Maximiliansweg- Fernwanderung entlang der bayerischen Alpen vom 16. bis zum 21. Juli

24.10.2023

Auf die Füße, fertig, Los!!!

Etappe 1:
In der Früh um 7 ging es los: unsere Anreise zur Wanderung stand an. Zuerst ging es mit dem Zug nach Aschau und von dort aus mit einem Taxi nach Sachrang. Auch wenn wir an diesem Tag nicht viel Strecke zu gehen hatten war er nicht weniger ereignisreich. Beim Aufstieg über Bergwiesen genossen wir bei schönstem Sonnenschein das allererste Bergpanorama unserer mehrtägigen Wanderung. Bereits am frühen Nachmittag erreichten wir das Spitzsteinhaus. Hier wurden wir schon von einem netten Wirt, guter Aussicht und einer großen Gesellschaftsspielesammlung erwartet, mit der wir eine lustige Zeit bis zum Abend hatten.

Blick in die Ferne

Etappe 2:
Am Morgen erwachten wir im Nebel, welcher die Sicht erschwerte, und die Aussicht verdeckte. Trotzdem waren die Felswände des Spitzsteines, welche uns am Anfang dieser Etappe erwarteten, nicht weniger Imposant. Das steinige Gelände, welches durch die Feuchtigkeit rutschig war, forderte sehr viel Aufmerksamkeit. Gegen Mittag erreichten wir dann eine verlassene Hütte. Fast schon gespenstisch Thronte sie auf dem Berg, doch unser heutiges Etappenziel, die Hochrieshütte, war bereits in Sicht. Über den Klausenberg und den Predigtstuhl erreichten wir nach einem letzten Anstieg den Hochries. Die Aussicht war atemberaubend: im Tal erblickten wir Rosenheim und dem Chiemsee. Im letzten Licht des Abends genossen wir unter einem fast Wolkenlosen Himmel den Sonnenuntergang nach einem schönen aber nebligen Tag.

Etappe 3:
Nach einem leckeren Frühstück in der Hochrieshütte begannen wir gegen acht Uhr morgens die dritte Etappe unsere Wanderung. Wir folgten zunächst einem angenehmen Bergweg über eine weite Grasfläche, vorbei an kleinen Berghütten und wurden beschenkt mit wunderschönen Aussichten. Später gelangten wir über einen steilen, mit Steinen übersäten, Weg hinunter ins Tal. In Aschau angekommen genossen wir in der Ortsmitte einen Mittagssnack, sowie erfrischendes Eis – Danke Herr Aumann 😊. Das warme Wetter machte uns nachmittags ganz schön zu schaffen und so waren wir umso dankbarer, als wir immer näher zu unserer Hütte kamen. Unterwegs begegneten uns zahlreiche Kühe, deren wunderbare Schnauzen zum Fotos machen einluden und für einige Lacher sorgte. Nach circa 17 Kilometern und über 1000 Höhenmeter erreichten wir die lang ersehnte Kampenwandhütte und ließen den Abend mit einem köstlichen selbst gekochten Abendessen - Nudeln mit Pesto - und einer Panoramabewunderung gemütlich ausklingen.

Etappe 4:
Um gestärkt für die anstehende Wanderung zu sein, begannen wir unseren Tag mit einem leckeren Frühstück auf der Kampenwandhütte. Planmäßig war diese Etappe, mit 16km, nämlich die längste. Nach kurzem Abwarten eines Gewitters ging es auch schon los: etwas neblig, aber die Kampenwand wirkte trotz dessen nicht weniger imposant. Da es zuvor stark geregnet hatte, war es nicht ganz einfach auf den steinigen und matschigen Wegen einen festen Stand zu halten. Nach ein paar witzigen Ausrutschern hatten wir es aber alle geschafft. Weiter ging es bergab bis zur Staffnalm, an der wir uns eine leckere Stärkung für den bevorstehenden Anstieg holten. Um den ganzen Weg ein wenig abzukürzen, nahmen wir den Sessellift um das letzte Stück bergab zu überwinden.

Impressionen

Ab einem Wanderparkplatz in Marquartstein begann unser heutiger Anstieg: sehr lang und da alle schon etwas kaputt von den vorherigen Tagen waren, auch etwas anstrengend. Die Anstrengung zahlte sich aber am Ende aus, denn wir sahen ein paar süße Murmeltiere und angekommen am Hochgernhaus erwartete uns leckeres gegrilltes Essen und ein Lagerfeuer um den Abend gemütlich zusammen ausklingen zu lassen. Nachdem ein paar Tierchen von den Schlafräumen entfernt wurden, konnten auch alle beruhigt schlafen gehen.

Etappe 5:
Die heutige Etappe sollte wieder etwas kürzer werden. Vor einer Kuhweide sahen wir einen Alpensalamander, welcher viele Blicke auf sich zog. Danach folgte ein steiler Abstieg auf unwegsamen Gelände. Nachdem wir diesen gemeistert hatten verlief unser Weg durch schöne Bergwälder und Wiesen. An der Vorderalm gönnten wir uns bei einem sympathischen Wirt eine Ausgiebige Brotzeit in tollem Ambiente. Ein wenig später erreichten wir eine Weggabelung. Ein Weg führte zu einer Steinernen Staumauer, der andere zu einer weiteren Alm. Da wir uns nicht einigen konnte, wo wir hingehen wollten, teilten wir uns auf: Die Gruppe, welche sich für die Staumauer entschied bekam die Möglichkeit in einem Gebirgsbach zu baden und dem rauschen des von der Mauer stürzenden Wassers zu lauschen, die andere Gruppe konnte wiederum bei einer kleinen Stärkung das friedliche Leben der Alm genießen. Die letzten Meter zur Bründlingalm stiegen wir gemeinsam hinauf. Hier würden wir unsere letzte Nacht der Wanderung verbringen.

Etappe 6:
Nach unserem letzten Frühstück in den Bergen verließen wir die Bründlingalm und machten uns auf den Weg nach Bergen. Hierbei ging der Weg nur noch bergab und schlängelte sich am Berghang hinab. Die Zeit verging wie im Flug, bis wir auf einmal im Tal angekommen waren. Den letzten Kilometer zum Bahnhof kürzten wir mit dem Bus ab, um einen früheren Zug zu erwischen. Während der Fahrt nach München genossen wir die am Fenster vorbeiziehende Landschaft: in der Ferne sahen wir viele der Berge, auf denen wir in der vergangenen Woche gewesen sind, am auffälligsten dabei war natürlich die Kampenwand.
Am Ingolstädter Hauptbahnhof beendeten wir offiziell die Wanderung. Eine ereignisreiche Woche ging hier zu Ende.

Diese wundervollen Momente halten wir in einem gemeinsamen Fotoalbum fest, um auch in Zukunft an diese schöne Zeit zurückblicken zu können. Außerdem verewigen wir uns mit Unterschriften auf bedruckten T-Shirts.

PS Teilnehmer/innen

Bilder und Text: Lili Jeanne Graswald, Robin Pharion, Theresa Schardt, Martin David, Q12

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