster. Der berühmte Pilgerort befindet sich hoch oben abgelegen in den Bergen und bietet eine atemberaubende Aussicht über die Region. Nach einer kleinen Wanderung zu einem nahegelegenen Gipfel, hatten wir noch ein wenig Zeit, um uns die Kirche und das Kloster anzuschauen.

Danach ging es weiter zum Hauptsitz von Freixenet. Uns wurde gezeigt, wie der weltberühmte Cava hergestellt wird, wir wurden durch die Lagerhallen geführt und durften am Ende sogar selbst ein Glas probieren. Das Highlight dieses Museumbesuchs war jedoch wahrscheinlich die unerwartete Fahrt mit einer Bimmelbahn durch die Produktionslinie und die Lagerkeller der Firma. Nach unserer Rückkehr am Abend hatten wir Freizeit, die einige nutzten, um die beleuchteten Brunnen an der Plaça de España zu sehen.

Montserrat

Donnerstag war leider schon unser letzter ganzer Tag in Barcelona. Am Vormittag besuchten wir die „Dauer-Baustelle“ Sagrada Familia. Baustelle ist jedoch eindeutig das falsche Wort für dieses Wahrzeichen Barcelonas.

Wir alle waren begeistert von der detailreichen Außenfassade, und auch im Inneren lässt sich die noch nicht ganz fertige Kirche auf jeden Fall sehen. Der riesige Innenraum der Kirche wird durch die bunten Glasfenster je nach Tageszeit unterschiedlich bunt beleuchtet. Insgesamt ein wirklich beeindruckendes Projekt Gaudís, welcher selbst in der Krypta begraben ist. Den Nachmittag konnte jeder frei gestalten. Die einzige Vorgabe war, dass wir alle ein Museum besuchen sollen. Vom Aquarium über Miró bis zu Picasso war alles dabei. Aber natürlich blieb uns auch noch Zeit, um zum Beispiel mit der Gondel über Barcelona zu schweben, shoppen zu gehen oder einfach nochmal durch die Stadt zu spazieren.

Sagrada Familia
Sagrada Familia

Am Abend trafen wir uns alle, um ein Flamenco-Konzert im Palau de la Música zu besuchen. Um ehrlich zu sein, ist der Flamenco aus deutscher Sicht zunächst eher schwer zu verstehen, aber es war sehr interessant, und wir waren alle überrascht von der uns gebotenen Show und dem schönen Gebäude.

Am Freitag hieß es dann leider auch schon „Adiós, Barcelona“, denn wir flogen zurück ins kalte Deutschland. Natürlich freuten wir uns auf unsere eigenen Betten und ein wenig Ruhe, wir waren aber auch ein bisschen traurig, dass die Studienfahrt, auf die wir so lange hin gefiebert hatten, schon vorbei war. Uns allen wird die Studienfahrt auf jeden Fall als ein Highlight unserer Schulzeit in Erinnerung bleiben.

Leonie Gutz, Anouk Langer (Q12)

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