Exkursion der Klasse 9f zum Weltladen Ingolstadt

Ein konsumkritischer Stadtrundgang

Da wir im Englischunterricht bereits über „Globalisation“ (engl.) gesprochen hatten, haben wir uns dazu entschlossen an einem konsumkritischen Stadtrundgang teilzunehmen. Dieser Rundgang wurde von Frau Schwander vom Weltladen Ingolstadt geleitet. Dabei ging es um den Fleischkonsum weltweit, Handyrecycling, den Weg einer einzigen Jeans und Fair-Trade-Schokolade.

Vor der internationalen Fast-Food-Kette „McDonalds“ ging es los:
Jährlich verzehren die Deutschen pro Person im Durchschnitt 80 kg Fleisch, weltweit sind es ungefähr 40 kg. Für die Zucht der Tiere und den Futteranbau werden dazu 70 % der landwirtschaftlichen Flächen genutzt. Aber diese Flächen, die meist für die Massentierhaltung gebraucht werden, sind nicht einfach so da. Dafür wird nämlich der Regenwald abgebrannt, um dann Soja und andere Futtermittel anzubauen.
Weitere Informationen unter: www.peta2.de & www.vebu.de
Auch für die Herstellung von Handys und Computern wird der Regenwald zerstört, wie wir ein wenig später erfuhren. Beim Abbau der benötigten Mineralien (z. B. Gold) werden Giftstoffe eingesetzt, um sie aus dem Gestein zu lösen. Schon 0,034 Gramm Gold pro Handy verursachen 100 kg giftigen Abfall! Daher ist es sehr wichtig, dass wir unsere alten Telefone recyceln.
Weitere Informationen unter: www.makeitfair.org

Wir verfolgen auf einer Weltkarte den Weg einer Jeans.

Unsere Jeans reist weit, bis sie in unseren Läden ankommt. Insgesamt 40.000 km! Um das zu veranschaulichen, hatte Frau Schwander eine große Weltkarte dabei und verteilte Kärtchen mit Ländernamen an uns. So konnten wir sehen, wie weit der Weg einer Hose wirklich ist:
Er beginnt in Indien, wo meist Kinder die Baumwolle pflücken.
Als nächstes landet der Rohstoff in China und wird für die folgenden Schritte vorbereitet.
In Taiwan wird er, um die typische Bluejeans-Farbe zu bekommen, erst einmal gefärbt - allerdings ohne jeglichen Schutz vor den giftigen Chemikalien für die Arbeiter.
Später wird der Stoff in Polen verwoben und weiter nach Frankreich verschickt, um das Futter einzuarbeiten.
In Schweden wird das Design festgelegt.
Nach dem Nähen nehmen griechische Arbeiter die Waschung vor.

Wir verfolgen auf einer Weltkarte den Weg einer Jeans.
Wir verfolgen auf einer Weltkarte den Weg einer Jeans.

Man könnte meinen in Deutschland sei die Reise beim Verkauf zu Ende, allerdings ist das noch lange nicht der Fall.
Die Niederlande übernimmt die Altkleidersammlung, um diese anschließend weiter nach Afrika weiterzuschicken.
Schließlich kaufen die Menschen dort unsere alten Jeans wieder auf dem Second-Hand-Markt - und können sich meistens gar nicht vorstellen warum jemand so etwas wegwerfen sollte, nur weil es zum Beispiel aus der Mode ist.
Weitere Informationen unter: www.saubere-kleidung.de
Fair-Trade-Kleidung gibt es auch in Ingolstadt! Uns wurde zum Beispiel der kleine Laden „Lieblingstyle“ gezeigt.

Weltladen in Ingolstadt
Weltladen in Ingolstadt

Bevor wir schließlich den Weltladen besuchten, bekamen wir noch ein Stück Fair-Trade-Schokolade zur Verkostung und lernten, dass der Deutsche im Durchschnitt 10 kg Schokolade pro Jahr isst.

Insgesamt war es ein lehrreicher und sinnvoller Ausflug, der uns nachdenklich stimmte und uns dazu anregte, mehr auf unsere Umwelt und Natur zu achten. Weitere Informationen unter: www.weltbewusst.org

Charlotte Jørgensen und Sophie Maas, Klasse 9F

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