Apian-SchülerInnen sind erfolgreich

bei Jugend forscht 2023

Erfreulicherweise haben auch in diesem Schuljahr wieder einige naturwissenschaftlich interessierte ApianerInnen am Wettbewerb Jugend forscht (15 bis 21 Jahre) bzw. Schüler experimentieren (bis 14 Jahre) ihre Projekte eingereicht und dabei gute Platzierungen erreicht.
Maximilian Schlierf und Philipp Ulmer, Klasse 8A, haben sich mit Hefezellen beschäftigt und wollten wissen, welche Kohlenstoffhydrate diese Mikroorganismen bevorzugt zur Energieversorgung nutzen würden. In ihrem Projekt „Veränderung der Produktivität von Hefe unter unterschiedlichen Bedingungen“ haben sie die Volumina an gebildetem Kohlenstoffdioxid-Gas gemessen. Mit ihrer Methode konnten sie die Stoffwechselaktivität der Zellen messen. Sie entwickelten eigens hierfür eine einfache, aber effektive Versuchsapparatur in der Spritzentechnik.

Apparatur zur Volumenbestimmung:

Apparatur zur Volumenbestimmung

Sie stellten dabei fest, dass Hefezellen besonders Glucose, Fructose und Saccharose „mögen“, aber nicht Stärke, Maltose und Lactose, da sie letztere im gemessenen Zeitrahmen nicht verstoffwechselt haben.

Abbildung zur Stoffwechselaktivität der Hefezellen:

Abbildung zur Stoffwechselaktivität der Hefezellen

Für ihre intensiven und gründlichen Forschungen wurden sie mit dem 2. Platz in Chemie in der Alterssparte „Schüler experimentieren“ und außerdem mit dem Sonderpreis „plusMINT für interdisziplinäre Projekte“, gestiftet vom „Verein zur MINT-Talentförderung e. V.“, belohnt.

Der Regionalwettbewerb in Regensburg war „sehr strukturiert aufgebaut mit einem Rahmen-Programm, das beispielsweise einen Jonglage-Kurs beinhaltete. Die Preisverleihung wurde immer wieder unterbrochen von kleinen interessanten Show-Aktionen. Alles in allem eine gut vorbereitete, strukturierte und durchaus fröhliche Veranstaltung“, so Maximilian Schlierf.

Laura Frommer und Marcus Prieller (Q12)

Aus der Oberstufe (Q12) nahmen auch einige SchülerInnen mit ihren Projekten, die sie im Rahmen des W-Seminars erstellten, am Wettbewerb „Jugend forscht“ teil.
Laura Pharion interessierte sich für das Leuchten bei Lebewesen. Sie beschäftigte sich mit der Frage „Lichterzeugung durch Lebewesen – eine realistische Zukunftsvision?“ und untersuchte die Phänomene der Biolumineszenz und der Biofluoreszenz, die bei Lebewesen zu beobachten sind (unter anderem bei Skorpionen, Leuchtpilzen, Leuchtkäfern und bei grünen Pflanzen). Dazu stellte sie Chlorophyll-Extrakte her, die sie mit UV-Licht bestrahlte.

Chlorophyll-Extrakte

In der Sparte Chemie erzielten Marcus Prieller (2. Platz) und Thilo Schuster (3. Platz) gute Platzierungen.
Im Chemielabor stellte Thilo Schuster durch Umesterung mit Methanol aus den gereinigten Speisefettresten Biodiesel her, den er anschließend chemisch und physikalisch auf Verwendbarkeit prüfte.

Herstellung von Biodiesel aus altem Frittieröl
Thilo Schuster und sein Projekt zu Biodiesel

Marcus Prieller reichte seine Arbeit zum Thema "Methanol - Energieträger der Zukunft?" ein. Er untersuchte die chemischen Eigenschaften von Methanol sowie die nachhaltige Herstellung von Methanol aus Kohlenstoffdioxid aus der Luft.

Verbrennung von Methanol

Den Einfluss von Methanol auf die Aktivität von Hefezellen bei der Gärung und auf die Keimung von Kressesamen konnte er weiterhin eindeutig nachweisen.

Methanol

Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit war der Einsatz von Methanol als Energieträger in einer Brennstoffzelle, da Methanol eine Alternative zu den Treibstoffen Benzin und Diesel darstellt. Im Rahmen der Exkursion des W-Seminars zur Firma Gumpert AIWAYS (Manchinger Gewerbegebiet in Ingolstadt) konnte er diese Technologie, die bereits im Einsatz ist, näher kennen lernen.

Besuch bei der Firma Gumpert AIWAYS

Simon Steinhilber (Q 12) beschäftigte sich in seiner W-Seminararbeit mit dem Thema „Hydroponischer Anbau von Blattgemüse als Alternative zu konventionellem Anbau", wofür er den 2. Platz in Biologie erzielte. Simon verglich in seiner Arbeit verschiedene Anbau-Methoden zur Blattgemüse-Produktion und konnte die Vorteile des hydroponischen Anbaus insbesondere bei trockenen und heißen Klimabedingungen verdeutlichen.

Simon Steinhilber (Q12)

Wir gratulieren allen Jungforschern und Jungforscherinnen am Apian sehr herzlich zu ihren Erfolgen und wünschen ihnen weiterhin viel Freude beim Experimentieren.

Sabine Koulo, Projektbetreuerin
Christoph Trescher, Projektbetreuer

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