Videokonferenz in der Klasse 8e

Die Klasse 8e führte im Rahmen des Wirtschaftsinformatikunterrichts unter Leitung von StRefin Franziska Schießl in den letzten beiden Wochen sogar zweimal eine Videokonferenz zum Thema Datenschutz durch.

Am Freitag, den 10.02.12 hatten wir die Möglichkeit mit dem Datenschutzbeauftragten von AUDI, Herrn Fröhlich, und der Leiterin der Abteilung IT-Sicherheit, Frau Lovetinsky, ein Interview via Videokonferenz zu führen. Wir erfuhren zunächst, welche Aufgaben ein betrieblicher Datenschutzbeauftragter konkret hat. Dazu gehört vor allem die Kontrolle und Einhaltung datenschutzrechtlicher Vorgaben (z. B. des BDSG) sowie die dazu nötige Entwicklung von internen Richtlinien und Maßnahmen.

AUDI schützt seine Daten nicht nur über Passwörter und Protokolle über Datenzugriffe, sondern auch über personalisierte Zugangskarten. Nicht einmal der PC funktioniert, wenn die Karte nicht im Lesegerät steckt. So sollen etwa auch möglichst viele Geheimnisse zu neuen Automodellen auch wirklich geheim bleiben. Gesprochen wurde auch über das Facebook-Profil von AUDI, das für den Kundenkontakt sehr wichtig ist. AUDI erfährt so, welche Interessen und Wünsche ihre Kunden bei Autos z. B. bezüglich des Designs haben. Dabei legt AUDI großen Wert darauf die Datenschutzbestimmungen z.B. des BDSG einzuhalten.

Außerdem haben sich Herr Kranig, der Präsident des Bayerischen Landesamts für Datenschutzaufsicht, und drei seiner Mitarbeiter bereit erklärt uns ebenfalls ein Interview via Videokonferenz zum hochaktuellen Thema "Datenschutz und Internet" zu geben.

Am Donnerstag, den 16.02.12, fanden wir uns also abermals im Physikraum 4 ein und bauten von dort aus eine Konferenzschaltung zur Fachhochschule in Ansbach auf, von wo aus der Präsident und seine Mitarbeiter das Interview bestritten. Herr Kranig berichtet, dass das Landesamt die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen im nicht-öffentlichen Bereich kontrolliert, aber auch beratend bei der Umsetzung dieser zur Verfügung steht. Außerdem werden Beschwerden von Betroffenen angenommen, bearbeitet und bei Verstößen Abhilfe geschafft. So werden beispielsweise Bußgelder bei Verletzung der Datenschutzbestimmungen verhängt. Des Weiteren erfahren wir, dass ein Passwort nie zu hundert Prozent sicher ist, wie man sich am besten durch Einstellungen beim Webbrowser vor Cookies und Spyware schützen kann und worauf beim Online-Shopping und Online-Banking zu achten ist. Die Schüler erhalten außerdem den Rat, sich bewusst zu überlegen, welche Daten man in einer Cloud speichert. Ebenso bewusst sollte man sich für oder gegen Facebook entscheiden und sich Gedanken darüber machen, welche persönlichen Daten und Informationen auch andere Personen einsehen können. Der häufigste Missbrauch im Zusammenhang mit personenbezogenen Daten in Facebook ist die Identitätsfälschung, d. h. jemand erstellt unter fremden Namen für eine bestimmte Person ein Profil mit Falschinformationen.

Die Erfahrung der Durchführung einer Videokonferenz war sehr spannend und in der heutigen technisierten Zeit durchaus wertvoll.


StRefin Franziska Schießl

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