Paddeltour auf der Altmühl

– ein kleines Abenteuer mit großem Fun-Charakter Wandertag der Klasse 9b

Paddeln auf der Altmühl

Am Donnerstag, den 22.07.2021 fanden sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9b des Apian-Gymnasiums pünktlich um 8.30 Uhr vor dem Hauptbahnhof Ingolstadt ein, um gemeinsam mit ihren Lehrkräften Frau Koulo, Frau Sattes und Frau Lutz mit dem Regionalexpress nach Dollnstein in das schöne Altmühltal zu fahren.

Klasse 9 b am Hauptbahnhof Ingolstadt

Endlich! Nach den entbehrungsreichen Corona-Monaten freuten wir uns alle wirklich sehr auf eine gemeinsame lustige Paddeltour auf der Altmühl. Und unsere Erwartungen sollten auf jeden Fall erfüllt werden!


Bick auf die Altmühl

Nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel!“ begaben wir uns auf unsere Reise in das schöne Altmühltal, die nicht nur sehr kurz, sondern auch sehr kurzweilig und unterhaltsam war – trotz Maske und Hygieneregeln im Zug. Mittlerweile hat man ja schon fast das Gefühl, dass einem irgendetwas fehlt, wenn man die Maske mal abnehmen kann.

Am Bahnhof Dollnstein angekommen wanderten wir schließlich ein kurzes Stück (ca. 20 Minuten) durch den malerischen Ort zum Bootsverleih Gegg an die Altmühl. Dort trafen wir auf Herrn Hout, der uns als Rettungsschwimmer ebenfalls begleitete. An der Ablegestelle wurden wir mit allen lebenswichtigen Accessoires ausgestattet: Kanu, Paddel und Schwimmweste.

Einweisung in die Technik des Kanufahrens

Nach einer kurzen Einweisung in die Technik des Paddelns bekamen wir zahlreiche Hinweise zum geschickten Steuern und vorteilhaften Verhalten beim Ein- und Aussteigen. Naja, alles muss eben gelernt sein, denn keiner/keine von uns wollte unfreiwillig über Bord gehen! In Gedanken gingen wir – heimlich natürlich - die richtige Technik noch einmal Paddel für Paddel durch und schließlich waren wir in unseren 4er und 3erKanus nicht mehr aufzuhalten. Die Lehrkräfte orderten 2erKanus für sich, damit sie die Kanugruppe von vorne und von hinten im Blick haben konnten. So konnte jedenfalls kein Kanu mit gesamter Mann-/Frauschaft verloren gehen. Dann ging es zuerst gemütlich die Altmühl abwärts, immer der Strömung nach, immer in Richtung Osten, der Sonne entgegen. Welch ein traumhaftes Wetter! Tja, wenn Engel reisen …! Die Strömung war schon fast unglaublich - und dabei blieb es auch auf unserer ganzen Fahrt!

Auch wenn wir einmal auf unserer 12 km langen Strecke von recht ehrgeizigen Schülerinnen und Schülern einer anderen Schule, angetrieben von ihren ebenso ehrgeizigen Lehrern, teilweise gerammt und schließlich überholt wurden, so konnte unsere heitere Stimmung und gute Laune durch nichts getrübt werden. Und überhaupt: Welch ein Versäumnis, die Schönheit der Flora und Fauna im Altmühltal nicht durch ein stilles und langsames Dahingleiten der Boote gebührend zu genießen! Das gab einigen von uns schon beinahe ein Gefühl der Andacht oder Meditation! Na ja, ehrlich gesagt, still waren eigentlich nur wenige von uns – vielleicht nur die in den 2er Kanus? Diejenigen, die in den anderen Kanus saßen, waren äußerst beflissen damit beschäftigt, ihren Mannschaftsmitglieder*innen die notwendigen Befehle zuzurufen, damit die Boote bei Überholmanövern nicht crashten. Auch konnten so die (wenigen) „scharfen“ Kurven leichter seemännisch bewältigt werden. Zumindest zogen wir einige erstaunte Blicke von Passanten auf uns, die gelegentlich an uns per Kanu, per Rad oder per Pferd vorbeikamen. Denn die „Kommunikation“ zwischen unseren Kanuteams gab möglicherweise einigen von ihnen Rätsel auf!

