Durchführung eines lang geplanten Projekts
Bevor es am nächsten Tag weiterging zur Haideralm nach St. Valentin haben wir uns noch mit einem leckeren Frühstück gestärkt und uns ein Lunchpaket zubereitet. Für die zweite Etappe haben wir uns mit ganzen 65Km und 1400Hm einer echten Herausforderung gestellt. Wir konnten nun nach dem ersten Tag relativ gut einschätzen, was es bedeutet 700Hm zu bewältigen und wussten deshalb, dass die zweite Tour mit den doppelten Höhenmetern nicht einfach wird. Dennoch hatten wir ein Ziel vor Augen und starteten energiegeladen und motiviert in der Früh um 8:00 Uhr los.
Durch eine Gondelstation in St. Valentin wären uns weitere 700Hm bis hinauf zur Haideralm erspart geblieben. Das frühe Betriebsende der Gondel um 16.30 Uhr hielt uns motiviert, und somit erreichten wir trotz einiger Hürden rechtzeitig den Reschensee, wo sich unser Lift zur Unterkunft befand. Somit konnten wir in der Gondel auch noch einen sehr schönen Ausblick auf den See genießen und uns von dem harten Tag erholen.
Insgesamt überwogen an diesem Tag die Höhenmeter welche wir nach unten fuhren mit knapp 2000, deutlich denen die wir bergauf treten mussten, nämlich nur 230. Die Tour nach Meran kostete uns allerdings trotzdem 3:30h reine Fahrtzeit in welcher wir ca. 80 Kilometer zurücklegten. Damit konnten wir am dritten Tag erfreut sein, bereits mehr als die Hälfte unseres Weges zum Gardasee geschafft zu haben.
Die nächste Etappe am vierten Tag ging für uns nach Segno. Dass es die gut 1500Hm und 61km in sich haben werden, wussten wir schon vor unserem Start. Deshalb haben wir uns wie jeden Morgen mit einem leckeren Frühstück mit ausreichend Energie versorgt und uns bereit für die wohl anstrengendste Tour der Woche gemacht. Bereits knapp außerhalb von Meran begonnen die Hügel uns ins Schwitzen zu bringen. Steigungen über 20% waren keine Seltenheit mehr und auch den fittesten der Gruppe blieb nur noch das absteigen und schieben übrig. Bevor am Ende des Tages einige Höhenmeter bergab auf uns warteten, mussten wir zuerst einige Kilometer auf einer Hauptstraße bergauf fahren. Nach fast 5 Stunden Fahrtzeit und mehreren Pausen erreichten wir endlich unser vorletztes Ziel, unsere Unterkunft in Segno, wo noch viele von uns in den kühlen Pool sprangen.
Tag 5 unserer Alpenüberquerung war für uns ein großer Tag. Die letzte Etappe stand uns bevor, bis wir unser lang ersehntes Ziel, den Gardasee erreichten. Trotz der schlechten Wettervorhersage für diesen Tag, ließen wir uns nicht unterkriegen und waren bereit die letzten 82km auf uns zu nehmen. In der Früh um 8:30 Uhr schwangen wir uns auf unsere Räder und fuhren los. Nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass das Wetter noch schlimmer war als erwartet, da es anfing in Strömen zu regnen und wir komplett nass wurden.
Immerhin waren es an diesem Tag nur knapp 500Hm, weshalb wir nach ungefähr 4h Fahrtzeit endlich unser großes Ziel direkt vor uns hatten. Als wir den Gardasee bereits sehen konnten und sich das Wetter wieder verbessert hatte, gaben wir auf den letzten Metern zum Hotel nochmal Vollgas um uns anschließend im kalten Wasser eine Abkühlung abzuholen.
Zum Abschluss möchte das P-Seminar Alpenüberquerung noch ein Dankeschön an unsere Lehrkräfte Frau Süsser, Herr Rocholl und unsere begleitende Lehrkraft Herr Uebersezig aussprechen, da ohne sie dieses lang geplante und tolle Projekt nicht möglich gewesen wäre.
Johannes Wildmoser, Q12
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