Für uns jedoch blieb es weiterhin gemütlich während unserer 3,5-stündigen Paddeltour auf der Altmühl. Auch wenn wir so manche Brennesselbepflanzung an den Ufern „geküsst“ und den einen oder anderen herabhängenden Zweig einer Weide „gestreichelt“ haben, wir hatten jede Menge Spaß und trainierten nicht nur unsere Armmuskeln, sondern vor allem auch unsere Bauchmuskeln. Auch wenn das Steuern der Kanus tatsächlich etwas Übung erforderte und wir einmal einer neunköpfigen Stockentenfamilie auf dem Wasser ausweichen mussten, die furchtlos und selbstbewusst treu dem Motto „Tiere haben Vorfahrt!“ unseren Weg kreuzten, erreichten wir auf unserer Fahrt durch eine eindrucksvolle und blühende Flusslandschaft nach etwa zwei Stunden unser erstes (und einziges) Wehr an der Bubenrother Mühle.

Jetzt hieß es: Boote raus ohne nass zu werden! Da zeigte es sich erneut, wie hilfreich es war, mit zwei Lehrer-Booten auf dem Weg zu sein, denn das Umtragen der Kanus erforderte viel Kraft und Geschick.

Bei einer kurzen Rast und Brotzeitpause nahmen wir, leicht erschöpft vom Paddeln und Lachen, das Wehr etwas genauer in Augenschein.

Wehr
Wehr

Und dabei waren wir nicht wenig überrascht darüber, dass das Wehr vom Wasser aus betrachtet nur mit einigen unauffälligen Tafeln als Gefahrenstelle gekennzeichnet war.

Auf jeden Fall bot uns die Raststelle einen wunderbaren Blick in das Urdonautal und belohnte uns somit für unseren bisherigen Mühen.

Umgebung
Umgebung

Anschließend zogen wir die Boote wieder ins Wasser und paddelten weiter in Richtung Wasserzell, wo wir nach ca. einer weiteren Stunde Fahrt ankamen.
An der Anlegestelle holten wir die Kanus zwar erschöpft, aber dennoch zufrieden aus dem Wasser und verstauten die Schwimmwesten und Paddel im Inneren der Boote, damit sie von der Firma Gegg abgeholt werden konnten.

Schließlich kamen wir nach einem etwa 20minütigem flotten Fußmarsch am Bahnhof Eichstätt an, gerade noch rechtzeitig, um mit der nächsten Regionalbahn nach Ingolstadt zurück zu fahren. Wir hätten keine 5 Minuten später ankommen dürfen!

Der Weg ist das Ziel! Der lange Weg durch ein ganz besonderes Schuljahr ist wieder geschafft! Ein Wandertag mit vielen schönen Erlebnissen, mit vielen lustigen Momenten und in einer wunderschönen Urdonau-Landschaft! Und das Wetter hat auch noch gut mitgespielt! Für all das dürfen wir dankbar sein.
Die Paddeltour wird uns gewiss lange in guter Erinnerung bleiben und schon jetzt freuen wir uns alle auf die wohlverdienten Ferien!

Nun möchten wir uns zuletzt noch bedanken

  • beim Bootsverleih Gegg: für die unkomplizierte und unproblematische Bereitstellung der Kanus und die hilfreichen Informationen zur Tour
  • bei allen Schülerinnen und Schülern der Klasse 9b: für den reibungslosen und angenehmen Ablauf während der Vorbereitung und der Fahrt (Ihr seid ein tolles Team!)
  • bei der Schulleitung: für die Unterstützung und Genehmigung der Tour
  • bei Herrn Heckl: für die wirklich sehr hilfreichen Hinweise aus persönlichen Erfahrungen zur Paddeltour mit einer Schulkasse
  • bei Frau Lutz und Herrn Hout: für die zuverlässige und tatkräftige Unterstützung und für die Begleitung als Rettungsschwimmer

Sabine Koulo, Verena Sattes
(Klassenleitung 9b)

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